𝗔𝗯𝗴𝗲𝘀𝗰𝗵𝗹𝗼𝘀𝘀𝗲𝗻 | 𝗙𝗮𝗻𝘁𝗮𝘀𝘆 | 𝗗𝗲𝘂𝘁𝘀𝗰𝗵
Von den Göttern und Drachen verstoßen, irrt Shumizu Jahrtausende lang unter den Irdischen umher - auf der Suche nach einem Weg, den auferlegten Fluch von sich und seiner Schöpfung zu nehme...
*╔═══❖•ೋ° °ೋ•❖═══╗* S E E L E N R A U B *╚═══❖•ೋ° °ೋ•❖═══╝*
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»Sie wurde ohne jegliche Gnade bis ans Ende der Welt gejagt. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie dreckig und blutverschmiert ihr Gesicht war. Ihr fehlten drei Finger an der rechtenHand, das eine Auge war glasig wie ein Fischaquarium. Diese Wesen hattenmeine Frau nicht nur gejagt, um Nahrung zu finden. Sie hatten sie gejagt, weil es ihnen schlichtweg Spaßgemacht hat. Ich werde niemals ihre giggelnden und höhnischen Laute vergessen.«
Der alte bärtige Mann vergrub sein Gesicht unter seinenHänden, traute sich nicht, dem fremden Reisenden in die Augen zu schauen. Anfangs hatte er sich noch dagegen gesträubt, einer unbekannten Person über das schreckliche Erlebnis zu erzählen. Doch der Reisende hatte den Alten gut mit dem Argument, dass er helfenwollte, überzeugen können.
»Glaubt mir, werter Reisender, ich habe alles versucht, um meine Frau noch retten zu können. Doch mein Baohu und ich ... wir waren zu schwach. Ich hatte nur noch von Weitem zusehen können, wie die grässlichen Schattenwesen über sie herfielen. Doch sie töteten meine Frau nicht einfach nur für das Fleisch. Sie quälten sie, jagten die Krallen in ihren Bauch, ließenBlutströmen, ließen sie absichtlich weiter am Leben, anstatt ihr endlich den ersehnten Todesstoß zu verpassen.«
Zittrig atmete der Mann ein. Der Fremde konnte vereinzelt Tränen auf den Boden tropfen sehen. Nur zögerlich ließ der alte Wächter seine Händewieder sinken und sah den Fremden nun schmerzlich an. »Sie litt so unendlich viel ... Noch heute höre ich ihre verzweifelten Hilfeschreie. Und als sie nach einer viel zu langen Ewigkeit endlich beim TodErlösung fand, da sah ich etwas Entsetzliches.« Die Augen des Erzählenden weiteten sich plötzlich vor Schock. Sein gesamter Körperzitterte, er bekam mit einem Mal keinen Tonmehr heraus.
Beruhigend legte der unbekannte Reisende eine Hand auf die des Alten, strich behutsam über diese. »Nehmt Euch die Zeit, damit Ihr keine Einzelheiten auslasst. Ich weiß, es fällt Euch schwer, darüber zu reden, doch jedes Detail ist wichtig, um solch ein Desaster nie wieder passieren zu lassen.«