hummels x götze | 2015|16

93 9 0
                                    

Aufgeregt strich ich mir durch die Haare, heute würde ich Mats nach fast einem Monat wieder sehen... Natürlich hatte ich ihn kurz beim Spiel gegen Dortmund gesehen, doch das war nur ein kurzer Moment gewesen. Mats war schnell verschwunden nach der Niederlage, und dementsprechend war ich froh, ihn endlich wieder sehen zu können...

"Hey Sunny, wovon träumst du?" Von dir, Mats, dachte ich mir, doch grinste dann. "Na woher wohl? Von deinem geilen Arsch Hummels." Lachend schlug ich drauf, bevor ich gespielt arrogant an ihm vorbei stolzierte. Mats fing ebenfalls an zu lachen und rannte mir hinterher, bevor er anfing mich zu kitzeln und hinter sich in den Bus schleifte. Wir ließen uns auf unsere Sitze fallen und alberten weiter rum, es war einfach so... unbeschwert mit ihm. Jedes Mal, wenn Mats mich ansah schlug mein Herz schneller, und so versank ich erneut in meinen Träumereien, aus denen Mats mich dieses Mal nicht weckte. Als ich einschlief sackte mein Kopf gegen Mats Schulter, und er ließ mich schlafen, bis wir im Hotel angekommen waren, und selbst da unternahm er einen Versuch, mich schlafend in unser Zimmer zu bekommen. Ich wachte auf, als der Fahrstuhl ruckelte, doch Mats machte keine Anstalten mich runterzulassen. "Schlaf weiter Sunny." flüsterte er leise, und tatsächlich schloss ich nochmal die Augen... Allerdings nicht um zu schlafen, sondern um die Nähe zu Mats besser genießen zu können. Als er sich mit mir auf den Boden setzte sah ich verwirrt auf, und er sah mich so gut es ging an. "Wir sind stecken geblieben, aber Schlaf ruhig weiter." Schweren Herzens löste ich mich von ihm und rutschte von seinem Schoß, kuschelte mich aber zurück an seine Schulter, was ihn dazu verleitete, einen Arm um mich zu legen. "Warum kannst du nicht mehr schlafen Sunny? Thomas hat mir erzählt, das du total übermüdet bist... Schon länger..." "Ich bin einsam." gestand ich ihm leise. "Seit Ann ausgezogen ist bin ich so viel alleine, und das tut mir nicht gut. Nachts kann ich meinen Kopf einfach nicht ausschalten, wenn ich alleine bin." "Dann werden dir die paar Tage Natio gut tun." Sanft lächelte er. "Tagsüber lenken alle dich ab, und Nachts... wenn du willst kannst du rüber zu mir ins Bett kommen, dann bist du auch nicht alleine" "Wirklich?" "Na klar, Kleiner, ich bin der Letzte, der dich da wegschicken würde." Wieder lächelte er, während mein Herz zu rasen begann.

Und tatsächlich kam es Abends so. Als wir in unseren Zimmern waren schlüpfte ich mit unter Mats Decke und schlang meine Arme glücklich seufzend um seine Brust, bevor ich die Augen schloss und mich schlafend stellte. Sanft strich er mir über den Rücken und seufzte leise, bevor er leise ein "Mario... wenn du wüsstest..." flüsterte, mehr zu sich als zu mir. Neugierig geworden hörte ich ihm weiter zu und genoss seine sanften Streicheleinheiten. "Du hast ja keine Ahnung WIE viel du mir bedeutest... jedes Mal, wenn ich dich sehe fängt mein Herz an zu Rasen und ich kann nicht anders, ich muss Lächeln. Ich bin so eifersüchtig wenn du mit anderen lachst und es nicht mir gilt... Am liebsten hätte ich dich nie mehr losgelassen, als du gesagt hast, dass du gehst, aber dann wärst du wahrscheinlich erst recht gegangen... Sunny, wenn du nur wüsstest wie sehr ich dich liebe, wie gerne ich dich küssen, und der Mann an deiner Seite sein würde..." Bei seinen Worten stockte mir der Atem. Er liebte mich? Er liebte tatsächlich MICH? Und das, obwohl ich alles andere als perfekt war? Schließlich schlief ich über meinen Gedanken ein, mit dem festen Vorsatz, Mats meine Gefühle zu gestehen.

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, schlief Mats noch immer, und als mir seine Worte vom Vortag wieder einfielen. Ich nahm all meinen Mut zusammen und beugte mich über ihn, und noch bevor ich es mir anders überlegen konnte, lagen meine Lippen auch schon auf seinen. Scheu bewegte ich meine etwas, und tatsächlich wurde Mats wach... Ohne sich eine einzige Sekunde von mir zu lösen, erwiderte er den Kuss, und so fochten unsere Zungen bald einen Kampf aus, der erst von Manus "Aufwachen Jungs" unterbrochen wurde. Verlegen sahen wir uns an, bis Mats seine Sprache wiederfand. "Woher wusstest du..." "Du hast es mir gestern Abend erzählt, als ich >>geschlafen<< habe. Und da ich dich mindestens genauso sehr liebe, dachte ich mir, dass du dich über einen Guten Morgen Kuss freust." Sein Strahlen bestätigte mich, und so küsste ich ihn wieder und wieder, und wir verbrachten von da an jede freie Minute kuschelnd im Bett.

Soccer Oneshots (boy x boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt