06 | 𝐄𝐢𝐧𝐞 𝐖𝐞𝐭𝐭𝐞

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- A N T O N I O -

Ich schließe leise die Tür hinter mir, um Isadora nicht aufzuwecken. Ihr ruhiger Atem verrät, dass sie tief schläft. Ich werfe einen schnellen Blick auf die kleine Martínez in ihrem Bettchen – zum Glück schläft sie auch noch friedlich. Mit vorsichtigen Schritten bewege ich mich ins Badezimmer und schließe die Tür leise hinter mir.

Das kühle Porzellan der Waschbeckenarmatur fühlt sich beruhigend an, als ich den Wasserhahn aufdrehe. Das Rauschen des Wassers füllt den Raum und schafft eine schützende Geräuschkulisse. Ich hole mein Handy aus der Hosentasche und wähle Lorenzos Nummer. Es dauert nur ein paar Sekunden, bis er abhebt.

"Fratello, mach deine Villa in Dubai für mich bereit. Ich habe mit der kleinen Rodríguez geschlafen," sage ich mit einem siegessicheren Lächeln, das selbst durch das Telefon spürbar ist.

"Was? Ich glaube dir nicht," kommt es ungläubig von Lorenzo zurück.

Mein Grinsen wird breiter, und ich sende ihm schnell das Bild, das ich heimlich von Isadora gemacht habe. Sie liegt schlafend neben mir, die Decke halb über ihr Gesicht gezogen. "Dann schau dir mein Beweisbild an," sage ich und lehne mich lässig an die Wand, das kalte Fliesenmuster im Rücken spürend.

Ein leises Keuchen ist am anderen Ende der Leitung zu hören. "Merda," haucht Lorenzo schließlich. "Du hast im Ernst Isadora ins Bett bekommen."

Mein Lachen hallt durch das Badezimmer, fast wie eine Bestätigung meiner Worte. "Kein Weib kann mir widerstehen. Am Ende des Tages liegen sie alle unter mir und stöhnen meinen Namen," sage ich mit einem selbstgefälligen Grinsen, während ich mich an die leidenschaftliche Nacht erinnere.

Lorenzo seufzt tief. "Fuck, man. Die Villa gehört dir," gibt er nach. "Was hast du als Nächstes vor?" fragt er, nun neugierig.

Ich lächle verschlagen. "Ich werde die kleine Rodríguez in mich verlieben lassen. Am Ende wird sie mir alle Familiengeheimnisse erzählen, und ich werde die Bastard-Familie Rodríguez vernichten," sage ich mit kalter Entschlossenheit.

Lorenzo lacht, aber in seinem Lachen schwingt Eifersucht mit. "Scheiße, man. In so einem Tempo wird Papá dich als Nachfolger wählen."

"Das will ich doch hoffen," antworte ich mit einem verschmitzten Grinsen, das meine Ambitionen widerspiegelt.

Ich beende das Gespräch und stecke mein Handy zurück in die Tasche. Der Blick in den Spiegel zeigt mir mein selbstzufriedenes Lächeln und die Entschlossenheit in meinen Augen. Die nächsten Schritte sind klar, und der Weg zur Macht liegt vor mir. Heute ist der Anfang vom Ende für die Rodríguez.

- I S A D O R A-

Ich werde von sanften Küssen auf meinem Rücken geweckt. Ein leichtes Schmunzeln spielt auf meinen Lippen, als ich Antonios tiefe Morgenstimme höre, die ein leises "Buongiorno, amore mio" murmelt. Fuck, ist seine Morgenstimme heiß. Langsam öffne ich meine Augen und blicke direkt in seine meerfarbenen Augen, die vor Zärtlichkeit strahlen.

"Buenos días," antworte ich mit einem verschmitzten Lächeln. Antonio zieht mich fester an sich, und ich spüre seine Morgenlatte deutlich an meinem Hintern. Ein warmes Gefühl breitet sich in meinem Bauch aus, als ich seine Nähe genieße.

Seine Hände gleiten sanft über meine Haut, hinterlassen eine prickelnde Spur der Erregung. Seine Berührungen sind zärtlich, aber bestimmt, als er meinen Körper erkundet. Ich kann das Kribbeln kaum ertragen, während seine Lippen meinen Nacken entlang wandern.

"Du bist so wunderschön am Morgen," flüstert er in mein Ohr, seine Stimme ein tiefer, rauer Ton, der mein Herz schneller schlagen lässt.

Ich drehe meinen Kopf leicht, um ihn anzusehen, und unsere Blicke treffen sich. Seine Augen sind voller Verlangen und Liebe, und ich kann mich seinem Charme nicht entziehen. Ein leises Seufzen entweicht meinen Lippen, als er seinen Griff verstärkt und mich noch näher an sich zieht.

Te pertenezco | Ich gehöre dirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt