Am nächsten Tag in Verwandlung erzählte Harry Ron und Hermine von dem Rätsel des Eis. "Ich dachte, du hättest das Rätsel schon gelöst!", sagte Hermine entrüstet. "Pssst!", zischte Harry, denn Professor McGonagall warf uns schon einen misstrauischen Blick zu. "Jedenfalls weiß ich einfach nicht, wie ich eine Stunde nter Wasser überleben soll", erklärte Harry, als sich die Lehrerin zu Neville gedreht hatte. "Am besten verwandelst du dich in einen Fisch oder so", meinte Hermine. "Aber wenn schon, dann wenigstens ein Delfin oder so, sonst lachen ihn doch alle aus. Außerdem sind Fische ekelig", erklärte ich. "Also ich finde Fisch lecker", fügte Ron hinzu. "Aber selbst wenn, Verwandlung für Menschen werden wir vor der sechsten Klasse nicht im Unterricht haben, und um es sich selbst beizubringen, ist es zu schwierin und gefährlich, da kann so viel schief gehen", berichtete Hermine. "Du meinst so wie vor zwei Jahren als du dich in eine Katze verwandelt hast?", grinste ich, woraufhin Ron laut losprustete und Professor McGonagall zu uns herüber kam. Hermines Gesicht wurde von einem wütenden Ausdruck zu einem verlegenem Ausdruck. "Darf ich Sie bitten, Ihre privaten Gespräche außerhalb des Unterrichts zu führen?", fragte McGonagall. "Natürlich, Professor. Tut uns leid", entschuldigte sich Hermine für uns. "Vielleicht können wir Sirius fragen, der kennt sich bestimmt mit Verwandlung aus, immerhin ist er ein Animagus", schlug ich vor. "Aber es ist nicht mehr viel Zeit bis zur zweiten Aufgabe und wer weiß, wie lange die Eule hin und zurück braucht. Und Sirius wird Harry auch nicht einfach in einem Brief einen komplizierten Zauber erklären konnte", meinte Hermine. "Weißt du was, Harry? Du steckst einfach deinen Kopf in den See, rufst nach den Wassermenschen, sie sollen dir bitteschön das wiedergeben, was sie dir gestohlen haben, und einfach rauswerfen. So einfach geht das, Alter", sagte Ron. "Setz ihm nicht so einen Unsinn in den Kopf!", zischte Hermine. "Es gibt bestimmt eine Möglichkeit", sagte ich. "Vielleicht kannst du dich in einen Animagus verwandeln, wie Sirius!", schlug Ron vor. "Der Prozess zum Animagus dauert mehrere Jahre, Ron! Harry hat noch zwei Wochen. Außerdem kann auch dabei eine Menge schief gehen und du kannst dir auch nicht aussuchen, dass du dich in einen Goldfisch oder einen Hammerhai verwandeln kannst, vielleicht wird es auch eine wasserscheue Katze, das kommt ganz auf deinen Charakter an", erklärte Hermine. "War doch nur ein Spaß", brummte Ron und verdrehte die Augen. "Also wenn Harry ein Tier wäre, wäre er denke ich ein Tiger", grinste ich. "Und Hermine ein oberschlauer Fuchs", meinte Ron, woraufhin er einen undefinierbaren Blick der Braunhaarigen erntete. "Emily wäre ein Wolf und Ron ein Vielfraß", meinte Hermine grinsend. "Oft passt sich die Gestalt auch an den Patronus an, dann wäre Harry ein Hirsch und Emily ein Phönix. Wir werden den Patronus bestimmt auch noch lernen, obwohl es sehr schwierig ist, einen Patronus heraufzubeschwören", erklärte meine beste Freundin.
Die nächsten Tage verbrachten wir so gut wie jede Stunde in der Bibliothek, um etwas hilfreiches für Harry zu finden, doch selbst in der Verbotenen Abteilung sind wir nicht fündig geworden. "Kannst du nicht Krum fragen, was der macht? Er hat das Rätsel bestimmt auch schon gelöst, so oft wie er im kalten See schwimmen geht", fragte Ron Hermine. "Nein, ich horche ihn doch nicht aus!", erklärte Hermine entrüstet. "Und hast du noch Kontakt zu Cedric?", fragte Harry mich. "Ähm... nein, wir haben uns zwar ausgesprochen, aber ich habe schon ewig nicht mehr mit ihm geredet", log ich, denn eigentlich trafen wir uns manchmal in dem verstaubten Klassenzimmer, wo wir uns das erste Mal geküsst hatten, denn dort kam nie jemand herein. "Dachte ich mir schon, er und seine Freunde sind zur Zeit wirklich häufig mit Cho und ihrer Gang zusammen", murmelte Harry etwas entäuscht. Stimmte das?
