ronaldo x ramos | 2016

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Hinweis: Sergio ist hier kein Fußballer, sondern arbeitet in der Kita, in der Cristiano Junior ist.

„Hallo,
ich möchte mich auf diesem Wege von euch und euren Kindern verabschieden. Wie ihr sicherlich schon gehört habt, habe ich mich schweren Herzens aus persönlichen Gründen entschieden, meinen Vertrag jetzt schon zu kündigen und nicht- wie beabsichtigt- auf den Beginn der Ferien zu warten. Im Hinblick auf die Kinder- die ich sehr vermissen werde - ist mir dieser Schritt sehr schwer gefallen. Die Kleinen sind mir im Laufe der Zeit sehr ans Herz gewachsen und ich werde sie vermissen. Da ich mich bereits am Tage der Kündigung von ihnen verabschiedet habe, werde ich morgen nicht wie geplant zur Feier erscheinen, da die Stimmung noch etwas angespannt ist und ich den Kindern damit nicht das Fest verderben möchte.
Ich wünsche euch schöne Ferien und ganz besonders den Kindern einen guten Start ins Abenteuer „Kindergarten".
Liebe Grüße,
Sergio"

Wieder und wieder las Cristiano die Nachricht, die Sergio allen Eltern geschickt hatte, warum ausgerechnet Sergio? Er wusste, dass der Kleine es selten leicht hatte in der Kita, seine Chefs hatten ihn nie wirklich fair behandelt, doch Sergio hatte es sich nie anmerken lassen. Jeden Tag war er mit offenem Herzen für die Kinder da gewesen, hatte mit ihnen gekuschelt, gespielt und war ihr Lehrer, und so war es damals auch gekommen, dass Cris Junior seine ersten Schritte nicht in Anwesenheit seines Vaters getan hatte, sondern in die Arme von Sergio hinein. Anfangs hatte es Cristiano natürlich gestört, sein Stolz war verletzt worden, doch mit der Zeit hatte er erkannt, wie wichtig Sergio für den Kleinen geworden war, und hatte nach und nach die Gründe dafür gesehen. „Pai? Wo ist Sese? Er soll wieder kommen." „Du wirst ihn bald wieder sehen, meu anjo." Liebevoll küsste er seinen Sohn auf den Kopf, bevor er ihn in den Schlaf sang, und sich dann daran machte, Sergio zurück in Cristiano Juniors Leben zu bringen. Und tatsächlich stand Sergio schon am nächsten Morgen auf der Matte, um den Kleinen aus dem Bett zu holen, der sich sofort strahlend in seine Arme warf. „Pai hat versprochen, dass du bleibst Sese, geh bitte nicht. Ich mag Pai nicht traurig sehen..." Traurig sah Cristiano Junior ihn an, und Sergio lächelte leicht. „Wenn ihr beide das nicht möchtet, gehe ich nicht... Ich würde sehr gern bei euch bleiben." „Dann tu das Sese... Offiziell werden wir sagen, dass du so etwas wie seine Nanny bist, aber wir alle wissen, dass er in dir einen zweiten Vater sieht..." Mit einem traurigen Lächeln sah Cristiano ihn an und sofort sah Sergio traurig auf den Boden. „Ich wollte ihn dir nie wegnehmen..." „Das tust du nicht. Ich weiß selber, dass ich kein perfekter Vater war und bin, und deshalb bin ich umso glücklicher, dass er dich gefunden hat... Und wir beide lieben dich..." „Ihr beide? Aber wie..." Cris lachte leise und zog den Kleinen sanft zu sich. „Ich habe nicht umsonst gesagt, dass du wie ein zweiter Vater für ihn bist..."

Schüchtern sah Sergio auf Cris Lippen, die ihm so einladend vorkamen, und sich nun zu einem leichten Lächeln verzogen. „Probier es aus, na los." Während Cristiano Junior seine Papas lächelnd beobachtete, versanken die beiden in einem liebevollen Kuss, der der Anfang von etwas ganz Großem sein sollte.

Cristiano Junior hatte von nun an seine beiden Papas bei sich, Cris seinen Seelenverwandten, und Sergio die Familie, die er sich schon immer gewünscht hatte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 21 ⏰

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