Te pertenezco | Ich gehöre dir

01 | 𝐌𝐢𝐠𝐮𝐞𝐥𝐬 𝐆𝐞𝐬𝐭ä𝐧𝐝𝐧𝐢𝐬

„Du machst mich verrückt, Isa," haucht Miguel, während er schwer atmend neben mir auf das Bett sinkt. Sein Gesicht glänzt vor Schweiß, und jeder Atemzug geht schwer und tief. Ein schmunzeln entweicht meinen Lippen. „Ich weiß," antworte ich provozierend und werfe ihm einen frechen Blick zu, der nur darauf wartet, dass er darauf eingeht.

Er zieht mich näher an sich, seine starken Arme umschlingen mich fest, und ich spüre die Hitze seines Körpers. Die Berührung seiner Finger, die sanft über mein Schmetterlings-Tattoo unter meiner Brust wandern, lässt meine Haut kribbeln. Ich schließe die Augen und genieße den Moment, spüre jede seiner Bewegungen intensiv.

Mit zwei Fingern hebt er mein Kinn an, zwingt mich, ihm in die Augen zu schauen. Sein Blick ist so intensiv, dass ich beinahe darin versinke. Ein Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus. „Lust auf eine zweite Runde?" fragt er, während seine Hände zu meiner Taille gleiten und mich leicht heben, sodass ich auf ihm sitze. Mein Herz schlägt schneller, als ich mit meiner Hand über seine muskulöse Brust fahre, die Haut warm und glatt unter meinen Fingern. Ich kann die Spannung in seinem Körper spüren, die Erwartung, die in der Luft liegt.

„No, ich muss gleich los. Ich habe Alejandro versprochen, dass ich um 9 zuhause sein werde," sage ich sanft und beginne, feuchte Küsse auf seiner Brust zu hinterlassen. Miguels Körper spannt sich an, und ein genervtes Seufzen entweicht seinen Lippen. „Wieso kannst du nicht einfach bei mir übernachten?" fragt er, während seine Hände meinen Po festhalten und mich näher an sich drücken. Seine Stimme ist ein sanftes Flüstern, das in meinen Ohren widerhallt.

Ich richte mich auf, sehe ihm tief in die Augen. „Erstens, weil Gabriela bald nach Hause kommt und sie nichts von uns beiden weiß. Zweitens, Alejandro ist sowieso nicht zufrieden damit, dass etwas zwischen uns läuft, und ich möchte ihn nicht noch mehr verärgern," erkläre ich. Meine Stimme ist ruhig, doch mein Herz schlägt wie verrückt. Die Angst, dass Gabriela es herausfindet, sitzt tief in mir.

Miguel fährt frustriert durch sein braunes Haar und atmet tief durch. „Wann wirst du es Gabriela sagen?" fragt er ernst, seine Augen durchbohren mich. Ich weiche seinem Blick aus, starre stattdessen auf die Decke. „Miguel...", flüstere ich. Die Worte bleiben mir im Hals stecken, und ich spüre einen Kloß, der mir das Sprechen schwer macht.

Plötzlich schubst er mich von sich herunter und steht auf. „Mierda, Isadora, ich will mehr als nur eine Affäre sein," sagt er, seine Stimme zittert vor Wut. Hastig zieht er seine Boxershorts an. Ich ziehe die Decke enger um mich, mein Körper zittert leicht. „Miguel, Gabriela wird es nicht verstehen...," sage ich, meine Stimme ist kaum hörbar.

Er zieht seine Hose an, dann kommt er wieder zu mir, setzt sich vor mich hin. Seine Hände umfassen sanft meine Wangen, und er gibt mir einen Kuss auf die Stirn. „Du sollst es ihr sagen, sie ist schließlich deine beste Freundin," sagt er besorgt. Ich schlucke schwer und füge hinzu, „und deine Schwester."

Er steht abrupt auf, seine Wut kocht über. „Also wirst du es ihr nie sagen?" fragt er, seine Stimme zittert vor Ärger. Ich schüttle hastig den Kopf, Tränen steigen in meine Augen.

Miguel fährt sich frustriert über die Stirn. „Verschwinde," sagt er leise, aber bestimmt. Meine Augen weiten sich, ich starre ihn ungläubig an. „Ich sagte, verschwinde, Isadora," wiederholt er, diesmal lauter. Er wendet sich ab, gibt mir keinen weiteren Blick.

Mein Herz schmerzt, doch ich stehe auf, sammle meine Kleidung ein. Langsam ziehe ich meine Unterwäsche an, meine Hände zittern. Ich blicke noch einmal zu Miguel, doch er starrt stur in die andere Richtung. Mit einem tiefen Seufzer verlasse ich das Zimmer.

Ich stürme die Treppe hinunter, jeder Schritt ein Echo meiner aufgewühlten Gedanken. Doch bevor ich die Tür erreiche, packt mich Pablo, Miguels Hermano (Bruder), am Arm. Ich drehe mich um, ein Ausdruck der Ungeduld auf meinem Gesicht. "Was?" frage ich hastig.