Die zweite Aufgabe kam immer näher und ich merkte, dass sowohl Cedric als auch Harry immer nervöser wurden. Am Abend vor der Aufgabe aß er nichts zum Abend, sondern starrte nur auf seinen Teller. Ich machte mir auch ein wenig Sorgen um ihn, denn wir hatten noch immer nichts gefunden, womit er eine Stunde lang unterwasser überleben konnte. Cedric hatte mir gesagt, dass er eine Möglichkeit gefunden hat, doch er hat mir nicht verraten, welche. "Wenn ich morgen sterben sollte, grüße ich deine Mutter von dir, Emily", meinte Harry und schlug hoffnungslos das nächste Buch zu. "Das ist sehr lieb von dir, Harry, aber ich denke nicht, dass es so weit kommen wird. Wir haben noch zwei Stunden, bis die Bibliothek schließt und noch ein ganzes Bücherregal vor uns, da wird bestimmt etwas dabei sein", versuchte ich ihn aufzumuntern. "Plötzlich tauchten Fred und George auf und kamen zu uns. "Das ist ja auch ein seltener Anblick, euch in der Bibliothek zu sehen", grinste ich. "Nicht frech werden, Kleine", meinte Fred und tätschelte mir den Kopf. "Sag das nochmal und du bist einen Kopf kleiner", brummte ich. "Dann wäre ich immer noch größer als du", konterte Fred. "Dafür bin ich ein geistiger Gigant, man kann eben nicht alles sein", meinte ich. "Was macht ihr denn hier?", fragte Ron. "Wir suchen euch. Professor McGonagall will euch sprechen, wir sollen euch zu ihr ins Büro runterbringen", antwortete George. "Was will sie denn?", fragte ich nach. "Kein Ahnung, aber sie wirkte angespannt", sagte George. Wir standen auf und legten alle Bücher ordentlich auf einen Stapel, als Fred meinte: "Dich will sie nicht sehen, Harry. Aber euch anderen drei" Also blieb Harry allein zurück und wir folgten den Zwillingen zu McGonagalls Büro. "Vielen Danke, Mr Weasley und Mr Weasley, Sie dürfen nun bitte in Ihren Gemeinschaftsraum zurückkehren", sagte die Lehrerin und schloss hinter uns dreien die Tür in ihrem Büro. Drinnen standen Albus, Moody, Kakaroff, sowie Madame Maxime, die ihre große Hand auf die Schulter eines kleinen blonden Mädchens gelegt hatte. "Schön, dann sind wir ja nun vollständig. Ich darf Ihnen verraten, dass die zweite Aufgabe darin besteht, die für den Champion am wichtigste Person aus dem schwarzen See geretten werden muss. Keine Sorge, wir werden Sie mit einem Zauber belegen, durch den Sie sozusagen onmächtig werden und erst wieder aufwachen, wenn sie die Oberfläche des Wassers berühren. Also bitte ich Sie, still zu halten, damit ich Ihnen diesen Zauber auflegen kann", erklärte Albus. Wir nickten. "Miss Delacour", sagte er und das kleine Mädchen trat einen Schritt nach vorn. Der Scghulleiter belegte sie mit einem Zauber aus lilanem Nebel und sie erstarrte. Das selbe passierte auch bei Hermine und dann bei Ron. "Professor? Ich verstehe nicht, warum wir drei hier sind", murmelte ich meiner Hauslehrerin zu. "Miss Granger ist für Mr Krum sehr wichtig, und für Mr Potter hatten wir erst Sie im Kopf, doch nach einem Tipp von Professor Moody haben wir beschlossen, Sie von Mr Diggory und Mr Weasley von Mr Potter retten zu lassen", erklärte McGonagall. "Aber woher wissen Sie von Cedric und mir?", fragte ich Moody verständnislos. "Sie und Mr Potter haben mir ein nettes Hilfsmittel ausgeliehen, mit dem ich gut erkennen konnte, wer sich mit wem in welchem Raum aufhielt", antwortete Moody. Ich nickte. Er meinte die Karte des Rumtreibers. "Eine Frage noch. Tut es weh, mit dem Zauber belegt zu werden?", fragte ich an Albus gewandt. "Es ist wie schlafen", entgegnete mein Großvater und nach dem ich genickt hatte, spürte ich nichts mehr.
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Emily Lily Black und das Trimagische Turnier
FanfictionEmily Lily Black, die Tochter von Sirius Black und Lucy Ariana Dumbledore, kommt in ihr viertes Jahr auf Hogwarts. Dort erwartet sie das Trimagische Turnier, das viele Gefahren mit sich bringt. Auch begegnen Emily plötzlich Gefühle, die sie nie zuvo...