16•A Dream

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Dieses Kapitel widme ich Millie, meinem Pflegebruder, der mich leider wieder verlassen muss.

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Ich bin das Kind des Schicksals. Ich habe jede Minute meines Lebens genossen; All die Wendungen haben mich zu dem gemacht, was ich bin.

Vijayashanti

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„I have a dream, a song to sing, to help me cope with anything. If you see the wonder of a fairytale, you can take the future, even if you fail." Unbeschwert sang Aisling mit, als der verzauberte Schallplattenspieler das Lied „I have a Dream" drehte.

Unbewusst war ihr, dass sie drei Personen beobachteten. Sie fühlte sich so frei.

Weil es gestern nicht mehr geklappt hatte, saßen sie heute auf einer Picknickdecke am See. Lynns Freundinnen sangen laut bei dem neuesten Muggelhit mit. Malene handelte wett, einsetzte mit James. Vorletzte Woche hatte Hufflepuff gegen Ravenclaw verloren und Mals wollte ihren Wetteinsatz nicht zahlen. Peter snackte die Erdbeeren, die es wie vieles andere als Proviant gab. Remus las in einem Buch namens „Please send help". Er war nicht wirklich ein sozialer Mensch, auch wenn er sich bemühte.

Lily schaute kurz zu Aisling, die nun mit den Hufflepuffs hekelte. Eigentlich bemühte sie sich, etwas zu häkeln. Lynn versuchte es ihr verzwifelt beizubringen. Die Kleine hatte echt gedult. Kritische Bands Lily-Blumen zusammen, die BLACK Ais geschenkt hatte. Er würde ihr das Herz brechen. Wenn sie ihn davor nicht umgebracht hatte, nebenbei gemerkt. Ein Blick zu Seite sah sie Black, der ununterbrochen die Sqib anschaute. Was das gutausehende Aschloch wohl dachte? Neben der Gruppe von Schülern hatten sich auch weitere hinzugesellt. Eine kleine Gruppe Ravenclars, die lernten aber auch ein paar weitere Gryffendors. Es war ein Gewussel von Schülern. Die gemeinsam die Zeit verbrachten.

Hätte die vertretende Schulleiterin nicht so ernst geschaut, hätten die Schüler sie überredet, sich zu ihnen zu setzen. Aber so folgte Aisling der Professorin zum Schullehrerbüro. Die Gänge hallten und immer mehr begann ihre Linke Hand zu zittern. Was war passiert? Warum war die Hexe neben ihr so ernst? War etwas mit Severus? Zu tief dachte sie nach, als das sie sich wunderte, dass das Schulleiterbüro so versteckt war. Und dass man es mit dem Passwort „Schokobrunnen" öffnete?

Minerva klopfte, bevor sie in das Büro trat. Sie veruchte, keine Emotionen zu zeigen. Als die Hexe die Tür öffnete, sah sie einen geräumigen Raum. Aisling trat hinein. Und Minerva verließ es wieder. Es heerschte ein merkwürdiges Sirren. Zudem standen überall merkwürdige Geräte. Es gab einen gewaltigen, klauenfüßigen Schreibtisch. Dahinter ein hoher Lehnstuhl. Dumbledore lief, statt auf seinen Stuhl zu sitzen. Auf und ab. Als er Aisling erblickte, lächelte er.

Sie hatte sich verändert, und das nicht, weil sie heute ein schickes Kleid trug. Sie war in die Welt der Magie eingetaucht und hatte alte Freunde neu kennengelernt. Er blickte über seine Halbmondbrille. Diese kleine, wundersame Sqib sah aus wie eine Prinsessin. Am Vortag hatte er sie mit Aschenputteln verglichen. Minerva hatte darüber nur schluchzend den Kopf geschüttelt. „Albus Aschenputtel geht mit den Prinzen fort, doch ihr Prinz liegt verletzt bei Poppy."

Dumbledore begrüste sie, bot ihr ein Zitronensorbe an und setzte sich hinter den Scheißtisch. Sie selber setzte sich ihm gegenüber. „Wir haben nicht sonderlich viel Zeit. Proffesor Mcgonnigall empfäng schon unsere Gäste vom mynesterium" „Vom Mynesterium" ,fragent schaute Aisling den Schulleiter an. Sie hätte nicht erwartet, dass sie das Mysterium informieren würden. Nur weil sie nicht mehr in Hogwarts sein durfte. Ihr war klar gewesen, dass Ihr Wunsch, in Hogwarts zu leben, bei Ihren neuen Freunden nicht hätte funktionieren können. „Wenn ich wieder nach Hause soll, müssen Sie nicht so einen großen Aufstand darum machen. Es wäre sowieso besser, wenn ich geh. Meine Mutter ist krank, und ich sollte mich eigentlich um sie kümmern." Sie sagte es, als ob das Ganze keine große Sache wäre, doch in ihr plagte sie die Angst.

Kurz heerschte Stille, bis sich Dumbledore durch seinen Bart strich. „Aisling, hier liegt ein Missverständnis vor. Sie werden nicht nach Hause gehen. Vor ein paar Tagen haben wir einen Brief an ihre Mutter geschrieben, um ihr mitzuteilen, dass sie eine längere Zeit in Hogwarts waren. Ihre Mutter antwortete nicht, weshalb ich einen Freund aus dem Mysterium bat, bei Ihrem Zuhause vorbeizuschauen. Gestern erreichte mich die traurige Nachricht: Aisling, ihre Mutter, starb an einer Alkoholvergiftung.

Es war nicht die Wahrheit, aber die schonendere Geschichte.

...

Sie hörte nicht zu. Zwei Männer vom Ministerium erzählten ihr gerade, wie ihr Leben weitergehen sollte. Doch sie war benommen unter Schockstarre. Der kleinere der beiden erzählte ihr gerade, dass sie das Gedächtnis aller Muggel, die sie kannte, gelöscht hatten, weil diese ja sich um sie sorgen würden und sie dann in ein Kinderheim kommen würde. Aber sie spürte keine Emotion. Genauso wenig wie als der andere irgendwas Allen ihr erzählte. Dass sie schon eine Familie hätten, wo sie leben könnten.

Das Gespräch ging nicht weniger als eine Stunde, dann durfte sie endlich gehen.

Die Tür krachte zu und sie holte tief Luft. Dann begannen die ersten Tränen, ihre Wangen runterzulaufen. Ihre Beine ziterten so, dass Aisling sich erst einmal hinsetzte, bevor sie dann doch die Treppen runterlief.

Severus hatte Recht gehabt.

Dumbledore war kein großer Zauberer.

Er zerstörte Leben.

Schnifend und schluchzend wollte sie zu ihrem Zimmer ihre Sachen packen. Sie wollte weg von hier, das war nicht ihre Welt. Ihre Welt war bei Flora und Blair, und zu denen würde sie jetzt gehen. Mitten in ihrem Gedankengang wurde ihr klar, dass Blair und Flora sich nicht an sie erinnerten. Schnurstraks drehte sie wieder um. Als die Startur sie fragte, was das Passwort sei, sagte sie „Schokobrunnen" und stirmte die Treppen hoch. Als sie ihre Tränen wegwischte, hörte sie Trinnen einen Mitarbeiter vom Mynesterium sprechen. „Ich wäre dafür, dass sie direkt zu der Familie geht", sagte er. „Warum meinen Sie das?" " „Hier hat sie ihre Freude." „Aber auch ihre Feinde", fiel der Mann Dumbledore ins Wort. „Meine Schwester berichtete mir in einem Brief, dass Aisling Fox von Slytherins angegriffen wurde." Im Raum konnte sie Minerva nach Luft schnappen hören. „Wer ist ihre Schwester?", erkundigte sich Dumbledore.

„Lyanne Allen."

Lynn

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