Am nächsten Tag stelllten wir uns vor dem Kamin auf, um Harry abzuholen. Mitkommen würden Fred, George, Ron, Mr Weasley und ich. "Okay, Harrys Adresse ist Ligusterweg 4", meinte Mr Weasley. Ron und ich stellten uns zusammen in den Kamin. Ron nahm eine Hand voll Flohpulver, ließ sie fallen und sagte deutlich Harrys Adresse. Wir wurden wie durch einen Schlauch gerissen und landeten wieder, allserdings konnten wir nichts sehen, denn alles war schwarz. "Wo ist denn deren Kaminöffnung?", fragte Ron. "Vielleicht sind wir hier falsch?", überlegte ich. Auf einmal gab es ein zischendes Geräusch. "Huch, warum ist es hier so dunkel?", fragte George. "Lebt Harry in einer Höhle?", fragte Fred. Und noch so ein Geräusch. Mr Weasley war auch da. "Autsch! Ron!", meinte ich. "Ich bin Fred!" "Woher soll ich das wissen?!" "Okay, irgendwas stimmt nicht - Autsch! George, nein, hier ist es zu eng, zurück, Ron", sagte Mr Weasley. Da kam mir eine Idee. "Vielleicht kann Harry uns hören! Und uns dann hier raus lassen...", sagte ich, dann wurde ich weiter an die Wand gedrückt. "Gute Idee!", sagt eRon. "Harry? Harry, kannst du uns hören?", riefen wir. Dann hörten wir leise eine Stimme von außen. "Schhh!", zischte Mr Weasley. "Mr Weasley, können Sie mich hören? Ich bin's, Harry. Der Kamin ist zugenargelt, da können Sie nicht rauskommen" "Verflucht!", sagte Rons Dad. "Warum haben die denn ihren Kamin zugenargelt?", fragte ich. "Sie haben ein elektrisches Kaminfeuer angeschafft", antwortete Harry. "Ein was?", fragte ich. "Wirklich? Elektrisch sagst du? Mit Stecker? Das muss ich mir ansehen... lass mich mal nachdenken..." "Autsch, Ron!", fauchte ich. "Ich bin immernoch Fred und ich habe selbst keinen Platz", erwiderte Fred. "Tja, ich fürchte, uns bleibt nichts anderes... Harry geh bitte ein paar Schritte zurück", sagte Arthur. "Das wird lustig", grinste ich. PENG! Vor uns explodierte etwas und eine Menge Licht viel in meine Augen. Eine Frau schrie vor Schreck auf. "Schon besser", sagte Mr Weasley und klopfte sich den Staub von seinem Mantel. Dann ging er zu einem dicken Mann und stellte sich vor. "Raus hier! Ich will auch raus!", rief ich, da Ron und Fred noch immer vor mir standen, so dass ich nicht aus dem Kamin konnte. Die beiden gingen raus und ich auch. "Harry!", rief ich, als ich meinen besten Freund entdeckte. Ich stürmte auf ihn zuund umarmte ihn. "Wo ist dein Koffer?", fragte ich. "Oben" "Ich hole ihn", sagte ich. "Nope, ich bin schneller!", sagte Fred. Und schon rannten wir los. Auf der Treppe überholte mich der Rothaarige leider, aber er ging oben in die falsche Tür. Also war ich erste in Harrys Zimmer. "Hedwig!", rief ich und nahm den Käfig. Fred nahm Harrys Koffer. Als wir die Treppe runter gingen, kam uns Harrys Cousin entgegen. "Seid ihr wirklich mit Harry befreundet?", fragte er, als würde er das nicht glauben können. "Jup. DU weißt ja gar nicht, wie viel wir schon zusammen erlebt haben, weißt du. Ich habe auch idese dämliche Narbe auf der Stirn, siehst du? Harry und ich sind Voldemort, dem Mörder unserer Eltern, schon öfter begegnet. Im Jahr danach haben wir ein 20 Meter lange Schlange mit Giftzähnen und dich tötenden Augen besiegt, und erst letztes Jahr haben wir gegen einen ausgewachsenen Werwolf gekämpft und ich habe meinen Vater kennengelernt, der überall als Massenmörder bekannt ist. Aber keine Sorge, meistens bin ich nicht wie er, es sei denn, jemand ist unfreundlich zu mir oder meinen Freunden...", sagte ich. Eingeschüchtert ging Harrys Cousin die Treppe hoch. "Dem hast du mit deiner Freundlichkeit ganz schön Angst gemacht", grinste Fred. "Da seit ihr ja, Fred, jetzt komm", sagte Arthur und wies auf den Kamin. "Komme - o nein", sagte Fred. Ihm war natürlich ganz ausversehen ein Beutel Süßigkeiten aus der Tasche gefallen. Er kniete sich hin uns stopfte sie