» Chapter Twenty-Six «

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,,Sie scheinen sich doch endlich vertragen zu haben'' hörte ich die Stimme von Georges Mutter, ehe die meiner ertönte. Sie standen wohl im Zimmer und beobachteten uns. Wir lagen auf dem Bett, George schlief in meinen Armen. Meine Augen waren ebenfalls geschlossen, doch ich schlief nicht. Sie dachten wahrscheinlich, dass wir beide am Schlafen waren, doch ich bekam alles mit.
,,Wir sollten öfters wieder an die Küste fahren, wenn sie sich dadurch näher kommen'' scherzte meine Mutter. Wenn sie nur wüsste, wie nah wir uns gekommen waren.
,,Dieser Anblick muss festgehalten werden'' kicherte sie, ehe mir bewusst wurde, dass sie womöglich ein Foto von uns schoss, ehe sie den Raum verließen.

Langsam öffnete ich meine Augen und schaute zu George herunter, der mit seinem Kopf sogar auf meiner Brust lag. Ich verspürte innerliche Wärme durch meinen gesamten Körper. Dieses Gefühl war immer noch so neu, doch fühlte sich wirklich gut an. Ich konnte nicht anders als sanft zu grinsen. Doch dieses grinsen verschwand genauso schnell auch wieder, als mir etwas bewusst wurde, was ich total vergessen hatte.

In weniger als vier Monaten würden sich unsere Wege trennen.
In weniger als vier Monaten würde er nicht mehr so in meinen Armen liegen können.
In weniger als vier Monaten würden wir uns nicht einmal mehr sehen können.
Meine Atmung wurde unregelmäßiger, ich spürte, wie sich diese innere Wärme auflöste und in Sorge umwandelte. Durch meine plötzlich hektische Atmung schien George wach zu werden.

,,Bin ich eingeschlafen?'' fragte er in einem noch völlig verschlafenem Zustand, während er den Kopf anhob und mich anschaute, ich nickte.
,,Was ist mit dem Essen?'' Mit meiner Hand fuhr ich sanft durch seine Haare.
,,Sie haben schon längst gegessen und uns etwas zur Seite gelegt, falls wir auch noch etwas möchten'' entgegnete ich ihm, er nickte und ließ seinen Kopf wieder auf meine Brust fallen.

Eine Weile verblieben wir noch so, ehe ich gezwungenermaßen aufstehen und aufs Klo musste. Als ich zurück ins Zimmer kam, saß er auf seinem Bett und hielt den Blick gesenkt. Sofort erkannte ich, dass er völlig in Gedanken versunken war. Er bekam ja nicht einmal mit, wie ich zurückkam. Erst als ich mich neben ihm niederließ und meine Hand auf seinen Oberschenkel legte. Er schaute mir direkt in die Augen. In ihnen erkannte ich, dass er etwas sagen wollte, doch er schien zu zögern.

,,Was ist los?'' fragte ich also und musterte ihn.
,,Du hast gesagt, dass du Zeit gebraucht hast, um dir über uns klarer zu werden...'' begann er.
,,Auch ich habe viel darüber nachgedacht und mir ist klar geworden, dass...'' er stoppte und schluckte, ehe er weitersprach.
,, - ich Gefühle für dich habe...'' Er unterbrach den Blickkontakt und bekam errötete Wangen.
Meine Hand umfasste sein Gesicht, während ich mich langsam zu ihm beugte.
,,Mir geht es nicht anders, George'' gestand ich ihm ebenfalls, ehe ich ihn in einen Kuss zog.

Minuten vergingen, die wir uns in Stille küssten, bis uns der Atem ausging. Als wir stoppten, um Luft zu holen, grinsten wir beide wie kleine Idioten.
,,Ich hätte nie gedacht, dass wir beide...'' fing er an.
,, - uns verlieben würden?'' beendete ich seinen Satz, er nickte.
,,Was sich liebt, das neckt sich, nicht?'' neckte ich ihn und stupste ihn von der Seite an.

Sein Blick lag plötzlich so intensiv auf mir.
,,Erst war ich bereit das mit uns zu bereuen, aber jetzt bin ich froh darüber'' sagte er. Ich widmete ihm ein zuversichtliches Lächeln. Ich griff nach seiner Hand und umschloss sie fest mit meiner. Auch wenn wir nicht mehr allzu viel Zeit miteinander hatten, würde ich dafür sorgen, dass es die beste mit mir sein würde. 

Ich war mir nicht sicher, ob er sich bewusst darüber war, dass die Zeit knapp wurde und der Zeitpunkt eigentlich nicht schlechter sein könnte. Jedoch versuchte ich diese Tatsache auszublenden und die Zeit mit ihm zu genießen. Besser spät als nie, oder?


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𝒮𝒽𝒾𝓃𝑒 𝒜𝓃𝒹 𝒮𝓅𝒶𝓇𝓀𝓁𝑒Where stories live. Discover now