die Kennzeichnung

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Die zierliche Frau saß mittlerweile wieder in ihrem Zimmer vom Waisenhaus, währenddessen sie auf dem hölzernen Stuhl vor ihrem Schreibtisch verweilte

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Die zierliche Frau saß mittlerweile wieder in ihrem Zimmer vom Waisenhaus, währenddessen sie auf dem hölzernen Stuhl vor ihrem Schreibtisch verweilte. Die dicken Wassertropfen tropften von der Sitzfläche auf den Boden herab, da sie noch nicht wieder getrocknet war, nachdem sie zuvor eine innige Bekanntschaft mit dem Teich gemacht hatte, während sie nach vorne in die Leere starrte. Die Zimmertür schlug nun auf und der orangehaarige Junge kam hinein.
"Chito." erhallte es, währenddessen er nebenbei auf ihrem Bett platz nahm.
"Chito!" rief er erneut, wodurch ihre Augen nun zu ihm lenkten.
"Was machst du da? Warum bist du ganz nass?" erkundigte er sich, wobei einer seiner Augenbrauen nach oben gingen.
"Bin in den Teich im Wald gefallen, wo wir öfters mal sind." antwortete sie.
"Ah, hast du deinen Vater jetzt gefunden?" fragte er.
"Ja.. ich war vorhin bei ihm.." meinte sie.
"Und?" entkam ihm.
"Naja, er hat mich nicht direkt abgelehnt, aber denke er kann damit noch nichts anfangen." schilderte sie ihm.
"Ich habe ihm gesagt wo ich bin, er wird sich schon melden, wenn er möchte." fügte sie hinzu.
"Wie ist er so?" erkundigte er sich.
"Erfolgreich..führt ein spezielles Geschäft, über eine Welt, die man nicht verstehen muss.." erklärte sie, woraufhin sich seine Braue noch mehr nach oben zog.
"Und persönlich?" sprach er.
"Gelassen? Ich kann dir nicht soviel erzählen.." meinte sie.
"Schon gut, ich sehe, du willst gerade nicht reden." sagte er, als sie nun aufstand.
"Ich gehe jetzt duschen." erklärte sie und lief zu ihrem Schrank, woraus sie ein Handtuch und trockene Klamotten holte.
"Ist gut." erklang es von ihm, als sie schon beim verlassen des Zimmers war, während er ihr nach sah.
Die schwarzhaarige marschierte den Flur hinauf, danach betrat sie am Ende des Ganges links einen Raum, der relativ groß war. Rechts an der Wand verwahrte eine Toilette, währenddessen alles aus Fliesen bestand und direkt gegenüber verweilte ein großes Waschbecken, mit einem rechteckigen Spiegel darüber, der die ungefähre Länge des Beckens hatte und dieses war in eine bräunliche Kommode eingebaut. Links ging ein Flur weg, in dem mehrere Kabinen verwahrten, worin Duschen lagen und diese Bad-Anlage galt ausschließlich für die Mädchen, da es auch dieser Wohn-Abteil war.
Die schwarzhaarige betrat kurz darauf einer der Kabinen und hatte zuvor ihre trockenen Sachen, beim Waschbecken abgelegt, als sie nun damit anfing sich langsam auszuziehen, wo an ihrer Wirbelsäule ein Mal zum Vorschein trat. Eine schwarze Linie zog sich da hinunter, während in gleichmäßigen Abständen, dort schwarz aufgemalte Kreise darin lagen. Das warme Wasser prasselte nun auf sie herab, während sie dabei zu Boden blickte. Chitose seufzte einmal auf, als durch ihr dunkles Mahl kurz ein sanftes, wie bläuliches Licht floss.
"Warum bist du in mir.. Ich weiß, das du mich hören und verstehen kannst.." sprach sie nun, doch es verblieb still.
"Du bist der Grund, weshalb all die Jahre mein Herz stabil war oder..?" fragte sie. Die bläuliche Lichtreflexion erschien erneut auf ihrem Mahl, woraufhin sie aufseufzte.
"Kannst du überhaupt reden..?" erkundigte sie sich, aber es erklang wieder keine Antwort. Die goldäugige hob nun ihren Kopf an und begann damit sich ein zu seifen, als sie zehn Minuten später die Dusche verließ. Chitose trocknete sich ab und lief zurück zum Waschbecken, wo sie ihre frische Kleidung anzog, danach war sie auf den Rückweg in ihr Zimmer, das mittlerweile wieder leer war. Die schwarzhaarige schmiss sich auf ihr Bett und blickte daraufhin zur Decke hinauf, während in ihren Augen ein betrübter Schleier aufflackerte.