zurück in die Tachs, winkte Dudley und verschwand im Feuer. "Och, jetzt hat der Junge den Koffer vergessen! George, nimm du ihn mit", sagte Mr Weasley. Auch George und Harrys Koffer verschwanden im Feuer des Kamins. "Ron, du bist dran!" Ron stellte sich in den Kamin, sagte: "Zum Fuchsbeu", und verschwand in den grünen Flammen. Harry und ich wollten gerade in den Kamin steigen, als hinter uns ein fürchterliches Würgen ertönte. Ich drehte mich um. Harrys Tante begann zu schreien und sein Cousin würgte und kaute auf einem roten, ellenbogenlangen Ding - seine eigene Zunge. Vor ihm lag ein grellbuntes Toffee-Papier. Es war für mich sehr schwer, mein Lachen zu unterdrücken, weshalb ich mich in den Kamin stellte, "Zum Fuchsbau", rief und auch im Kamin der Weasleys raus kam. "Hat er es genommen?", fragte Fred hoffnungsvoll. Ich lachte los. "Ihr hättet sein Gesicht sehen müssen! Und erst das seiner Mutter!" Einen Augenblick später kam Harry nach. "Was war das?", fragte er. "Würgzungen-Toffee", strahlte George. Nachdem Bill und Charlie Harry begrüßten, tauchte Mr Weasley mit einem Plopp neben uns auf. Er sah sehr zornig aus. "Das ist nicht komisch, Fred!", brüllte er. "Was zum Dementor hast du dem Muggeljungen gegeben?" "Ich hab ihm gar nichts gegeben... nur etwas fallen lassen. Ist doch sein Problem, wenn er es aufhebt und isst. Ich hab ihm jedenfalls nichts angeboten", sagte Fred mit einem gemeinen Grinsen. "Du hast es absichtlich fallen lassen!", polterte Arthur. "Und? Wie lang ist seine Zunge geworden?", fragte George begierig. "Das ist nicht lustig! Das ist gegen Gesetze und-" "Wir haben es ihm gegeben, weil er ein tyrannisches Riesenschwein ist!", sagte George. "Darum geht es nicht! Wartet, bis ich das eurer Mutter erzähle-" "Bis du mir was erzählst? Was schreit ihr denn hier so rum? Also, Arthur, sag mir was los ist", sagte Molly. "Ach, nichts. Ich hab schon mit ihnen geschimpft", sagte Arthur. "Was haben die beiden diesmal ausgefressen?", fragte Molly. "Hat es was mit Weasleys Zauberhaften Zauberscherzen zu tun?" "Wir sollten hoch gehen", zischte ich Harry und Ron zu. Die beiden nickten und Ron nahm Harrys Koffer, ich hatte Hedwigs Käfig immer noch im Arm. Im Wohnzimmer begegneten wir Hermine und Ginny. "Hermine", sagte ich und umarmte die Braunhaarige. "Seit wann bist du hier?", fragte ich. "Gerade erst gekommen. Wir wollten nicht in die Küche kommen. Was ist da los?", antwortete sie. "Erzählen wir euch oben", sagte Ron. "Nimm deine Sachen mit" Hermine und Ginny trugen Hermines Koffer und folgten uns. "Mist!", rief Ginny, als sie in ihr Zimmer ging. "Was ist?", fragten Hermine und ich. "Mein Zimmer ist zu klein. Es passt keine dritte Matratze rein. Ich hab Mum doch gesagt, ich will ein neues Zimmer!", meinte Ginny. "Also Harry schläft bei mir", sagte Ron und stellte Harrys Koffer in sein Zimmer. "Egal, klären wir das später", sagte Hermine, stellte ihre Sachen bei Ginny im Zimmer ab und ging in Rons Zimmer. Ich und Ginny folgten ihr. "Was sind Weasleys Zauberhafte Zauberscherze?", fragte Harry. "Mum hat beim Putzen in Fred und Georges Zimmer einen Stapel Bestellformulare gefunden", sagte Ron. "Ellenlange Preislisten für das Zeug, das sie erfunden haben. Scherzartikel, ihr wisst schon. Falsche Zauberstäbe uns Süßigkeiten mit eingebauter Überraschung, eine ganze Menge davon. "Schon seit langem hören wir es aus ihrem Zimmer ständig knallen", sagte Ginny. "Aber wir hätten nie gedacht, dass sie das Zeug am Fließband herstellen" "Auf jeden Fall wollten die beiden das Zeug auch in Hogwarts verkaufen. Und da ist Mum unter die Decke gegangen. Sie hat die Formulare verbrannt und ihnen verboten, das Zeug weiter herzustellen. Sie war ohnehin sauer auf die beiden, weil sie nicht so viele ZAGs gekriegt haben, wie erwartet", erklärte Ron. "Und dann hat es riesen