Briefeschreiben ist wie Wetterleuchten; da verblitzt sich alles, und das Gewitter zieht nicht herauf.
Theodor Fontane
•★•„Guten Morgen", grüßte Aisling Euphemia und Mont, die mit dem Frühstück auf sie warteten. „Guten Morgen, Liebling", grüßte Euphemia die Squib und Mont nickte zur Begrüßung. „Wie hast du geschlafen." Aisling erzählte, dass sie prima geschlafen hatte.
Was ja eigentlich nicht mal gelogen war. Die 4 Stunden, in denen sie schlief, waren prima gewesen. Aber die anderen zwei Stunden, in denen sie verzweifelt versucht hatte, einen symphatischen Abschiedsbrief für die Potters zu schreiben, waren das Gegenteil gewesen. Sie hatte auch einen Brief für Professor Dumbledores geschrieben. Ihr Gewissen sagte ihr, dass dies ein Fehler war. Ebenso sagte ihr Gewissen ihr, dass die Familie zu verlassen ein Fehler war. Sie hätte ein sicheres Zuhause gehabt, aber ihr Bauchgefühl sagte ihr, dass sie in der magischen Welt zwischen Zauberern und Hexen nicht glücklich werden konnte.
Nach dem Frühstück spielten Sie zusammen Karten. Die letzten Tage hatten sie dies abends gemacht. Aber für heute Abend hatte Mont seiner Frau überraschend eine Theaterkarte geschenkt, die er schon vor einem Monat ergattert hatte. Aisling kam dies sehr entgegen. In dieser Nacht würde Blair vorbeikommen und sie mitnehmen.
Gegen Zwei Uhr kam Lily vorbei. Es wurde gemeinsam mittags gegessen, und kurz fühlte sie sich, als ob sie in einer nomalen Familie wäre. Bis der Tisch mit Magie abgeräumt wurde und ihr wieder einfiel, dass diese Familie bereits einen Sohn besaß.
„Ich wusste ja, dass James besessen von Quidditch ist, aber dass es so schlimm ist", kommentierte Lily James' Gestaltung von seiner Etage, als sie nach dem Nachtisch auf Aislings Zimmer gingen. Ihr Bett war gemacht. Ihre Schuhe waren neben die Eingangstür gestellt worden und ihr Koffer war unter ihrem Bett. Sie wusste nicht, was, aber irgendetwas davon musste Lily den Anlass gegeben haben, um zu fragen: „Wirst du heute gehen?" Aisling begann an ihrer Hand zu kratzen. „Ähm, ja, das habe ich vor." Sie lächelte unsicher.
Lily setzte sich auf den Schreibtischstuhl. „Bisst du sicher, dass du gehen willst, und wohin, hast du inzwischen einen Plan?" Die Stirn der Grünäugigen lag in Falten, so dass Ais direkt ein schlechtes Gewissen bekam. „Du hast gesagt, dass du es verstehst, also versuche nicht, es mir auszureden."
„Werde ich nicht, mir ist bewusst, dass es für dich in der Menschenwelt einfacher ist, und sobald Krieg heescht, ist es für dich auch sicherer. Trotzdem wüsste ich gerne, ob du ab sofort auf dich alleine gestellt bist oder ob sich jemand um dich kümmert?"
Die Grauäugige strich sich nervös ein paar Strähnen aus dem Gesicht.
„Eine Freundin von mir hat einen sicheren Job. Ihr Name ist Blair Milson."
„Sie ist 20 und ebenfalls wie ich eine Sqib", log sie. Lily seuftste. „Na gut, ich kann dich ja eh nicht davor aufhalten. Weißt du schon, wie du es sagen willst, James' Familie, meine ich? Also, wirst du einen Brief schreiben?"
„Ich habe schon einen Geschrieben."
„Lese ihn mal vor", forderte Lily
Liebe Euphemia, lieber Fleamont
Ich muss mich nun leider verabschieden.
Ihr wart tolle Gasteltern und ich habe die Zeit bei euch wirklich wohlgefühlt.
Bitte nehmt es mir nicht übel, aber ich werde nun in mein gewonntes Leben zurückkehren.
Mein Aufenthalt in Hogwarts hat mir gezeigt, dass man sich entscheiden sollte zwischen dem richtigen und dem leichten Weg.
Bitte sucht nicht nach mir.
Danke für alles!
In Liebe Aisling
Lily überarbeitete den Brief und den restlichen Nachmittag quatschten sie mit dem Wissen, dass es der letzte Mittag für eine lange Zeit sein würde. Schließlich stand Krieg und damit der Tod für viele an. Gegen Abend fiel Lily ein, dass sie ja noch etwas für Aisling hatte.
Sie krammte in ihrem Beutel und zog ihre schwarze Handtasche heraus. Auf der Handtasche wurden Gänseblümchen gestickt und Aisling betrachtete das Kunstwerk. „Die wurde in der Bibliothek neben Severus' Bett gefunden", erklärte Lily.
Schnell öffnete Aisling sie und atmete erleichtert aus, als sie die Kamera darin endeckte. Dass ihr nicht aufgefallen war, dass sie weg war, wunderte sie etwas. „Huch", machte sie dann, aber kurz, als sie den Brief endeckte. Den sie, als sie sich von Severus verabschiedete, eigepackt hatte.
Sie zog ihn aus der Tasche. Sie wollte wissen, wem Severus so schrieb.
Vor Schreck ließ sie den Zetel fast fallen.
„Was ist?" Hinterfragte Lily Aislings Reaktion. „Der Brief ist von Severus. Ich habe ihn einfach eingepackt und, ähm, auf den Empfänger steht Blair Milson"
„Die Squib, die dich aufnehmen will." „Ja."
„oh."
Mit ziternden Händen zog sie das Papier aus dem bereits geöffneten Brief hervor. Dann faltete sie ihn auf und begann zu lesen.
22.3.1975
Hallo Blair
Danke für deine Informationen. Zwar liege ich jetzt im Krankenflügel, doch bin ich bald wieder gesund.
Ich habe mich ja darauf eingestellt, dass, wenn ich Elenora erbresse, sie mich erst körperlich verletzt, bevor ich mit ihr sprechen kann, und mir Heilmittel gebraut.
Wir sind, nachdem ich halb tot am Boden lag, zu dem Schluss gekommen, dass ich euer Geheimnis nicht weitererzähle, wenn sie mir...
Ab da hörte der Brief auf, was Lily ein entäuschtes Krummeln entlockte. „Was hat Severus mit deiner Squibfreundin zu tun?", fragte sie sich laut. „Und von was für einem Geheimnis reden Sie da?"
„Weißt du, wer diese Elenora ist?", erkundigte sich Aisling vorsichtig. „Ja klar, und du auch, sie, Elenora Wilkes, ist das Mädchen, das wollte, dass du aus Hogwarts verschwindest. Die Slytherin ist ihm mein Jahrahrgan und mit Yaxley Milciper zusammen, soweit ich weiß."
Sie? Elenora war Blairs Cousine?
Etwas geschockt stand sie still da.
„Ais, ich deute den Brief so, dass Severus einen Deal mit Blair hat, womit er Elenora erbressen kann, um irgendetwas zu bekommen."
„Eventuell kriegt er ja nun eine bessere Stelle bei du-weißt-schon-Wem. Severus meinte zu mir, dass er Todesser wird."
„Aisling, wir müssen das zu Professor Dumbledore bringen." Lily schnappte sich den Brief und stopfte ihn sich in ihre Handtasche. „Nein", kreischt die Blonde, dann werden sie nach mir und Blair suchen, um Zeugenausagen zu bekommen und mich finden." Außerdem wäre Severus da am Arsch, wenn herauskommen würde, dass er Todesser wird.
„Aber sonst wird James bestraft." Schrie Lily zurück.
„Seit wann interessiert es dich denn, wie es James geht?"
„Seitdem seine Eltern die Vielleicht aufgenommen haben." Die Muggelgeborene artmete einmal ein und aus, dann sprach sie ruhiger. „Aisling, ich will nicht mit Streit von dir verabschieden. Ich muss gleich gehen. „Wenn du also nicht willst, dass wir es an die Schulleitung geben, werde ich das nicht."
„Danke"
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Wir kommen Richtung Ende\(^o^)/ wart ihr überascht?
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Die Geheimnisse in Hogwarts
Fanfic(OC×Sirius Black ) Aisling hat sich damit abgefunden das sie ein Squib ist, doch als eines Tages Professor Dumbledore in Spinner's-End auftaucht um Mister Snape zu berichten, das sein Sohn schwer verletzt wurde, sieht Aisling nicht nur die Chance na...