Das Kapitel ist bisschen düster. Am besten am helllichten Tag lesen meine süßen😚
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Mit voller Wucht schlug James gegen das Cockpit. Der Schlag ließ das alte Auto erbeben und mich hochschrecken. »Verdammtes Miststück!« fluchte er laut, während er die Tür aufriss und ausstieg. Er eilte zur Motorhaube, zerrte sie auf und fummelte mit zittrigen Händen sein Handy aus der Tasche, um die Taschenlampe einzuschalten. Die schwache Lampe war seine einzige Lichtquelle in der bereits stockfinsteren Nacht.
»Mist! Mist! Mist«hörte ich ihn wieder und wieder fluchen. Während James mit verzweifelter Miene versuchte, das Auto zu reparieren, sah ich mich in der Dunkelheit um. Ein beklemmendes Gefühl breitete sich in mir aus und ließ meinen Atem schneller gehen. Meine Augen fokussierten auf die flackernde Straßenlaterne gegenüber meiner Wohnung. In einem kurzen Moment des Lichts erblickte ich die Gestalt eines großen Mannes. Mein Herzschlag beschleunigte sich, und mein Blick klebte förmlich an der Silhouette. Er stand regungslos da, die Hände tief in den Taschen vergraben. Ein weiteres Flackern der Laterne – und er war verschwunden.
Entsetzt stieg ich aus dem Auto und ging ein paar Schritte in die Richtung der Laterne, während mein Herz heftig klopfte. »Alles okay ?« fragte James, der meinen Blick bemerkte.
»Ich... ich dachte, ich hätte jemanden gesehen« stammelte ich und suchte weiter die Umgebung ab. Niemand war zu sehen. »Vielleicht nur Einbildung« fügte ich unsicher hinzu.
James seufzte und zog sein Handy hervor. »Ein Marder hat die Kabel durchgebissen« sagte er frustriert, während er in das Auto leuchtete. »Ich ruf uns ein Taxi« sagte er genervt und begann bereits, eine Nummer zu wählen. Doch in seiner Wut trat er gegen den Reifen, was ein dumpfes Geräusch verursachte, das in der stillen Nacht widerhallte.
»Hey, es ist sowieso schon viel zu spät, der Film hat schon begonnen. Wie wäre es, wenn wir eine Runde drehen und uns was zu essen holen? Wir könnten bei mir einen Film schauen« schlug ich vor, um ihn zu beruhigen und mich selbst abzulenken.
Er sah mich an und sein Ausdruck wurde weicher. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er zog mich zu sich und unsere Blicke trafen sich. Seine Augen wanderten von meinen Augen zu meinen Lippen und er kam näher. Mein Puls raste, aber aus irgendeinem Grund wollte ich dem Kuss ausweichen. »Es ist ziemlich kühl« sagte ich und trat einige Schritte zurück. »Wollen wir zum Asiaten ?« fragte ich und ging bereits in die Richtung, ohne eine Antwort von ihm bekommen zu haben.
James folgte mir und wir gingen nebeneinander die dunkle Straße entlang. »Was ist los? Du bist so still« fragte James besorgt.
»Ach, nichts. Nur ein komisches Gefühl« murmelte ich und versuchte, mich zu entspannen, doch die Erinnerung an die Gestalt unter der Laterne ließ mich nicht los.
»Du bist sicher nur müde. Lass uns was Leckeres essen und dann entspannen wir uns bei einem guten Film« sagte er aufmunternd und legte einen Arm um meine Schultern. Ich fühlte mich nicht sicherer. Sein Arm lag auf meinen Schultern, immer wieder drückte er mich näher an sich heran.
»Ja, vielleicht hast du recht« sagte ich und zwang mich zu einem Lächeln.
Die warme Beleuchtung des Restaurants hatte uns ein wenig beruhigt, aber das beklemmende Gefühl ließ mich nicht los.Als wir bei mir ankamen, öffnete ich die Tür und lud James ein. »Mach es dir bequem, ich hol uns was zu trinken« sagte ich und ging in die Küche.
»Danke. Weißt du, du hast vorhin echt toll ausgesehen, auch wenn der Abend anders gelaufen ist als geplant« hörte ich James aus dem Wohnzimmer rufen.
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his obsession
Short Storyꨄ ꨄ ꨄ ꨄ ꨄ Während Aurora fest entschlossen war, ihre glänzende Karriere fernab ihrer Familie voranzutreiben, bahnte sich in einem einzigen Augenblick eine unvorhersehbare Wende an. Eine flüchtige Begegnung. Ein elektrisierender Blickkontakt, und all...