Die Geheimnisse in Hogwarts

9•Hinter den Kulissen

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Der Schein regiert die Welt, und Gerechtigkeit gibt es nur auf der Bühne.

Friedrich Schiller
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Sie kniff frustriert die Augen zusammen und legte den Brief zur Seite. Das klackernde Geräusch, das der Vogel machte, nervte sie, doch hatte sie keine Lust, einen weiteren Misserfolg in Form eines Briefes zu bekommen. Nun öffnete sie ihre grünen Augen. Ihr Blick flog von ihrem Schreibtisch zum Fenster, wo der Waldkauz inzwischen entrüstet versuchte, das Fenster mit dem Schnabel einzuhämmern. Seufzend öffnete sie das Fenster und nahm der Eule den Brief ab.
Absender: Zauberei-Ministerium Am Freitagnachmittag fand die Hexe einen Brief mit einer Wahrung auf ihrem Schreibtisch. Eine gewisse Miss Wilson wies Sie darauf hin, dass sie einen Zauber in der Nähe eines Muggels vorgeführt hatte. Als ob sie das nicht wüsste. Sie bat mit Charme verbunden Albus um Hilfe und es kam nach ein paar Botschaften per Post nicht in ihre Akte. Am gestrigen Abend hatte sie nach dem langen Versuch, Miss Wilson zu übereden, dass sie, wenn sie einen Angestellten wegen Mister Dylan Pocket nach Spinner's End schickten sollte, auch bei dem Haushalt der Fox vorbeizuschauen sollte. Schließlich waren sie ja dann eh in Spinners End. Ebenfalls hatte sie einen Brief an die Abteilung des Muggelschutzes geschickt. Die Antwort lag sorgfältig auf die Seite geschoben auf ihrem Tisch. Ihr würde knapp geantwortet.

Liebe M. M. Sie verstehen sicher, dass wir das nicht tun können; im Übrigen sehe ich persönlich keinen Grund, warum wir uns jetzt um Muggelkinder kümmern müssen. Die Tatsache, dass sich gerade einer in Hogwarts befindet, reicht.

In Hochachtung A. Furt, Vorsitzende des Muggelschutzes

Während der Vogel gegen die Scheibe geklopft hatte, war ihr ein Gesicht vor Augen gekommen. Abby Furt war Siebtklässlerin gewesen, als sie anfing, in Hogwarts zu unterrichten; sie war eine vorlaute Slytherin, der es Spaß machte, laut vor Muggelstämmigen über deren Älteren abzulästern. Den dritten Brief, den sie abgeschickt hatte, ging an die Abteilung Jugendschutz.
Davor informierte sie sich erst gründlich, ob und inwiefern in Aisling Fox Magie steckte. Sie hatte eigentlich angenommen, dass Aislings Vater ein Muggel war und ihre Mutter ein Sqib. Aber ihr Vater war, das hatte sie herausgefunden, ein Zauberer gewesen, und sie galt als vollwertiger Squip. Fast ein wenig zitternd nahm sie mit der linken Hand den ungeöffneten Brief, mit der rechten den Brieföffner, öffnete den Brief und las ihn sich durch.

Sehr geehrte Minerva McGonagall Wir werden Ihren Schilderungen nachgehen, wenn es wirklich stimmen sollte, dass die Abteilung des Muggelschutzes nicht dem Wohlergehen der Sqibs nachgeht und es mehrere Sqibs geben sollte, die unter solchen Bedingungen leben. Müssen wir als Gemeinde wirklich etwas dagegen unternehmen? Ich werde höchstpersönlich mit anderen aus meiner Abteilung nach Cokeworth reisen und mit Miss Fox sprechen. Ihre Tochter befindet sich, so wie ich gehört habe, aktuell in Hogwarts und ist in dem Maße geschützt.
In Grüßen Michael Allen

Ein Lächeln überfiel ihre Lippen. Sie hatte es geschafft, auch wenn es Nerven und Zeit gekostet hatte: Ihr ehemaliger Schüler würde das machen. Sie selbst hatte ihn damals als Vertrauensschüler für ihr Haus eingestellt. Auch wenn seine Zusammenhalts-Aktionen und Ideen, wie Gryffindor Zusammenhalt kriegt, viele Schüler störten und ihr Beschwerden einbrachten, war auf ihn verlass. Schnell schrieb sie einen Dank und begab sich in die große Halle zum Frühstück.