"Justin, wie schön das du hier bist", kaum sind wir draußen, läuft Cole schon weg um Justin, der gerade erst kommt, zu begrüßen.
Er schlägt einmal kurz ein, was bei seinem Pegel als eine Kunst anerkannt werden könnte, dann kommen sie mir und Dilan wieder entgegen."Sag mal hast du Zeug dabei?", fragt Dilan mit den Augenbrauen wackelnd.
"Alter, du musst dich schon entscheiden ob du viel Trinken oder Kiffen willst.
Ich halt dir sicher nicht die Haare, wenn du dich damit jetzt auch noch weghaust", mahne ich."Olivia hat wohl recht", zuckt Justin mit den Schultern, was auch Cole enttäuscht schnauben lässt.
"Aber was machen wir dann damit", und schon hält Justin grinsend einen fertig gedrehten Joint raus.Dilan will gerade zufrieden danach greifen, verfehlt aber und verliert fast das Gleichgewicht.
"Den nehm dann wohl ich", sage ich frech und schnappe mir das Zeug."Das war meiner", meckert Dilan, aber da bin ich schon ein paar Schritte abseits, auf dem Weg hinters Haus.
Dabei leihe ich mir im vorbeigehen ein Feuerzeug und zünde meinen Joint an.Hinterm Haus setze ich mich dann einfach zu einer Gruppe von Leuten, von denen ich immerhin ein paar flüchtig kenne.
Größtenteils lehne ich mich einfach zurück und lausche den betrunkenen Gesprächen.
Nur ab und zu werfe ich etwas in die Runde, was lachend angenommen wird.Als es drinnen lauter wird, werde auch ich schaulustig und mache mich auf den Weg in die Menschenmenge.
Die Ursache für den Tumult kann ich zwar nicht erkennen, dafür stechen mir aber sofort Ryder Anderen und kurz darauf, wer sonst, Nathan Morgige.Das Gras kickt ein wenig und so entschließe ich mich mal Hallo zu sagen.
"Anderen, wie kommts, dass du auch hier bist. Party bei dir schon vorbei?", mitleidig verziehe ich mein Gesicht.
"Sehr witzig, Joneton", Ryder lächelt fies."Eyy", lautstark beschwere ich mich, als mir mein Joint aus der Hand genommen wird. Noch schlechter wird meine Laune, als ich sehe wer der Übeltäter ist.
Und Nathan erdreistet sich auch noch, daran zu ziehen."Olivia, ich denke die Wunde ist zu frisch", ich bin echt nicht an einem Gespräch mit Mr.Kotzbrocken interessiert.
"Aber mit mir kannst du gern drüber lachen. Wir können auch anderweitig Spaß haben, wenn dich das glücklich macht", noch einen Zug."Du schuldest mir Gras", maule ich und will mich an ihm vorbei schieben. Dabei packt er mich fest am Handgelenk und zieht mich hastig zurück, sodass ich fest gegen seine Brust knalle.
"Nate bist du so notgeil oder was. Lass mich los jetzt", genervt versuche ich Abstand zwischen uns zu bringen.
"Pass auf was du sagst, vielleicht macht mich ja gerade das an", er drückt mein Handgelenk noch etwas fester, als ich versuche mich zu winden.
"Wirklich Nate ist gut jetzt, behalt den scheiß Joint, mir doch egal mit was du dir die letzten Hirnzellen noch wegfegst, aber lass mich los", etwas Panik flammt in mir auf.
"Ich weiß nicht, eigentlich find ich dich schon ganz geil", haucht er in mein Ohr. Als seine Hand dann auch noch auf meinem Arsch landet reizt irgendwas in mir urplötzlich über.
Ehe ich mich versehe, hebe ich mein Knie zwischen seine Beine. Als er sich daraufhin zusammenkrümmt, nutze ich den Moment nochmal und ramme mein Knie in sein Gesicht.
Das hat Nathan ziemlich ausgeknockt, zumindest liegt er jetzt stönend am Boden.
"Falls dus nicht geschnallt hast: Ich find dich scheiße", im nächsten Moment werde ich schon an den Schultern zurück gezogen."Keine Ahnung was du genommen hast Maus, aber das war der Hammer", lacht Sarah laut, während sie mich aus der Haustür schiebt.
"Aber es ist wohl besser wir gehen jetzt"Auch Van kommt auf hohen Hacken angelaufen.
"Liv du bist die geilste wirklich. Oh fahrt ihr schon?", bremst sie, als sie uns erreicht."Ja, kommst du mit?", fragt Sarah.
"Oh, wenn ihr mich nicht braucht würde ich auch wohl hier bleiben. Ich fahr mit Caleb nachhause. Na hoffe ich doch zumindest", lacht sie und winkt in die Ferne in Richtung einer Jungsgruppe die sich gegenseitig aufhypen."Das bezweifle ich nicht. Geh nur", lache ich schwer atmend, immernoch überwältigt und verabschiede Vanessa mit einer Umarmung.
"Bleib du auch noch S. Ich komm schon nachhause", versichere ich dieser. Ich will ihr nicht die Party vermiesen.
"Wirklich, sicher?", hakt diese nach.
Bevor ich antworten kann kommt auch schon Dilan angerannt.
"Olivia. Ist alles in Ordnung. Was ist passiert. Soll ich mir Morgige nochmal vornehmen?", besorgt legt er einen Arm beschützend um mich.
"Alles gut, wirklich. Ich geh aber schon nachhause", erkläre ich.
"Warte ich fahr dich", versichert mir Dilan.
"Auf keinen Fall. Du fährst heute generell niemanden mehr. Du nimmst nachher schön ein Taxi", sage ich bestimmt.
Dilan wirkt zwar viel nüchterner auf einmal, aber das wäre einfach unverantwortlich."Hab noch einen schönen Abend Dilan", verabschiede ich ihn einfach.
"Du auch S. Ich komm schon nach hause", wende ich mich dieser zu."Er will dich", haucht mir diese ins Ohr, nachdem sie sich ganz nah zu mir lehnt und Dilan dabei anschaut. Dann bringt sie wieder lächelnd Abstand zwischen uns.
"Ruf dir ein Taxi Maus und schreib wenn du sicher zuhause bist", hängt sie lauter hinterher und bevor ich etwas antworten kann zwinkert sie mir bedeutend zu, bevor sie sich Dilan schnappt und richtung aus abdampft, nicht ohne sich nochmal versichernd umzudrehen.
Das ist Quatsch.
Dilan weiß, dass da nie was sein könnte.
Er ist ein wirklich lieber Freund. Und das ist auch gut so.Seufzend beginne ich meinen Weg nachhause. Ein Taxi kann ich mir alleine wirklich nicht leisten.
Der Weg ist ziemlich lang, ich wohne in einem ganz anderen Stadtteil.Aber die Nacht ist jung.
Damit mein Körper es auch bleibt ziehe ich schon nach wenigen Minuten meine Schuhe aus und laufe nur auf der Strumpfhose weiter, in der Hoffnung nicht in Scherben oder so zu treten.Die kalte Nachtluft umhüllt mich, allein gelassen mit der Restwirkung des Joints.
Den Nathan jetzt hat.In dem Moment vibriert mein Handy, dessen Ton ich wieder eingeschaltet habe.
Das ist noch nicht das Ende, Joneton.
Nathan.
Ich schnaube.Sag bescheid wenn es angefangen hat.
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BABE
Teen FictionBabe- verlorene Seelen, die nie die Chance hatten sich zu finden Liv gehört zu den beliebtesten Clique der Schule. Jeder kennt sie, jeder liebt sie, jeder will so sein wie sie. Was sie nicht wissen: Hinter den Kulissen sieht ihr Leben ganz anders au...