reus x schürrle | 2016

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"Schüüüüüüüüü!" Lachend rannte Marco auf Andre zu und fiel ihm so heftig um den Hals, das André zurück taumelte. "Marco!" Andre lachte ebenfalls, und sah Marco dann fragend an. "Was ist los?" "Ich bin endlich wieder offiziell frei, wir sind endlich geschieden." Nach Luft japsend stützte Andre sich auf seine Oberschenkel, vor lachen liefen ihm Tränen über die Wangen. "Warum lachst du?" Fragte Marco beleidigt, und Andre, der sich wieder beruhigt hatte, wuschelte ihm durch die Haare. "Die meisten freuen sich nicht gerade über eine Scheidung." "Ich schon. Sie war scheiße." "Ich hab sie auch gehasst." Gab Andre zurück, löste sich von Marco und ging in sein Zimmer, wo er sich ans Fenster stellte. Ja, er hatte Marcos Ehefrau gehasst. So wie auch jede Freundin vor ihr. Weil er ihn liebte.

"Hey..." Marco stellte sich hinter ihn und schlang beide Arme um seinen Bauch, bevor er seinen Kopf auf Andres Schulter legte. "Was ist los?" "Nichts." "Lüg doch nicht."

Jogis Ruf rettete Andre vor einer Antwort, und dabei blieb es auch, bis sie Abends wieder in ihren Zimmern waren.
"Andre? Was ist denn los?" Wieder blockte Andre ab, was Marco nur seufzen ließ. "Ich hab Bier dabei, wir trinken jetzt und reden." "Und was, wenn ich nicht reden will?" Der Wolfsburger klang nahezu zickig, und Marco schnaubte. "Mir scheiß egal, bei dir ist was nicht in Ordnung, und ich will jetzt wissen, was." "Du willst es wirklich wissen?" "Ja, natürlich!" Marco sah ihn entgeistert an. "Du! Du bist mein verdammtes Problem. Ich liebe dich, und du bist zu blind um es zu bemerken. Schon so lange!" Schrie Andre nahezu, bevor er den Tränen nah aus dem Hotel stürmte.

Marco fand ihn schließlich im Stadion, im Mittelkreis.

"He, Schü..."

"Geh weg!" Andres Körper wurde von Schluchzern geschüttelt, doch Marco ließ sich nicht abschrecken und setzte sich neben ihn. "Hier, zieh die an!" Er legte Andre seine Jacke um die Schultern und zog ihn dann an sich. "Du erkältest dich noch..." "Mir doch egal..." Schniefte der Wolfsburger, und Marco schüttelte den Kopf. "Wenn du krank bist, packt Jogi dich in ein Einzelzimmer, dann kann ich nicht zu dir und dich nicht küssen. Also komm..." Er zog ihn auf die Beine und schlang beide Arme um seine Hüfte. "Ich liebe dich im übrigen auch. Du bist einer der Gründe für die Scheidung." Mit offenem Mund starrte Andre ihn an, bevor Marco diesen leicht zu drückte und einen kurzen, sanften Kuss auf seinen Lippen platzierte. "Komm jetzt."

Und plötzlich stürzte Andre sich nahezu auf ihn und küsste ihn, sodass beide in das feuchte Gras fielen. Doch es war ihnen egal-

Als sie wenig später Hand in Hand, völlig zerzaust und durchnässt, aber auch glücklich zum Hotel zurückliefen, waren sie beide sicher, dass ihnen nichts besseres hätte passieren können.

Soccer Oneshots (boy x boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt