Am nächsten Morgen blieb ich im Bett. "Und du willst wirklich nicht zum Frühstück?", fragte Hermine nun schon zum dritten Mal. "Nein", brummte ich stur. Schließlich ging sie ohne mich. Ich hatte vor, einfach nicht in die Nähe der Eingangshalle zu kommen, wo Cedric und ich uns eigentlich für heute verabredet hatten. Wenn ich im Gemeinschaftsraum blieb, konnte ich ihm gar nicht begegnen, denn hier konnte er ja gar nicht rein. Nachdem ich m,ich umgezogen hatte, ging ich in den Gemeinschaftsraum und setzte mich aufs Sofa. Es waren nur ein paar wenige Schüler da, weil die meisten gerade beim Frühstück waren. Währenddessen schrieb ich einen Brief an meinen Dad und schickte Remus das Foto. Als Harry, Hermine und Ron vom Frühstück wiederkamen, setzten sie sich zu mir. "Dürfen wir jetzt auch mal erfahren, warum du so niedergeschlagen bist? Hermine wollte nichts sagen!", beschwerte sich Ron. "Ist es wegen den Slytherins? Wir haben dir ja gesagt, sie sind kein guter Umgang!", erklärte Harry. "Hier, ich hab dir was mitgebracht", meinte Hermine und drückte mir ein Toast mit Marmelade, das in eine Serviette eingewickelt war, in die Hand. "Danke, wenn ich ehrlich bin, hab ich auch ziemlich Hunger", gab ich zu. Ron und Harry sahen mich erwartungsvoll an. "Das versteht ihr nicht", sagte ich. "Wir sind zwar nciht so schlau wie Hermine, aber ich glaube was du uns zu erzählen hast, hat nichts mit den Koboldaufständen im was weiß ich wie vielten Jahrhundert zu tun", brummte Ron. Ich lachte. "Okay, eigentlich bin ich für genau jetzt mit Cedric in der Eingangshalle verabredet-", erklärte ich. "Warum bist du nicht da?", unterbrach mich Ron. "Unterbrich mich nicht! Wir wollten zusammen nach Hogsmeade gehen, aber ich habe ihn gestern mit Cho Chang gesehen und es schien nicht, al swürden sie nur ein Gespräch unter Bekannten führen", erzählte ich traurig. Auch Harrys Blick verfinsterte sich. "Arschloch", zischte er. "Jup, und jetzt lasst uns was anderes machen, ich will nicht mehr daran denken", meinte ich. "Wir könnten Zauberschach spielen", schlug Ron vor. "Da haben wir doch eh keine Chance gegen dich", murrte Harry. "Wie wäre es mit Hausaufgaben?", fraget Hermine. Nachdem ich sie mit einem Todesblick gesegnet hatte, erklärte sie: "Ich weiß genau, dass noch keiner von euch den Aufsatz für Geschichte der Magie geschrieben hat" Ich lachte. "Denkst du, uns interessieren Koboldaufstände?", fragte ich. In de mMoment betraten Neville, Dean und Seamus den Gemeinschaftsraum. Dean sah ziemlich genervt aus, Neville dagegen schien sehr aufgeregt und kam zu uns herüber. "Draußen wartet jemand auf dich, Emily", sagte er hibbelig. Auch Parvati und Lavender kamen rein und kicherten. Verwirrt stand ich auf und ging zum Portraitloch, um heraus zu klettern. Als ich im Gang stand, sah ich mich um und wollte gleich wieder herein gehen, als ich Cedric sah. "Emily!", sagte er und hielt mich auf, indem er meinen Arm griff. "Was?!", fragte ich zickig. "Vielleicht magst du mir mal erklären, was los ist?", meinte er. "Kannst du dir das nicht denken?", fragte ich. "Nein, deshalb verlange ich eine Erklärung!", erwiderte der Braunhaarige. Ich schaute ihn an und überlegte. Vielleicht sollte ich ihn zur Rede stellen? In diesem Moment kamen Alicia und Angelina den Gang entlang und kicherten, als sie uns sahen. "Komm mit", murmelte ich und ging einen Stock tiefer in ein leeres Klassenzimmer. Cedric folgte mir. "Warum warst du nicht in der Eingangshalle? Ich hab gewartet. Und jetzt sag nicht, du hast es vergessen oder versczhlafen", sagte der Hufflepuff. "Wieso hast du mich überhaupt gefragt? Du willst doch sowieso lieber Zeit mit Cho verbringen", entgegnete ich. "Was? Meinst du wegen gestern? Wir haben normal geredet, weil wir uns zufällig getroffen haben und sie mich was gefragt hat", erklärte Cedric. "Ach ja? Und was? Ob du mit ihr zusammen sein willst? Und was hast du geantwortet?", fragte ich sauer. "Bist du etwas eifersüchtig?", fragte Cedric und ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. "Ich und Eifersüchtig? Worauf denn? Niemals!", meinte ich wie aus der Kanone geschossen, obwohl ich genau wusste, dass ich log und Cedric anscheinend auch. "Ich finde nichts an Cho. Sie ist mir viel zu -zu- perfekt", sagte Cedric. "Danke, das heitert mich jetzt auf", erwiderte ich sarkastisch. "Also bist du wirklich eifersüchtig", schlussfolgerte der Hufflepuff. "Verdammt nochmal JA! Und? Fühlst du dich jetzt toll? Weil du noch ein Mädchen mit deinem Charme einwickeln kontest? Hast du wirklich so ein großes Ego? Reicht es dir nicht, schon die Hälfte der Mädchen dieser Schule hinter dir herlaufen zu lassen?", fauchte ich. "Ich wusste nicht, dass du so über mich denkst...", murmelte Cedric. "Tue ich nicht, aber es sind gute Argumente und teils die Wahrheit, das musst du zugeben", erklärte ich. "Emily, ich hab dich gefragt, ob du mit mir zum Ball gehen willst, weil ich dich interessant finde. Du bist mir nicht hinterher gelaufen und warst einfach selbstbewusster-" "Tja, jetzt hab ich mich anscheinend auch in dich verliebt, also kannst du dir die nächste selbstbewusste suchen, die dir noch nicht hinterher läuft", unterbrach ich ihn. Cedric schüttelte lächelnd den Kopf und kam dann einen Schritt näher. Ich spürte, wie mein Herz immer lauter und schneller pochte, wie mir Hitze in die Wangen stieg und wie ich immer nervöser wurde. "Du bist so ein kleines dummes Mädchen und doch habe ich mich in dich verliebt, Emily", flüsterte er und ich spürte seinen Atem auf meiner Haut. Dann beugte er sich langsam zu mir runter und legte seine Lippen auf meine. Ich schloss meine Augen und genoss diesen Moment einfach. Mein Herz explodierte innerlich und ich hatte eine Gänsehaut auf meinem gesamten Körper. Als er sich löste, schauten wir uns an. "Er ist perfekt, der Moment. Von diesem Moment habe ich immer geträumt. Mein erster Kuss. Er ist zwar nicht während eines Sonnenuntergangs, aber in eienm verstaubten Klassenzimmer zwischen Spinnennetzen und Möbeln, die ins Museum gehören, ist es auch wunderbar", sagte ich träumerisch. Cedric lächelte. "Der Kuss während eines Sonnenuntergangs kann ja noch kommen, es ist schließlich erst Vormittag", grinste er.
