unbekannter Name

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Das feste Prasseln der dicken Regentropfen schallte vom düsteren und zugezogenen, grauen Himmel herunter, als eine zierliche Sihoulette in einem kleinen Raum, direkt am Fenster saß. Ein hölzerner Tisch trennte sie nur ein paar Zentimeter von dem Fensterbrett, währenddessen links in der Ecke daneben, ein Einzelbett verwahrte, als nun die zierliche Dame klarer sichtbar wurde. Intensiv goldene Augen flackerten in diesem traurigen Schauerspiel auf, währenddessen sie mit langen schwarzen Haaren beschmückt war, die zum Teil weiß eingefärbt waren, als kurz darauf ihr feines, aber auch markantes Gesicht komplett zum Vorschein trat. Die zierliche Frau stützte sich gelangweilt mit ihrer rechten Hand an der Tischplatte ab, währenddessen sie die sanften Regentropfen an ihrer Fensterscheibe beobachtete, als plötzlich ihre Tür hinterhalbs von ihr aufging.
"Chitose!" rief nun eine männliche Stimme, weshalb sie sich langsam umwendete, wo ein Junge, der kaum älter war als sie, zum Vorschein trat.
Er hatte etwas länger und doch auch frech, wie stark stufige, orange Haare, die oben rechts im Ansatz ein wenig schwarz verweilten, während dazu feurig Orange Augen dazu aufflackerten.
"Warum nennst du mich immer beim vollen Namen, du weißt das du es nicht machen sollst." beschwerte sie sich, mit einer Gleichgültigkeit.
"Ah, Chito. Was hast du denn immer dagegen?" fragte er nun, doch sie zuckte nur mit ihren Schultern auf.
"Die Abkürzung gefällt mir eben besser." antwortete sie, währenddessen er die Tür hinter sich schloss.
"Du warst schon wieder nicht im Esssaal unten, warum bist du nicht gekommen ?" erkundigte er sich und nahm daraufhin auf ihrem Bett platz.
"Hast du die Akte?" fragte sie nun.
"Ja, aber ich verstehe nicht, wieso du das unbedingt wissen willst, wer deine richtigen Eltern sind." meinte er und zog unter seinem schwarzen Gewandt etwas beiges hevor. Die goldäugige schnappte es sich aus seiner Hand und legte es danach auf den Tisch vor sich, doch öffnete sie nicht.
"Was hast du?" sprach er, nachdem sie einige Sekunden darauf nur starrte.
"Masato..Was denkst du, wieso wollten sie mich damals nicht haben..? Warum geben Eltern ihre Kinder im Heim ab?" erklang es nun leiserer von ihr.
"Vielleicht waren sie noch nicht soweit." schilderte er ihr. Die schwarzhaarige atmete einmal tief ein und aus, als sie kurz darauf die Akte öffnete. Ihre Augen wanderten über das Dokument, doch viel war darin nicht zu finden.
"Hier steht nur ein weiblicher Vorname..Und das ich vor fünfzehn Jahren hier abgegeben wurde.." erzählte sie nun.
"Kein Vater?" erkundigte er sich.
"Nein..der Rest ist auch anonym.." meinte sie.
"Und wie lautet der Name?" kam seinerseits.
"Hiromi." sagte sie kurz und knapp.
"Sei nicht traurig, vieles geht in Heimen unter den Tisch hindurch." erklärte er ihr sanftmütig, worauf sie nur ihr Gesicht verzog, in dem es sich verspannte.
"Tsk.." entkam ihr.
"Mein Leben ist absolut erbärmlich.." fügte sie zischend hinzu.
"Sag doch sowas nicht, wir haben doch uns." erklärte er ihr, worauf sie nun aufstand, danach stürmt sie zur Tür hinüber.
"Wo willst du hin???" fragte er und erhob sich ebenfalls.
"Irgendwer wird sich doch wohl noch, an meine Mutter erinnern können." grummelte sie.
"Chito nein!" rief er und packte schnell nach ihrem Oberarm, bevor sie das Zimmer verlassen konnte.
"Ich bekomme Ärger, wenn das rauskommt. Bitte lass das!" flehte er sie an, woraufhin sie sich nun zu ihm umwendete, als ihr kurz darauf ein Seufzen entkam, wodurch er erleichtert schien. Die schwarzhaarige schloss wieder die Tür und maschierte daraufhin zu ihrem Bett hinüber, worauf sie wenige Sekunden später darauf platz nahm.
Sie ließ sich nach hinten fallen und wendete sich nach rechts zur Wand hin, währenddessen er zu ihr hinüber kam.
"Du kannst gehen, bevor sie dich hier im Mädchenabteil erwischen.." murmelte sie, woraufhin der orangehaarige sie nur betrübt anstarrte, als wenige Sekunden später das zu donnern der Tür erhallte.
Chitose drückte ihre rechte Hand unter ihren Kopf hinein, währenddessen ihre Augen nach unten, zu ihren halb angezogen Beinen hinab starrten, als sie wenige Minuten später ihre Augen schloss.
Das melancholische tröpfeln der Regentropfen prasselte im Hintergrund immernoch gegen die Fensterscheibe, währenddessen mittlerweile ebenfalls ein Pfeifen des Windes zugenommen hatte, als sich schien etwas an ihrem Körper zu verändern. Eine bläuliche und dünne Aura umrandete ihre Körperkonturen, doch sie erklang nur ganz sanft und vibrierte durch eine minimal Dehung ein wenig auf.