Am nächsten Vormittag, da verwahrte in der Eingangshalle bereits ein Mann mit schwarzen, langen Haaren, währenddessen die Direktorin genau vor ihm stand.
"Guten Tag, was kann ich für sie tun?" erklang es von der brünetten Frau.
"Hallo, ich bin auf der Suche nach einem bestimmten Mädchen hier." antwortete er.
"Achja? Wen suchen sie denn?" fragte sie.
"Chitose. Sie lebt doch hier, in diesem Heim, richtig?" meinte er.
"Ja, darf ich fragen, was sie von ihr wollen?" erkundigte sie sich überrascht.
"Das ist kompliziert. Ich würde sie gerne einfach sprechen." erklärte er, worauf sie nur etwas zu nickte.
"Natürlich, kommen sie." sprach sie und führte den Mann die Treppe nach oben, danach bogen sie rechts ab, als sie wenig später ein Zimmer betraten, wo die zierliche Frau gerade auf ihrem Bett saß.
"Chitose, hier ist ein Herr für dich." erhallte nun die Stimme der Direktorin, woraufhin die schwarzhaarige aufsah, als sich plötzlich ihre Pupillen verkleinerten.
"Danke.." antwortete sie, danach verschwand die Frau, währenddessen er die Tür schloss und weiter in den Raum trat.
"Was schaust du dir da an?" erkundigte er sich, während er etwas abseits vor ihr stand.
"Das..das Dienstmädchen..also eher die Frau die, die ersten Jahre hier auf mich geachtet hat, hat mir vorhin ein Fotoalbum gegeben.." sprach sie und streckte es ihm daraufhin entgegen. Er nahm es an und setzte sich nebenbei auf ihren Stuhl, als er nun die Bilder darin ansah, währenddessen sie ihn nervös anstarrte.
"Ich wusste nicht das es Kinderbilder von mir gibt..Sie..Sie hat viel festgehalten.." sagte sie unruhig, da er gar kein Ton von sich gab.
"Bis zu deinem sechsten Lebensjahr hattest du ja komplett schwarze Haare." meinte er nun.
"Ja.. die weißen Strähnen sind wie aus dem Nichts plötzlich erschienen.." erklärte sie.
"Hier kommst du aber nach mir." schilderte er ihr und drehte das Album zu ihr um, wo er auf ein Foto von ihr zeigte.
"Da warst du anscheinend zwei Jahre alt." fügte er lächelnd hinzu und drehte es danach wieder zu sich.
"Kann ich dich fragen, was du hier möchtest..?" erkundigte sie sich unsicher, worauf er aufsah.
"Hör mal, ich werde dich erstmal nicht bei mir aufnehmen können, aber ich würde dich wirklich gerne näher kennen lernen wollen." erklärte er ihr ernst.
"Zudem, kann ich so beeinflussen, wie weit du in meine Welt eintauchst, denn ich möchte für dich ein friedliches Leben. Du könntest zwar eine Jutsuisten Schule betreten, aber wenn du nach mir, mit den Flüchen kommst, dann will ich diesen Aufstieg vermeiden, denn ich will nicht, das die Dunkelheit dich einnimmt. Ich werde mir aber dazu noch genauere Gedanken machen." schilderte er.
"Die Dunkelheit?" entkam ihr irritiert, wobei sie ein wenig ihren Kopf schief hielt, doch er tat es nur mit einer Geste ab.
"Hast du jetzt Zeit für mich?" fragte er, worauf sie ihm zu nickte.
"Dann komm." sagte er und legte nebenbei das Album weg, als er kurz darauf aufstand. Chitose machte es ihm gleich, danach folgte sie ihm aus ihrem Zimmer heraus.

Powerful roots in silent love || JJK FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt