Soccer Oneshots (boy x boy)

hummels x schmelzer | 2016

In Gedanken versunken schlang er seine Arme um seinen nackten Oberkörper, seine Fingernägel bohrten sich schmerzhaft in die Seiten, sodass die dünne Haut aufplatzte, und das Blut sich einen Weg zu seinen Füßen bahnte. Er dachte nach, über seine Gefühle, sein Leben, seine Karriere, und als er in den Spiegel sah, merkte er, das er alles andere als Glücklich aussah. Die Augenringe und eingefallenen Wangen sprachen Bände, und auch die Tränen, die sich in seinem Bart verliefen passten perfekt ins Bild.

"He, Marci, lass das... du tust dir weh..." Mats war hinter ihn getreten und löste seinen Klammergriff, bevor er Marcel vom Spiegel wegzog und ihn auf sein Bett drückte. "Wenn's dir nicht gut geht, dann rede mit mir... sich selbst wehtun ist keine Lösung..." Seine Stimme war sanft und leise, aber trotzdem drang er zu Marcel durch. "Ich verbind dir das schnell, und dann redest du mit mir, ja?" Der Blonde zuckte mit den Schultern und legte seine Hände in seinen Schoß, der nur von einem Handtuch bedeckt wurde, und so holte Mats sich schnell Verbandszeug vom Mannschaftsarzt und verband vorsichtig die blutigen Stellen. "Komm, wir waschen das Blut ab und dann ziehst du dich an." Wieder nickte Marcel und folgte seinem besten Freund ins Hotel- Badezimmer, wo dieser schon einen Waschlappen nass gemacht hatte und jetzt vorsichtig die Blutspuren entfernte.

Als Marcel sich angezogen hatte, zog Mats ihn zum Bett, wo er anfing Marcel durch die Haare zu streichen und ihn einfach nur ansah, bis er anfing zu reden.

"Irgendwas fehlt... Schon seit Monaten. Ich kann nicht sagen was, aber... ich bin nicht glücklich." "Das sieht man dir an..." Sagte Mats leise, hörte dann aber weiter zu. "Jenny liebt mich nicht mehr, ich liebe sie nicht mehr... Wir sind nur noch für die Presse zusammen." Die Worte kamen wie mechanisch aus seinem Mund, Mats hörte nicht das kleinste bisschen Gefühl aus ihnen heraus, doch er verstand Marcel wie kein anderer. "Wann hat es angefangen?" "Nach dem Supercup Sieg... Ich hab nicht mehr eine Nacht durchgeschlafen, weil irgendwas fehlt..." Er zuckte zusammen, als Mats seine Hände nahm und ihn küsste, doch...
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Plötzlich fühlte er sich vollständig. Mit eben derselben Leidenschaft erwiderte er den Kuss und zog Mats näher zu sich, und sie lösten sich erst, als sie beide keine Luft mehr bekamen. Glücklich kuschelte Marcel sich an Mats, der ihn lächelnd auf die Stirn küsste. "Auch, wenn du es nicht mehr weißt... wir haben uns nach dem Supercup Sieg beim feiern geküsst, und es ging soweit das wir auf dem Klo fast... du weißt schon... hatten. Seitdem hab ich dich nicht mehr aus dem Kopf bekommen..." Marcel schloss die Augen, als ihn die Erinnerungen übermannten. Während er sich zurück erinnerte glitt er ins Reich der Träume, und es war das erste Mal, dass er wieder gut schlief.

Als er am nächsten Morgen wach wurde, war es schon beinahe Zeit für die Teambesprechung und das gemeinsame Frühstück, und so weckte er Mats, der noch immer schlief, mit sanften Küssen, bis er verschlafen die Augen aufschlug. "Wach auf Mats... Wir haben verschlafen." Innerhalb von Sekunden war Mats wach und sprang auf, bevor er Marcel ansah. "Wie fühlst du dich?" "Vollständig." Er kuschelte sich an den Lockenkopf, der ihm einen Kuss auf den Kopf drückte und sich dann schnell fertig machte. Hand in Hand liefen sie zur Teambesprechung, und als Mats feststellte, dass nur noch ein Platz frei war, zog er Marcel einfach auf seinen Schoß. "Jetzt kann ich mich nicht konzentrieren!" Jammerte Marcel leise, und Mats drückte ihm einen Kuss in den Nacken, während sie Jogis Analyse lauschte. Als Mats langweilig wurde, fing er an, Marcel mit sanften Küssen am Hals zu verwöhnen, was diesem ein heiseres Stöhnen entlockte, was er zum Glück als Husten tarnen konnte. "Du machst mich verrückt." Hauchte er Mats ins Ohr, was er mit einem koketten Lächeln abtat und sich wieder auf die Analyse konzentrierte, aber gleichzeitig seine Hand mit Marcels verschränkte und diese leicht drückte.

"Vollständig" flüsterten sie im gleichen Moment, bevor sie leicht lachten und sich dann aneinander kuschelten.