Am nächsten Morgen herrschte schon ein höllischer Lärm aus dem Zimmer der Leiterin, des Heimes, da die schwarzhaarige darin gerade ihre Laune heraus ließ. Sie stand am Ende des Zimmers vor einem älteren und hölzernen Schreibtisch, wo dahinter eine Bücherwand errichtet war, währenddessen links und rechts jeweils ein Fenster mit roten Vorhängen verweilte, das auch noch zu dem Abteil mit der Bücherwand gehörte und wenn man sich nach links wendete, da verwahrte eine Sitzecke mit zwei beigen Sesseln, wie einem kleinen, runden und hölzernen Tisch, der dazwischen stand.
"Woher hast du diese Akte Chitose?!" erklang es von der älteren Dame, mit hochgebunden, braunen Haaren, die in einem Dutt verwahrten. Eine goldene Brille haftete auf ihrer Nase und sie trug eine weiße Bluse, wo darüber ein graues Jacket verweilte, währenddessen an ihrem unteren Körperabteil ebenfalls ein gräulicher Rock saß, der bis zu den Knien ragte.
"Ich bin hier eingebrochen und habe sie gestohlen!" log sie ihr aufgebracht vor, um ihren besten Freund zu schützen.
"Dein Verhalten ist nicht akzeptabel!" antwortete die ältere Dame.
"Was wissen sie über meine richtigen Eltern?!" schrie sie.
"Du hattest kein Recht dazu, so zu handeln!" schilderte sie ihr verspannt.
"Natürlich, habe ich ein Recht darauf! Ich werd ja wohl wissen dürfen wer meine Erzeuger sind! Ich bin seit meiner Geburt in diesem Heim hier und das einzisgte, was ich jetzt nur sehe, ist der einzelne Name Hiromi!" meinte sie.
"Schluss jetzt.Verlasse bitte mein Büro! Du wirst dich diese Woche für den Abwasch in der Küche verantworten müssen, das sollte als Strafe genügen!" schilderte sie ihr und entnahm der schwarzhaarigen die Akte.
Die zierliche Frau starrte sie noch mit wutendbrannten Augen, als sie nun schlussendlich das Zimmer verließ, selbst wenn es etwas widerwillig geschah.
Chitose maschierte nun den kühlen Flur nach oben entlang, währenddessen der Boden durch einen langen und schmalen Teppich beschmückt war. Es gab weitere einzelen Zimmer in diesem Gang, wie ebenfalls ältere Wandgemälde, die an den Wänden verweilten.
"Hey!" rief eine fremde Stimme flüsternd, weshalb sie sich nach links umwendete, wo vor einer anderen Tür, eine ältere Dienstfrau verwahrte.
"Komm her." bat sie, währenddessen sie die Dame etwas irritiert, wie skeptisch anblickte, danach ging sie langsam zu ihr hinüber. Die Frau war schon eher älter und hatte leicht gräuliche Haare, während ein paar Fältchen in ihrem Gesicht hafteten. Sie sah vom Abbild, wie eine fürsorgliche und liebevolle Oma aus. Sie musste wohl, schon sehr lange hier arbeiten.
"Ich weiß man lauscht eigentlich nicht, aber ich habe das Gespräch zwischen dir und der Direktorin mitbekommen." sagte sie nun.
"Und was wollen sie jetzt von mir?" erkundigte sie sich.
"Ich arbeite wirklich schon sehr lange hier und kann mich noch an deine Mutter erinnern, wie sie damals hier her kam." sprach sie.
"Ach wirklich? Wie war sie so? Was wissen sie?" fragte sie hastig.
"Ich kann dir leider nur das sagen, woran ich mich noch erinner. Deine Mutter war zu dem Zeitpunkt, als sie dich hier abgegeben hat, noch wirklich sehr jung. Sie kam damals sogar mit ihrer eigenen her." erklärte sie.
"Wie? Sie..sie war eine Jugendliche?" entkam ihr überrascht, worauf die ältere Dame etwas zunickte.
"Ich habe mich damals bei deiner Abgabe um sie kurzzeitig gekümmert. Wenn sie ihren Nachnamen, bis jetzt nicht verändert hat, dann müsste der immernoch Shiraishi Hiromi lauten." erklärte sie ihr, worauf sich ihre Augen ein wenig weiteten.
"Warum..warum erzählen sie mir das..?" fragte sie nun.
"Schade, dass du dich nicht mehr an mich erinnerst. Die ersten Jahre, als du noch ein Säugling warst, da habe ich mich um dich gekümmert, bis ungefähr zu deinem vierten Lebensjahr." schilderte sie ihr sanft lächelnd.
"Tut mir leid..Ich.. " sprach sie, doch die Frau schüttelte nur besonnen ihren Kopf.
"Schon gut. Wenn du sie gefunden hast, dann erzähl mir davon, ja?" entkam ihr lächelnd, weshalb die schwarzhaarige etwas miteinstimmen musste, danach wandte sie sich von der Dame ab und lief den restlichen Flur nach oben entlang.

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Masato Ki- Generation

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Powerful roots in silent love || JJK FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt