Kapitel 13 - Alva

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„Alva, warte!", hörte ich Silver rufen, während ich gerade meine Schuhe wieder anzog, um ein weiteres Mal aus seinem Haus zu flüchten. Ich verdrängte den Gedanken an den gruseligen und dunklen Wald. „Du kannst doch nicht ersthaft wieder raus gehen wollen, oder?" Ich ignorierte ihn. Sowas konnte ich verdammt gut. Ich war eine Meisterin darin so zu tun, als wäre eine Person nicht hier, die mit mir in einem Raum war.
Gerade als ich die Haustür aufreißen und hinaustreten wollte, schlangen sich zwei kräftige Arme und meine Taille, die mich davon zurückhielten und mich hochhoben, als würde ich nichts wiegen. Ich wurde von der Tür weggebracht, direkt zurück ins Wohnzimmer, worauf Silver mich auf das Sofa warf. Die Luft wurde aus meiner Brust gepresst, als Silver sich über mich beugte und mich ansah. Jedoch erwiderte ich keine Sekunde lang seinen Blick. Das gehörte zum Ignorieren.
„Hör auf mich zu ignorieren, Alva, sonst werde ich unfair." Unfair? Inwiefern? „Denkst du, ich weiß nicht, wie meine Nähe dich verrückt macht?", sprach er weiter. Ich versuchte weiterhin mein Bestes ihn nicht anzusehen. „Oder wenn ich dich berühre?" Er spielte wirklich unfair.
Ich biss meine Zähne zusammen, während ich auf meinen Rücken auf dem Sofa lag. Silver war über mich gebeugt und  legte seine rechte Hand auf meine Hüfte.
Langsam streichelte er mit seinen Fingerspitzen weiter hoch, über meine Taille, vorbei an meiner Brust bis hoch zu meinem Schlüsselbein und meinem Hals.
Es war mir nicht möglich, meine Atmung ruhig zu halten, als seine Berührung mir bis in die Knochen ging. So sanft, so leicht, so besitzergreifend.
„Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn man mich ignoriert, Mauerblümchen." Seine Finger legte er unter mein Kinn, worauf er mein Kopf in seine Richtung wandte. Noch immer sah ich ihn nicht an. „Sieh mich an, Alva." Leicht schüttelte ich meinen Kopf.
Er drückte seinen Körper gegen meinen - so nah waren wir uns bis jetzt noch nie gewesen. Dieser ungewohnte Druck machte sich wieder in mir breit, aber ich versuchte ihn zu ignorieren. Es musste klappen. Ich wollte und durfte ihm keine Anzeichen geben, dass seine Nähe mich komplett fertig machte.
Ein tiefes Knurren war zu hören, welches aus seiner Kehle trat, als er merkte, dass ich nicht so leicht aufgeben würde. Vielleicht verriet mich mein Körper, aber ich würde nicht nachgeben.
Unter dem Stoff des Shirts konnte ich genau spüren, wie meine Brustwarzen steif wurden, aufgrund der aufkommenden Anspannung und Elektrizität zwischen mir und Silver. Wie konnte ein Mensch solch eine Auswirkung auf einen anderen haben?
Im Augenwinkel erkannte ich Silver, der nun auch auf meine Brüste sah und sofort grinste er wissend. Verdammt, ich hätte vielleicht doch meinen BH wieder anziehen sollen.
Als er seine Augen wieder auf mein Gesicht richtete, zeichnete er meine Unterlippe mit seinem Daumen nach, ließ seine Hand weiter hinunter wandern bis zum Ansatz meiner Brüste. Nun ging meine Atmung nur noch stoßweise.
„Du hast so eine weiche Haut.", raunte er mir ins Ohr, als er sich zu mir hinunterbeugte und seine Lippen mein Ohrläppchen berührten. Ein Schauer lief mir über den Rücken.
Mit seinen Lippen fuhr er über meinen Kiefer, meinen Hals hinunter, bis zu meiner Halskuhle, die er sanft küsste.
Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten, als ein leises Stöhnen meine Lippen verließ und somit meine Schutzwand aus Ignoranz völlig zum Einsturz brachte. Seine warmen Lippen auf meiner brennenden Haut zu spüren warf mich komplett aus der Spur. „Sag es mir, Alva, und ich mache weiter."
Ich wusste, er wollte mich dazu bringen wieder mit ihm zu reden aber mein Mund blieb verschlossen, was ihn leise brummen ließ.
Mit seiner linken Hand umgriff er plötzlich meinen Hals, drückte leicht zu und wandte meinen Kopf auf die Seite, um vollen Zugriff auf meine weiche Haut zu bekommen. Er küsste meinen Hals, ich schloss meine Augen, um diese Empfindung, die er mir schenkte, noch deutlicher zu spüren, als er seinen Körper noch stärker an mich presste und ich deutlich seine Erektion spüren konnte, die sich zwischen meine Beine drückte. Ach, du heilige Scheiße.
Erregung schoss durch meinen Körper, eine unglaubliche Hitze breitete sich zwischen meinen Beinen aus, als mir bewusst wurde, was hier gerade passierte. Und mit wem es passierte.
Wieder stöhnte ich auf, diesmal jedoch lauter, als er sich weiter gegen mich presste und anfing sich leicht gegen mich zu bewegen. Meine Fingernägel krallte ich in seine Oberarme, um irgendwie ein Ventil für die Gefühle zu finden, die meinen Kopf benebelten.
„Schau mich an, Alva.", sagte er leise, seine Stimme getränkt mit Lust, als ich ihn ansah, direkt in seine blauen Augen, die noch dunkler waren als sonst. Sie waren fast komplett schwarz, während er mein Gesicht studierte. „So verdammt schön.", erklang wieder seine Stimme in meinen Ohren, sein Griff um meinen Hals wurde fester, als er sich nochmals hinunter beugte, um meinen Hals zu küssen.
„Silver..", stöhnte ich, und brach somit meine Stille komplett. Er hatte es geschafft und das mit unfairen Mitteln.
Ich konnte ihn förmlich gegen meinen Hals grinsen spüren, als er mir einen weiteren Kuss auf meine heißen Haut gab und sich dann abwandte, um mir ins Gesicht zu sehen.
„Ich wusste doch, dass ich dich so zum Reden bringe." Sein Grinsen wurde größer, als er sich ein Stück von mir entfernte und somit auch die brennende Hitze zwischen uns. Als mit bewusst wurde, was er gerade gesagt hatte, holte ich aus und schlug ihm fester gegen die Schulter als sonst.
„Du dreckiges Arschloch!", maulte ich und schubste ihn von mir runter, worauf ich mich wieder gerade aufsetzte und meine Haare sowie das Shirt richtete.
„Sei nicht sauer, Alva. Für mich war es auch mehr eine Bestrafung als eine Belohnung." Wir wussten beide, er sprach über seine Erektion, die noch immer deutlich zu sehen war.
Die Röte schoss mir in die Wangen und sofort ließ ich meine Haare vor mein Gesicht fallen, wie einen Schleier, damit er mir nicht mehr ins Gesicht sehen konnte.
„Das war wirklich nicht fair.", murmelte ich und zog meine Beine an, um meine Arme um diese zu schließen.
„Ich hatte dich gewarnt.", sagte er gleichgültig und stand vom Sofa auf. „Das nächste Mal, wenn du mich ignorierst, lass ich dich an meinem Schwanz ersticken." Mit seinen Fingern strich er mir meine Haare hinter mein Ohr und streichelte mir leicht über die Wange, worauf er mir meine Brille entnahm und sie auf den kleinen Tisch legte. „Gute Nacht, Mauerblümchen."
Und damit verschwand er aus dem Wohnzimmer und ließ mich zurück, mit der bildlichen Vorstellung wie es wohl wäre, an seinem Schwanz zu ersticken.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 09 ⏰

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