Krach gegeben, weil Mum will, dass die beiden sich bei Dad im Zaubereiministerium bewerben, di ebeiden aber lieber einen Scherzartikelladen aufmachen wollen", meinte Ginny. Ich ließ Hedwig aus ihrem Käfig. "Ich kann's immernoch nicht fassen...", sagte ich. "Was denn?", fragte Ron. "Dass du Fan der Chudley Cannons bist!", lachte ich, als ich die vielen Poster von den Quidditchspielern in seinem Zimmer betrachtete. "Sie haben aufgehört zu streiten", sagte Hermine, bevor Ron und ich wieder über Quidditch, ein für sie dämliches Thema, stritten. "Gehen wir runter?", fragte Ginny. Wir nickten. "Mum? Ich brauche wirklich dringend ein größeres Zimmer! Es passt keine dritte Matratze in mein Zimmer", beschwerte sich Ginny. "Ich werde gucken, was sich da machen lässt. Aber wir werden dein Zimmer nicht vergrößern. Vielleicht kannst du dann bei Charlie und Bill im Zimmer schlafen, Ginny", antwortete Mollly. "Warum bekommt Percy denn für sich allein ein Zimmer?", fragte sie. "Weil er arbeiten muss und Ruhe braucht", erwiderte ihre Mutter. "Und weil sich niemand mit ihm ein Zimmer teilen will", flüsterte ich Harry und Ron zu, die zustimmend nickten.Beim Abendessen unterhielt ich mich mit Charlie und Bill über die Weltmeisterschaft. "Ich bin für Irland", sagte ich entschlossen. "Aber Bulgarien hat Victor Krum", sagte Ron. "Ja, einen brauchbaren Spieler. Irland hat sieben", meinte Charlie. "Schade, dass England nicht weiter gekommen ist", sagte Bill. "Ja, das war echt peinlich...", stimmte ich zu. "Was war denn?", fragte Harry. "Sind gegen Transilvanien untergegangen, 390 zu 10", sagte Bill. "Und Wales hat gegen Uganda verloren, und Luxemburg hat Schottland abgeschlachtet", sagte ich. "Habt ihr eigentlich was von Sirius gehört?", fragte Hermine, nachdem sie überprüft hatte, dass uns niemand zuhörte. "Ja, wir haben ein bisschen geschrieben. Ihm und Seidenschnabel geht es gut. Er ist irgendwo im warmen Süden", antwortete ich. "Und mit Remus habe ich auch geschrieben. Ihm geht es gut, aber es fällt ihm schwer, einen Job zu finden", sagte ich. "So, jetzt aber alle ins Bett! Ihr müsst morgen früh aufstehen!", sagte Molly. "Ach, Harry, Emily? Wenn ihr mir eure Liste mit den Schulsachen rauslegt, kann ich sie euch besorgen. Ich gehe morgen in die Winkelgasse und kaufe für alle ihre Sachen", meinte Molly. Ich lief hoch zu meinem Koffer, holte meine Packliste und die Sachen für mein und Sirius' Verlies, damit sie dort Geld für alles rausholen konnte. Harry und ich legten die Sachen auf den Küchentisch und gingen hoch. Als ich die Tür zu Ginnys Zimmer öffnete, stand Molly vor Hermine und Ginny. "Dann muss halt einer bei Ron schlafen, sein Zimmer ist größer. Machst du das, Ginnny?", sagte Molly. Natürlich wollte Ginny mit Harry in einem Zimmer schlafen, aber nicht, wenn ihr Bruder auch dabei war. "Können wir nicht mein Zi-" "Nein", unterbrach Mrs Weasley ihre Tochter. "Sonst kann ich auch rüber gehen", schlug ich vor. "Es ist ja sowieso nur für eine Nacht, morgen schlafen wir im Zelt und danach in Hogwarts" "Oh, das wäre sehr nett von dir, meine Liebe", sagte Molly. "Ist das auch okay für dich?", fragte Hermine. "Klar. Ich habe schon öfter im Schlafsaal der Jungs geschlafen", meinte ich und nahm meine Sachen. Molly brachte eine Matratze in Rons Zimmer. "Ich versteh nich', warum die das so schlimm finden bei uns zu sein. Ich mein', nur weil wir Jungs sind?", sagte Ron. "Nein, wir wollen hier nicht schlafen, weil du schnarchst, Ron", grinste ich. "Ha.Ha.Ha"
DU LIEST GERADE
Emily Lily Black und das Trimagische Turnier
FanfictionEmily Lily Black, die Tochter von Sirius Black und Lucy Ariana Dumbledore, kommt in ihr viertes Jahr auf Hogwarts. Dort erwartet sie das Trimagische Turnier, das viele Gefahren mit sich bringt. Auch begegnen Emily plötzlich Gefühle, die sie nie zuvo...