𝒮𝒽𝒾𝓃𝑒 𝒜𝓃𝒹 𝒮𝓅𝒶𝓇𝓀𝓁𝑒

» Chapter Fourteen «

Clays PoV

Langsam öffnete ich meine Augen und streckte meine Arme, die vom Bett herunterhingen. Noch völlig verschlafen richtete ich mich auf und schaute mich um. George wir nirgends zu sehen. Ich wusste nicht einmal, ob er überhaupt hier geschlafen hatte, da ich auf seiner Seite aufgewacht war. Ich konnte mir aber auch gut vorstellen, dass er wirklich so stur war, dass er tatsächlich auf der Couch geschlafen hatte, um mir bloß nicht zu nahezukommen.

Im Haus war es noch total ruhig, so vermutete ich, dass alle noch schliefen. Da mich aber ein plötzlicher Durst überkam und ich nichts hier stehen hatte, war ich gezwungen herunterzulaufen. Kaum war ich die Treppen hinuntergelaufen, sah ich George wie einen harten Stein auf der Couch liegen. Er hatte also wirklich auf der Couch geschlafen.

Nachdem ich mir ein Glas Wasser ein geschüttet hatte, beobachtete ich George. Er musste gefroren haben, da er so gekrümmt und auch ohne Decke dort lag. Dass er sich das wirklich antat, nur um nicht neben mir liegen zu müssen, amüsierte mich schon etwas.

Ich hörte jemanden die Treppe hinunterkommen, es war Georges Mutter. Sie musterte den noch schlafenden, gekrümmten George auf der Couch, ehe sie mich anschaute.
,,Hat er etwa dort geschlafen?'' fragte sie mich.
,,Sieht so aus'' zuckte ich mit den Schultern. Ich hatte sowieso nichts mehr mitbekommen, nachdem ich eingeschlafen war. So hätte ich ihn auch nicht einmal wahrgenommen, selbst wenn er neben mir gelegen hätte. Er tat es sich also unnötig an.

Ich stellte das Glas zur Seite und begab mich zurück ins Zimmer, um mir frische Klamotten zu holen, ehe ich das obere Badezimmer betrat und unter die Dusche sprang. Nachdem ich das Badezimmer wieder verlassen hatte und um die Ecke des Flures gelaufen war, um ins Zimmer zu gelangen, kam George mir gleichzeitig aus genau der Richtung entgegen, sodass wir beinah ineinander gelaufen wären.

Als seine Augen in meine blickten, erstarrte nicht nur sein gesamter Körper, sondern auch sein Blick, als würde ein Geist vor ihm stehen. Hatte er schlecht geträumt oder was war mit ihm los? Er wirkte schon so, als würde er nicht einmal mehr atmen. Ich senkte meine Hand, in dem ich das Handtuch hielt, mit dem ich mir vorhin den Nacken trocken gerieben hatte und musterte ihn. Er blinzelte nicht einmal, sein gesamtes Verhalten war ziemlich merkwürdig.

Während ich ihn musterte, fuhr ich nachdenklich mit meiner Zunge über meine Lippen und beobachtete, wie seine Augen genau darauf fielen und er schwer schluckte. Das war eine ziemlich interessante Beobachtung. Irgendetwas stimmte mit ihm nicht, das wurde mir klar.

,,Schlecht geschlafen?'' versuchte ich ihn zu necken, doch statt dass etwas Provokantes von ihm zurückkam, starrte er mir weiter schweigend in die Augen. Langsam frustrierte es mich schon, dass er keinen Ton sagte. Als ich meine Hand hob, um mir durch die Haare zu fahren, da mir die Tropfen ins Gesicht fielen, veränderte sich etwas in seinem Blick. Ich konnte jedoch nicht klar erkennen, was genau. Irritiert neigte ich meinen Kopf zur Seite.
,,Naja, was auch immer'' entfuhr es mir schließlich, ehe ich an ihm vorbeilief.

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