In der nächsten Minute waren wir schon auf dem Weg nach Hogsmeade. "Ich war mir nie sicher, ob du ähnliche Gefühle für mich hattest", gestand Cedric. "Und ich war fest davon überzeugt, dass du niemals Gefühle für mich entwickeln könntest, weil ich viel zu aufgedreht bin und du so lieb, gutaussehend und hilfsbereit, beliebt, talentiert...", zählte ich auf. "Hat Harry das Rätsel des Eis schin gelöst?", fraget der Braunhaarige. "Du willst mich doch nicht etwas benutzen, um an Informationen zu kommen, oder?!", fuhr ich ihn an. "Nein, ich hab das Rätsel schon gelöst. Aber für Harry wär es langsam mal Zeit, bald ist die zweite Aufgabe und da ihr mir bei der ersten Aufgabe geholfen hab, dachte ich, ich kann ihm einen Tipp geben", erklärte Cedric. "Nicht, dass wir Hilfe bräuchen, wir würden das natürlich auch so schaffen, aber zu einem Tipp sage ich nicht nein, das wäre dann nur fair", meinte ich. "Sag Harry, er soll mal mit dem Ei ein Bad nehmen, im Badezimmer der Vertrauensschüler, das Passwort lautet Pinienfisch", sagte er. "Richte ich ihm aus", erwiderte ich. Wir gingen in den Honigtopf, der von Süßigkeiten wimmelte. "Was ist deine Lieblings-Süßigkeit?", fragte er mich. "Ich stehe voll auf Schokofrösche", antwortete ich. "und ich stehe voll auf dich", grinste Cedric. "Ich komme mir vor wie im Film", lachte ich und nahm mit zwei Schokofrösche und eine Packung Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung aus dem regal und bezahlte an der Kasse, Cedric hatte sich einen Kesselkuchen und zwei Kürbispasteten ausgesucht. Als nächstes gingen wir zu Madam Puddifoots Café, ein kleines Cafe mit alten gemütlichen Möbeln und viel rosa. "Cedric? Können wir unsere Beziehung erstmal für uns behalten? Ich weiß einfacvh noch nicht, wie ich es Harry und Ron erklären soll", meinte ich. "Klar, meine Freunde würden auch überrascht sein", antwortete der Hufflupuff. Am späten Nachmittag gingen wir an den Rand Hogsmeades, von wo man sowohl die Heulende Hütte, als auch den wunderschönen Sonnenuntergang beobachten konnte. Als wir uns versichert hatten, dass niemand hier war, küstten wir uns lange. Es war einfach wunderbar. "Und wie fühlt es sich an?", flüsterte Cedric. "Wie im Film. Ich hätte nie gedacht, dass ich etwas so romantisches mögen könnte", murmelte ich.
Auf den Weg in den Gemeinschaftsraum träumte ich vor mich hin. Ich konnte es noch gar nicht fassen, dass ich heute meinen ersten Kuss gehabt hatte und dazu jetzt in einer Beziehung war. Ich war so glücklich wie noch nie. Das Gefühl, dass dein Traumprinz dich auch liebte, war einfach unbeschreiblich. "Quatsch", sagte ich und das Portrait der Fetten Dame öffnete sich. "Wo warst du denn die ganze Zeit?", fragte Hermine mich, die mit Ginny auf dem Sofa saß. "War in Hogsmeade und hab mir neue Süßigkeiten gekauft", antwortete ich und hielt den Beutel mit den Schokofröschen hoch. "Tat gut, ein bisschen allein zu sein und nachzudenken. Wo ist Harry?" Hermine deutete auf einen der Tische hinten in der Ecke, wo Harry und Ron mit Fred, George, Dean und Seamus gerade Snape Explodiert spielten. Ich lief zu ihnen hin und setzte mich dazu. "Was ist denn mit dir passiert, dass du so glücklich bist?", fragte Ron. "Na bestimmt Diggery, er hat doch heute morgen vor dem Portrait auf sie gewartet", feixte Seamus. "Was? Nein, ähm- Kann ich dich kurz sprechen, Harry?", fraget ich perplex. "Ist es wichtig?", fragte Harry und konzentrierte sich noch immer auf das Spiel. "Ja!", antwortete ich ungeduldig. "Neville kann für dich einspringen", schlug George vor. Neville war sofort Feuer und Flamme und löste Harry ab, den ich mit vor den Kamin zog. "Ich habe einen Tipp bezüglich des Eis bekommen. Du sollst es mit ins Bad der Vertrauensschüler nehmen", erklärte ich. "Ok, aber von wem weißt du das?", fragte Harry misstrauisch. "Spielt keine Rolle, probier es einfach aus", entgegnete ich.
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Emily Lily Black und das Trimagische Turnier
FanfictionEmily Lily Black, die Tochter von Sirius Black und Lucy Ariana Dumbledore, kommt in ihr viertes Jahr auf Hogwarts. Dort erwartet sie das Trimagische Turnier, das viele Gefahren mit sich bringt. Auch begegnen Emily plötzlich Gefühle, die sie nie zuvo...