💮 25 • Abgrundstille 💮

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Es war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis der Orden von der Kunde mitbekommen und Verstärkung nach Shumizu schicken würde. Umso weniger wunderte es ihn, dass die Hogoshas ihn so schnell gefunden hatten. Als der Yingzi versuchte, die Anzahl auszumachen, zählte er diesmal über hundert. Das Zehnfache von der Truppe, die Shumizu in nur einem Wimpernschlag vollkommen eliminiert hatte.

Wenn er erneut seine uralte Macht entfesseln könnte, wären über hundert Wächter sicherlich kein Problem für ihn gewesen. Doch er hatte es satt, unnötig Blut vergießen zu müssen. Die Wächter wussten es schließlich nicht besser. Und da war noch immer die Angst, erneut zu einem Monster zu werden, das Lebensenergie raubte. Wenn Shumizu wieder dem Rausch verfallen sollte, würde er sich das niemals verzeihen können. Allein die wenigen Wächter, denen er die Seele geraubt hatte, waren schon Sünde genug, dass es ihn allein beim Gedanken daran in den Wahnsinn treiben könnte.

Aber war Fliehen wirklich die beste Lösung? Die Jagd würde niemals enden, selbst dann nicht, wenn Shumizu von der Insel floh. Auch außerhalb vom heiligen Boden gab es Wächter, ebenfalls vom Orden der Hogoshas, aber mehr in Clans organisiert. Nirgendwo wäre Shumizu mehr sicher.

Mei zerrte den Yingzi derweil weiter mit sich zu Zhongxi und Dai, die bereits abflugbereit auf sie warteten. Doch kurz bevor sie bei ihnen ankommen konnten, entriss Shumizu der Wächterin seine Hand und ging einige Schritte zurück.
Verständnislos starrte Mei den Schatten an.

»Shumizu, jetzt ist nicht die Zeit für Späße. Zieh jetzt bloß nicht erneut die gleiche Nummer wie letztes Mal ab!«, rief die Wächterin drängelnd und sah immer wieder zu der Armee von Drachen herüber, die näher auf sie zukam. Mittlerweile waren sie wie eine dunkle, bedrohliche Wolke am Himmel zu erkennen. Eine Welle von Drachen rollte über sie, verdeckte die so schon schwach glimmende Sonne, warf noch mehr Dunkelheit über sie.

»Shumizu!«

Verzweifelt schaute der Yingzi zwischen Mei und den anderen Wächtern hin und her, wusste nicht mehr, was er tun sollte. Fliehen, töten, opfern.

Töten ...

Überfordert kniff Shumizu die Augen zusammen, als wieder Bilder vor seinen Augen aufblitzten. Sein Abbild, die trockenen Lippen, die Worte, die gesprochen wurden ...

Erste Seele, Wiedergeburt ... Mei!

Es war nur ein Augenblick, ein Wimpernschlag. Niemand hätte in diesem einen Moment reagieren können. Die Klinge des Schattens schnitt durch die Luft. Blut tropfte aus der Wunde, glich dem Rubinrot in Meis Augen. Geschockt starrte sie Shumizu an, hielt die Luft an, als würde sie sich nicht trauen zu atmen.

𝐎𝐟 𝐆𝐨𝐝𝐬 𝐚𝐧𝐝 𝐃𝐫𝐚𝐠𝐨𝐧𝐬 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt