Ein großer heller Raum erbildete sich auf der Bildfläche, der zudem recht weiß und steril eingeräumt war. Einige Betten waren dort aneinander gereiht, währenddessen dahinter große und vertikal Fenster verwahrten, an denen lange und leicht weiß-durchsichtige Vorhänge hangen, wobei einer von ihnen leicht im Wind umher flatterte, da eins der Fenster ein wenig offen stand. Eine zierliche Frau saß auf einer der Betten, während vor ihr ein Mann im weißen Kittel verweilte, der in einem Durchschnittssalter lag. Er lauschte gerade mit einem Stethoskop dem gleichmäßig schlagenden Herzschlag der jungen Dame, als nun eine orangehaarige Sihoulette dazu kam.
"Und Chito, geht es dir gut?" erkundigte sich der Junge.
"Ja, du weißt doch. Es ist nur meine regelmäßige Untersuchung, hier im Heim, wegen meines angeborenen Herzfehlers." schilderte sie ihm besonnen.
"Aber bis jetzt war es doch immer relativ stabil oder?" fragte er.
"Es ist sehr erstaunlich, dass sie in all den Jahren, kaum irgendwelche Ausschläge hatte, als würde etwas ihr Herz stabilisieren." erklang es nun von dem brünetten Arzt. Der Fachmann ließ nun von ihr ab, danach erklang nochmal seine Stimme.
"Gut, dann bin ich hier jetzt fertig. Du kannst gehen Chitose." erklärte er, worauf sie ihm einmal zunickte, danach trat er ab.
"Schau was ich gefunden habe." meinte er nun breit grinsend und zog unter seinem langen Gewand ein Buch hervor.
"Was ist das??" erkundigte sie sich irritiert.
"Ein Telefonbuch, du Dummerchen." antwortete er.
"Oh! Das ist toll! Aber das wird doch ewig dauern, bis ich sie finde, falls überhaupt." sprach sie.
"Nein, eigentlich nicht. Du musst nur ab dem S schauen, sowie ihr Nachname anfängt und da steht dann beiläufig noch der Vorname dabei, wie eine Telefonnummer." schilderte er ihr, wodurch sie ihm ein kurzes Nicken gab.
Die schwarzhaarige sprang nun von Bett hinunter und kam direkt vor ihm zu stand.
"Dann lass uns in mein Zimmer gehen." erklärte sie und lief voraus, danach verließen sie wenige Augenblicke später den Raum. Die beiden marschierten über den großen Innenhof, wo sich ringsherum die Mauern des Heimes um sie zogen und rechts verweilte ein großer, wie grüner Baum, darunter lag eine Holzbank. Sie betraten auf der anderen Seite das Gebäude und schlenderten nach link oben den Flur hinauf, wodurch sie nun im großen Eingangssaal ankamen, wo direkt gegenüber eine große, schwere Tür verweilte und sie kamen von rechts aus der Ecke, während links daneben eine große und hölzerne Treppe verweilte, die eigentlich in der Mitte des Raumes stand, wenn man vom Ausgang aus herein kam. Chito und Masato marschierten die Stufen hinauf, währenddessen die Treppe nach oben hin schmaler wurde, wo direkt gegenüber an der Wand ein altes Wandgemälde hing, doch sie bogen rechts in den Flur hinein. Der lange Gang streckte sich bis nach ganz hinten, während links und rechts mehrere Türen verweilten, als sie hinten rechts ihren Raum betraten.Die schwarzhaarige lief zu ihrem Schreibtisch über und nahm dort auf dem Stuhl platz, während Masato ihr das Buch vor die Nase legte. Die goldäugige öffnete nun das gelbe Telefonbuch und blätterte soweit, bis sie zu dem Buchstaben S kam, danach ging sie nach und nach alle Namen ab, währenddessen der orangehaarige direkt hinter ihr verweilte. Die Zeit zog sich voran unter all den tausend Namen, als ihr nun ein schweres Seufzen entkam, während in der Zwischenzeit Masato auf ihrem Bett platz genommen hatte.
"Es sind einfach zu viele Namen und umso mehr ich davon abgehe, umso deprimierter werde ich.." sprach sie enttäuscht auf.
"Gib die Hoffnung nicht auf." sagte er tröstend, als sie wenige Augenblicke später aufschrie.
"Ah!! Shiraishi Hiromi!" erhallte es nun.
"Na, siehst du!" antwortete er leicht lächelnd, während sie sich zu ihm umwendete.
"Kannst du mir dein Telefon ausleihen?" erkundigte sie sich.
"Natürlich." meinte er und kruschte es hervor. Der orangehaarige streckte es ihr entgegen, worauf sie es annahm. Chitose öffnete es und ging auf die Wahlverbindung, doch plötzlich zögerte sie, währenddessen sie mit nach unten geneigten Kopf da saß.
"Was hast du? Wieso wählst du die Nummer nicht?" fragte er leicht verwirrt.
"Naja..ich..was soll ich denn zu ihr sagen..? Ich kann doch schlecht meinen, ja hallo, ich bin deine Tochter, die du vor fünfzehn Jahren im Heim abgegeben hast.." sprach sie nun leise auf.
"Denk dir irgendeine Vorwand aus. " meinte er, aber sie verblieb still.
"Na komm, Chito. Wovor hast du Angst? Was soll denn groß passieren?" fügte er hinzu.
"Was ist wenn sie mit mir nicht reden will?" sprach sie und wandte ihren Kopf wieder zu ihm nach oben, wodurch sie sich in die Augen blicken konnten.
"Ach sei nicht so negativ und wenn dann hast du doch immer noch mich.Ich werde dich nie alleine lassen, versprochen. " schilderte er ihr besonnen, wodurch ihr ein Seufzen entkam.
"Nagut." antwortete sie nun wieder etwas selbstsicherer, danach tippte sie die Nummer ein und drückte dann auf die Wahltaste. Das Brummen des Vorganges erhallte, doch irgendwann erklang ein schnelles Piepen, weshalb sie das Telefon wieder von ihrem Ohr hinab senkte.
"Es geht niemand ran.." meinte sie enttäuscht.
"Probier es nochmal." sagte er, woraufhin sie noch einmal die Nummer wählte, doch auch diesesmal, da blieb sie erfolglos. Chito schüttelte nur ihren Kopf und übergab ihm dann sein Handy, danach stand sie auf und schlenderte zur ihrem Bett über, wo sie sich kurz darauf, dort ablegte. Die schwarzhaarige wendete sich nach rechts zur Wand hin und zog ihre Beine nach oben an, währenddessen er besorgt auf sie herab blickte. Masato widmete sich nun seinem Telefon zu und spielte daran etwas herum.
"Was machst du da?" erkundigte sie sich nach ein paar vergangenen Minuten, während sie ihren Oberkörper wieder errichtet hatte.
"Schau mal. Ich glaube ich habe sie gefunden. Hier in einem Chat-Portal." schilderte er ihr und streckte ihr sein Telefon entgegen.
"Hat sie ein Profilbild?" erkundigte sie sich.
"Ja, schau." sagte er und machte ihr es größer.
Eine bildhübsche Frau mit langen schwarzen Haaren und einem Pony kam zum Vorschein, währenddessen goldene Augen das Gesamtbild ergänzten.
"Oh.. sie ist wirklich hübsch.." murmelte die schwarzhaarige und nahm sein Handy in ihre Hand, während sie starr darauf hinab blickte.
"Sie erwähnt in ihren Posts auch immer wieder das gleiche Cafe, ich glaube sie arbeitet darin. Es ist auch nicht weit weg. Wenn du willst, dann können wir Morgen mal dort vorbei schauen." erklärte er ihr.
"Würdest du da echt mit mir hingehen?" fragte sie und hob dabei ihren Kopf wieder zu ihm an.
"Natürlich." lächelte er sanftmütig.
"Bleibst du heute Nacht bei mir?" erkundigte sie sich zaghaft.
"Sicher." antwortete er, woraufhin sie sich wieder in Richtung Wand gesellte, danach legte er sich hinten an sie an, währenddessen die schwarzhaarige noch das Telefon in der Hand hielt. Chitose bewunderte noch eine ganze Weile das Bild von der fremden Frau, während nebenbei seine Wärme auf sie über ging, bis sie irgendwann einschliefen.Die warmen Sonnenstrahlen brannten am nächsten Nachmittag schon auf die Stadt Shibuya herab, als Chito mit dem orangehaarigen ein paar Meter vor einem kleinen Cafe verweilten, als nun eine schwarzhaarige herauskam, die die vordere Außenterasse schien zu bedienen, worauf ihre Augen nun auf vibrierten.
"Na, sollen wir nun reingehen?" erkundigte er sich, während er hinterhalbs von ihr verwahrte, doch sie schüttelte nur ihren Kopf und machte nicht die Anstalt, sich weiter bewegen zu wollen, währenddessen ihre Augen der älteren Dame überall hinfolgten.
"Ich bin doch bei dir, Chito." meinte er.
"Nein.. ich will sie einfach ein wenig beobachten.." sprach sie leise auf, wobei er sie weiterhin anstarrte.
Es zog sich nun eine Stunde voran, als nun seine Stimme erhallte.
"Schau, da kommt sie wieder. Sieht so aus, dass sie nun Feierabend hätte." schilderte er ihr.
"Mhmm.." brummte sie auf.
"Na los. Geh ihr nach." forderte er, worauf sie sich zu ihm umwendete, wo sie ihn mit einem unsicheren Blick ansah.
"Du schaffst das." lächelte er sanftmütig, wodurch sie nun einmal kräftig Schlucken musste, danach marschierte sie vorsichtig auf die andere Seite und folgte der schwarzhaarigen in eine Seitengasse hinein. Die junge Frau lief direkt vor ihr, währenddessen sie hinterhalbs von ihr verwahrte. Chitose sah immer wieder auf und dann zu Boden, als sie nun damit begann ihre Fäuste zu ballen. Sie war nun entschlossen dazu, sie anzusprechen, koste es was es wolle.
"Entschuldigung!" schrie sie nun, worauf die Dame vor ihr reagierte. Sie wendete sich zu ihr um und blieb schlagartig stehen.
"Ja? Was kann ich für dich tun?" erklang es zart, während sie ihr immer näher kam, doch als sie genau vor ihr stand, da bekam sie kein einziges Wort hinaus.
"Tut mir leid, ich habe es echt eilig." schilderte sie ihr und wandte sich wieder von ihr ab, danach ging sie weiter.
"Shiraishi Hiromi?" rief sie, woraufhin die andere schlagartig stehen blieb.
"Ja, woher kennst du meinen Namen?" erkundigte sie sich überrascht, während sie sich wieder zu ihr umwendete.
"Du hast vor fünfzehn Jahren ein Kind geboren, richtig?" fragte sie, wodurch die Augen der anderen leicht auf vibrierten.
"Nein. Ich habe keine Kinder." antwortete diese nun etwas abweisend.
"Doch. Du müsstest dreizehn gewesen sein, als du mich bekommen hast. Ich bin deine Tochter, die du vor fünfzehn Jahren im Heim abgegeben hast." erklärte sie ihr.
"Ich weiß nicht wer du bist und was du von mir willst, aber ich habe keine Tochter. Das ist doch eine kranke Sache hier!" rief sie nun empört und setzte wieder zum Lauf an. Die schwarzhaarige begann zu rennen und schaffte es die andere einzuholen, als sie nun nach ihrem Handgelenk griff, wodurch die andere Dame stehen blieb.
"Lass mich los! Ich habe keine Zeit für dein krankes Spiel!" schilderte sie ihr wütend.
"Ein altes Dienstmädchen hat sich damals um deinen kurzen Aufenthalt gekümmert. Du warst mit deiner eigenen Mutter dort." meinte sie, doch die andere Frau verblieb mit verzogenen Gesichtsausdruck still stehen.
"Wer ist mein Vater..? Er war nicht in der Akte eingetragen..?" erkundigte sie sich.
"Niemand den du kennen solltest. Ich will mit dieser Welt und meiner Vergangenheit nichts zutun haben! Deshalb bitte ich dich darum, mich in Ruhe zu lassen!" antwortete sie aufgebracht, danach wandte sie sich wieder ab und marschierte die Gasse hinauf, währenddessen sie ihr nachsah.
"Bitte verrat mir seinen Namen!" schrie sie nun, während die ältere zu ihr nach hinten schielte. Hiromi blieb nun stehen und zog etwas aus ihrer Tasche hinaus, danach machte sie noch was und kam kurz darauf zurück zu ihr, wo sie ihr einen Zettel entgegen streckte.
"Hier nimm das, aber bitte lass mich absofort zufrieden. " meinte sie, danach verschwand sie, währenddessen sie ihr mit vibrierenden Augen nach sah, die nun einen feuchten Schleier bekamen, während das Herz der zierlichen Frau ganz schwer schlug. Chitose wischte sich einmal die Feuchtigkeit aus dem Gesicht, die durch die Irritierung und Enttäuschung aus ihr heraus kamen, als sie nun auf den einzelnen Namen blickte. Ein Name der ihr eine große Zukunft schenken könnte oder ein Name, der nur eine weitere Enttäuschung in ihrem Leben wäre.|
KI- Generation ~ Hiromi
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Powerful roots in silent love || JJK FF
FanfictionDas Leben verläuft nicht immer wie geplant und man kann es sich nur schwer selbst aussuchen, worin man aufwächst, sei es eine machtvolle Blutbahn oder eine schwache, währenddessen die ganzen kleinen Geheimnisse darin tief verborgen blieben, aber was...