Seitdem Dain mir seine Liebe gestanden hat, sind ein paar Wochen vergangen. Wir haben jegliche freie Zeit miteinander verbracht. Entweder hat er mich von der Uni abgeholt oder ich habe ihn im Weingut besucht. Es war extrem schön, mit ihm Zeit zu verbringen und Stacy hatte mich fast erdrückt, als sie erfahren hatte, dass Dain und ich jetzt ein Paar sind.
Ich hatte gerade meine Schicht im Café beendet, als ich in mein Auto stieg und zu Dain fuhr. Heute war der Tag, an dem ich das erste Mal, offiziell, die Nacht bei Dain verbringen sollte. Denn wir hatten uns beide darauf geeinigt, dass die Nacht, nach Noahs Geburtstag, nicht wirklich zählt. Gott, und ich war aufgeregt. Heute Morgen habe ich dreimal meine Tasche gepackt und jedes Mal ist etwas hinzugekommen oder wurde wieder entfernt. Ich wusste gar nicht, was man mitnimmt, wenn man bei seinem Freund übernachtet. Auch bei meiner Schicht war ich etwas durch den Wind gewesen und hatte mich oft verhaspelt. Jetzt, während des Autofahrens, war es nicht anders. Ich war extrem aufgeregt. Meine Hände waren leicht am Zittern.
Komm schon Kylie, es ist nur Dain. Du kennst ihn, seitdem du klein warst.
Aber jetzt sind wir offiziell zusammen...
Egal, es macht keinen Unterschied. Ihr verbringt genüsslich die Zeit zusammen, geht dann schlafen... In seinem Bett... Und dann fährst du am nächsten Morgen einfach wieder zur Uni. Da ist nichts dabei.
Ich seufzte, als ich in Dains Einfahrt einbog und mein Auto da parkte, wo Dain es mir empfohlen hatte. Als ich ausstieg und zu meinem Kofferraum ging, um meine Tasche zu holen, hörte ich, wie die Haustür schon aufgezogen wurde. Dain lehnte im Türrahmen und lächelte mich an. Ich schloss noch schnell mein Auto ab und lief dann zu ihm rüber. Er öffnete seine Arme und zog mich in eine Umarmung. "Ich habe dich vermisst", murmelte Dain in meinen Haaransatz, bevor er dort einen Kuss platzierte. "Aber wir haben uns doch gestern gesehen?"
"Na und? Das ist schon zu lange her. Jetzt komm rein", lächelte er und trat zur Seite, damit ich eintreten konnte. "Und wie war dein Tag?", fragte mich Dain als er mir meine Tasche abnahm und ich aus meinen Schuhen schlüpfte. "Schlimm... Es war heute so viel los im Café wegen des guten Wetters und dann waren die Kunden noch so unverschämt. Ich verstehe ja, dass sie Kunden sind, und ja, ich bin auch immer freundlich, aber, dass die meisten diese 'Der Kunde ist König' Einstellung haben, ist echt schlimm. Und dann drehen sie dir die Worte im Mund herum, nur damit sie wieder gut dastehen", fing ich an zu jammern. "Und dann war da dieser eine Kunde, der nicht verstehen wollte, warum wir heute mit den Bestellungen so lange brauchen. Normalerweise bedienen wir ihn ja bei weitem schneller, aber realisieren, dass jeder einzelne Platz im Café besetzt war und sich eine elend lange Schlange durch den Laden zog, wollte er auch nicht." Dain fing an, leise zu kichern, als er mein Gejammer mit anhörte. "Ein Glück war ich heute nicht da. Ich war kurz davor in meiner Pause einmal zu euch zu fahren, denn ihr habt so einen guten Kaffee, insbesondere wenn du ihn mir machst." Dain lächelte verschmitzt, als er seinen Arm um meine Taille legte und mich in die Küche führte. "Das sagst du doch nur, weil ich deine Freundin bin", schnaubte ich. "Vielleicht... Vielleicht aber auch nicht." Dain lächelte mich an. "Aber jetzt lass mich dir erstmal etwas zu trinken machen und dann vergessen wir, was heute im Café passiert ist, denn morgen, wenn du wieder arbeiten musst, sind diese Leute wahrscheinlich nicht da."
"Ich hoffe, du hast recht... Zudem habe ich morgen eine Frühschicht, da sind die meisten dann wahrscheinlich auch am Arbeiten und es wird etwas angenehmer", seufzte ich. "Genau, immer schön positiv denken." Dain nahm ein Glas aus dem Schrank. "Hast du irgendeinen Wunsch, was du trinken möchtest? Ich habe sogar extra Traubensaft für dich gekauft."
"Oh, dann bitte einen Traubensaft", lächelte ich. Dain nickte und ging zum Kühlschrank, um die Traubensaftpackung herauszuholen. Ein wenig später schob er mir das Glas mit dem Traubensaft entgegen. "Hier."
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Ich will dich nicht verlieren
Romance»Ich wusste nicht, dass man so schnell seine Versprechen brechen konnte, denn am nächsten Tag und auch darauf habe ich ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen und am dritten Tag stand das Haus, in dem er gewohnt hatte, plötzlich leer. Ich habe ihn seitde...