Ron und ich spielten gerade eine Runde Zauberschach, als Fred und George sich zu uns, Harry und Hermine, die mal wiesder vor einem Buch hing, setzten. "Wie steht's... habt ihr schon eure Mädchen für den Ball?", fragte George. "Nee", sagte Ron. "Tja, ihr solltet euch besser beeilen, sonst sind die besten weg", sagte Fred. "Mit wem gehst du denn?", fragte Ron. "Angelina", sagte Fred wie aus der Pistole geschossen. "Wie bitte? Hast du sie schon gefragt?", sagte Ron verdutzt. "Gut, dass du's sagst", meinte Fred, wandte den Kopf um und rief durch den Gemeinschaftsraum: "Hey! Angelina!" Angelina, die mit Alicia am Kamin saß, guckte zu ihm herüber und fragte: "Was gibt's denn?" Fred grinste. "Willst du mit mir zum Ball gehen?" Angelina musterte ihn einen Augenblick lang abschätzend, dann saget sie "Na gut" und wandte sich wieder Alicia zu. "Na bitte, nichts leichter als das", sagte Fred. "Und mit wem gehst du?", fragte Ron George erstaunt. "Alicia", antwortete George, stand auf und ging mit seinem Bruder wieder. Ron seufzte. "Wir sollten tatsächlich was unternehmen... schließlich wollen wir da nicht mit einem Paar Trollinnen aufkreuzen", sagte Ron. "Mit einem Paar... was bitte?", fragte Hermine entrüstet. "Na ja, ich würd zum Beispiel lieber allein gehen als mit Eloise Midgeon", meinte Ron achselzuckend. "Mit ihren Pickeln ist es in letzter Zeit wirklich besser geworden - und sie ist sehr nett!", fauchte meine beste Freundin. "Ihre Nase ist verrutscht", murmelte Ron. "Oh, verstehe", köchelte Hermine. "Du nimmst also das bestaussehende Mädchen, das mit dir gehen will, selbst wenn sie ganz unausstehlich ist?" Ron nickte. "Ja, so ungefähr" Hermine schien fassungslos und sauer. "Ich geh schlafen!", fauchte sie und rauschte davon. "Was hat sie denn?", fragte Ron an Harry gewandt. "Jungs", sagte ich augenrollend. "Denkt die, ich gehe mit einem hässlichen Mädchen?", fragte Ron, als wäre das selbstverständlich. "Nein, sie dachte, dass du auf die inneren Werte achten würdest. Aber keine Sorge, jetzt denkt sie das sicher nicht mehr", sagte ich kühl. Wie konnte er so dumm sein?! "Sie soll sich selbst erstmal wen suchen, der mit ihr hingehen will", murrte Ron. "Oh, glaub mir, Ron, da gibt es sicher viele", meinte ich wütend. "Trotzdem, Harry und ich werden uns morgen unsere Begleitungen suchen. Und die werden schöner sein als alle anderen Mädchen!", beschloss Ron. "Ach ja? Ich wette dagegen", sagte ich aus Prinzip. "Gut, dann schließen wir jetzt eine Wette ab", schlug der Rothaarige vor. "Und die wäre?", fragte ich. "Ich wette, dass meine Begleitung hübscher sein wird als du", sagte Ron ernst. "Ok, ich wette dagegen", erwiderte ich. "Ok, aber keiner von euch darf wissen, wer die Begleitung des anderen ist. Und ihr müsst um einen Einsatz wetten", erklärte Harry. "Wenn ich die Wette verliere, darfst du dir einen Tag lang meinen Feuerblitz ausleihen", sagte ich, denn mir war klar, wie gern Ron das wollte. "Und wenn du verlierst, musst du dir eine Strähne von deinen Haaren grün färben", grinste ich. Ron zögerte. "Einverstanden", sagte er und wir gaben uns die Hand. Dann ging ich in meinen Schlafsaal. Hermine saß auf ihrem Bett und las weiter in ihrem Buch. Ich setzte mich neben sie, nahm ihr das Buch weg und fragte: "Wie lief es mit Viktor?" Hermine überlegte kurz. "Er hat ein gutes Buch gefunden", antwortete sie. "Und dann?", hakte ich nach. "Dann haben wir uns noch unterhalten. Er ist wirklich sehr nett und hat sich sehr für B.ELFE.R. interessiert", sagte meine beste Freundin begeistert. "Und wir treffen uns morgen wieder in der Bibliothek", grinste sie verlegen. "Super! Ich brauche übrigens deine Hilfe", meinte ich. "Ron und ich haben eine Wette. Er glaubt, dass seine Begleitung schöner sein wird als ich, ich wette dagegen. Kannst du mir helfen, eine schöne Frisur zu machen?", bettelte ich. "Klar. Wen willst du denn beeindrucken?", fragte Hermine. "Niemanden", antwortete ich. Natürlich gab es ein paar Jungs, die ganz gut aussahen und man konnte ja nie wissen. Ich wollte diese Wette unbedingt gewinnen, nicht weil ich meinen Feuerblitz Ron nicht ausleihen würde, ich wollte einfach, dass Ron sich eine grüne Strähne färben musste. Die würde in Kombination mit seinen orangen Haaren bestimmt hässlich aussehen.
Es wurde immer früher dunkel und so war es schon Sonnenuntergang, als ich am Donnerstag hoch zur Eulerei ging, um einen Brief für Remus los zu werden. Harry und Ron hingen nur noch zu zweit rum und Hermine verbrachte all ihre Zeit mit Viktor in der Bibliothek, also hing ich viel mit Ginny herum. Wir machten eigentlich viel zu wenig zusammen. Ginny freute sich sehr, da Neville sie zum Ball eingeladen hatte und sie auch mit durfte, denn als Drittklässlerin hätte sie sonst nicht hin gedurft. Mich hatte vor ein paar Tagen tatsächlich ein Junge aus Durmstrang gefragt, doch ich hatte abgelehnt, weil ich den doch gar nicht kannte. Hermine meinte, ich hätte ihn doch besser kennenlernen können, aber dann war es ja auch schon zu spät. Als ich endlich oben am Turm ankam, stieg ich die Treppe hoch und befand mich auf dem Dachboden der Eulerei wieder. Dort hockten die unterschiedlichsten Arten von Eulen. Als ich mich umsah, erkannte ich noch eine Person, die gerade einen Brief einer Eule umband. "Autsch!", zischte die Stimme. "Alles okay?", fragte ich. Die Person drehte sich um und schaute mich an. Als sie einen Schritt näher kam und aus dem Schatten trat, erkannte ich ihn. Es war Cedric Diggory. "Ja, alles gut - die Eule hat mich nur gebissen. Das ist das Problem an Schuleulen", sagte er. Ich sah mich noch einmal um. Er war tatsächlich allein. Das kam eigentlich nie vor, denn entweder war er bei seinen Freunden, oder eine Traube Mädchen verfolgte ihn. "Ich nehme besser eine andere Eule", murmelte der Hufflepuff. "Der Brief ist an meinen Dad. Er ist will über alles informiert werden, was ich erlebe", erklärte er. "Ah. Dann ist er bestimmt sehr stolz auf dich", sagte ich kühl. Ich mochte Amos Diggory nicht besonders, da er mir nicht nur einmal gesagt hatte, dass Cedric einfach besser im Besenfliegen sei als ich. Was natürlich absolut nicht stimmte, fand ich. "Ja, ist er. Und an wen schreibst du?", fragte der Braunhaarige. "An meinen Paten, Remus Lupin. Vielleicht erinnerst du dich noch an ihn, er hat letztes Jahr hier unterrichtet", antwortete ich. "Ja, er war ein guter Lehrer, schade, dass er gefeuert wurde", meinte Cedric. "Er wurde nicht gefeuert! Er ist freiwillig gegangen, weil er uns Schüler nicht in Gefahr bringen wollte", erklärte ich, nahm eine der Schuleulen und band ihr meinen Brief fest. "Tut mir leid, ich wusste nicht, dass er freiwillig gegangen ist", sagte Cedric. Nach einer Weile Stille fragte er: "Hast du schon einen Partner für den Weihnachtsball?" Ich schaute ihn erstaunt an. "Nein, aber wenn mich nicht bald jemand fragt, frage ich einfach selbst jemanden", murrte ich. "Würdest du mit mir hin gehen?", fragte Cedric. "Was? Aber du gehst doch mit Cho!", sagte ich entsetzt. Wollte er mich verarschen? "Was? Nein!", erwiderte der Hufflepuff. "Aber sie hat dich doch gefragt...", sagte ich verwirrt. "Heißt das, dass ich ja gesagt hab?", entgegnete Cedric. "Das heißt, du gehst nicht mit ihr?", fraget ich hoffnungsvoll. "Nein-" "Super! Ich muss es Harry erzählen!", rief ich glücklich und wollte los sprinten, doch Cedric hielt mich am Arm fest und sagte: "Willst du jetzt mit mir gehen?" Ich klatschte mir gegen die Stirn. "Ja, klar! Das hatte ich schon total vergessen! Gerne", antwortete ich, grinste glücklich und rannte dann die Treppe wieder hinunter.
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Emily Lily Black und das Trimagische Turnier
FanfictionEmily Lily Black, die Tochter von Sirius Black und Lucy Ariana Dumbledore, kommt in ihr viertes Jahr auf Hogwarts. Dort erwartet sie das Trimagische Turnier, das viele Gefahren mit sich bringt. Auch begegnen Emily plötzlich Gefühle, die sie nie zuvo...