Klassenfahrt mit gutem Glück ~Tag 7

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*Millie*
Als ich aufwachte war meine Mum schon aufgestanden. Beim Frühstück sagte sie mir:"Ich fahr gleich so um 11 los wir kommen gegen 18 Uhr wieder." "Danke, dann schreib ich eben Leo.", bedankte ich mich und ging in mein Zimmer. Ich schrieb:
Heey,
wir können uns bei mir Treffen, hab sturmfrei wie wärs so um 11?
Ich schrieb ihr noch meine Adresse und ging zurück zum Frühstück. Ich freute mich total und war meiner Mum sehr dankbar.
Leo kam pünktlich um 11 an und meine Mum wollte gerade gehn als Sophie sagte:" Ich will aber bei Millie bleiben! Sie soll mir den Film zuende zeigen, ich hab den nicht ganz verstanden!" F*ck, wie sollte ich das jetzt erklären. Meine Mum verschränkte die Arme und schaute mich an, ganz toll ich musste es versuchen. Also ging ich auf Sophie zu und sagte:"Bitte, tu mir den gefallen und geh jetzt mit Mami mit! Den Film hab ich eh nicht mehr der... ähm war nur ausgeliehen!" Ich hoffte so sehr Sophie überzeugt zu haben und tatsächlich ging sie weg. Ich atmete erleichtert aus, als die Haustür zu ging. "Uuhh, was für ein Film den?", fragte Leo geheimnisvoll. Ich legte meine Hände um ihre Taille und drückte sie sanft gegen die Wand. "Das willst du garnicht wissen!", murmelte ich und küsste sie. Als Leo nach kurzer Zeit versuchte mir mein Pulli auszuziehen schaute ich sie verwundert an:"Hier?" Sie zuckte mit den Schulter und zog mir den Pulli endgültig über den Kopf. "Nanana, böses Mädchen, nur Unterwäsche unterm Pullover!", scherzte Leo. Ich zog ihr den Pullover auch noch aus und sie setzte sich auf den Boden. Mit einem Bein links und einem rechts saß ich auf ihren Oberschenkeln. Als es an der Tür klingelte schreckten wir auf. Während ich mir meinen Pulli gehetzt anzog sagte ich ihr:"Da die Tür, kannst es dir unter meiner Decke gemütlich machen. Und nimm meine Hose mit, bitte." Da der Pulli etwas länger war konnte ich so ganz gut ohne Hose zur Tür gehn. Als ich aufmachte war es, zu meiner Erleichterung, nur der Postbote. Es war ein Paket für mich von meinem Vater. Ich nahm es mit in mein Zimmer und stellte es auf dem Schreibtisch ab. Dann kletterte ich zu Leo ins Bett. Zuvor zog ich mir den Pullover wieder aus. "War nur der Postbote", sagte ich und gab Leo einen Kuss. "Seh ich, aber willst du es nicht aufmachen?", fragte sie unsicher. "Das kann warten!", versicherte ich ihr. Wir knutschen noch wild und verführerisch rum und guckten ein paar süße Lesbenfilme. Irgendwann zog sie mich ganz dicht an sie ran und meinte:"Ich will dich niemals verlieren, du bist mir wichtig und ich liebe dich so unendlich!" Ich war total glücklich in diesem Moment:"Sowas süßes hat mir noch nie jemand gesagt... aber ganz ehrlich?", ich ließ eine kleine Lücke und fuhr fort,"Ich liebe dich sowas von unendlich viel mehr!" Wir küssten uns noch einmal sehr leidenschaftlich, lagen einfach nebeneinander im Bett und schauten uns verliebt an. Leo nahm meine Hand und wir schlummerten ein wenig vor uns hin. Erst als die Tür aufgeschlossen wurde standen wir auf um uns anzuziehen. Ich hatte gerade meinen Pulli drüber gezogen und Leo machte den Knopf an ihrer Hose zu, als Sophie ins Zimmer stürmte. Sie ließ die Klinke los, welche für sie immer noch ziemlich hoch war. Sie legte den Kopf schief, schaute von mir zu Leo und wieder zurück. "Was habt ihr gemaaacht?", strahlte sie. Ich musste lachen, ging auf sie zu, drehte sie um und schob sie vor die Tür während ich sagte:"Das wirst du verstehn wenn du älter bist!" Ich zwängte mich gerade in meine Strechjeans rein, als Leo belustigt sagte:"Na deine Schwester is ja auch irgendwie süß,mh?"
Fertig angezogen gingen wir auf den Flur, Mum machte gerade die Tür auf. Es war Jonas mit seinem Board. Er sollte mit Leo zusammen nach Hause fahren. Sie nahm ihr Skateboard von der Wand und kam auf mich zu. Wir konnten uns nicht entscheiden, ob wir uns jetzt küssen sollten oder nur Umarmen. Letztendlich küsste sie mich auf die Wange und lief zur Tür. Sophie stand mit verschränkten Armen neben Mum an der Tür. "Sagst du bitte auch tschüss?", bat Mum sie. Aber Sophie guckte schmollend zu mir:"Seit Neolie da ist hat Millie keine Zeit mehr für mich!" Leo musste lachen und kniete sich zu Sophie runter."Na gut, dann geht die blöde Neolie jetzt und du hast deine liebe Schwester wieder ganz für dich allein!", sagte sie grinsend und stubste Sophie auf die Nase. Im Türrahmen drehte sie sich noch einmal um und ich zuckte, als Entschuldigung, mit den Schultern. Sie deutete einen Kuss an und ging.
Sophie rannte auf mich zu:"Jez will ich bei dir sein!" Das 'ich' betonte sie besonders. Ich nahm sie hoch, lief in mein Zimmer und sagte:"Es ist ein Paket von Papa gekommen, willst du mit gucken was drin ist?" Sie nickte ganz fröhlich und ich setzte sie auf den Drehstuhl. Es waren Babyfotos von unserer Halbschwester, ein Flugticket und eine ganz kleine grüne Hose drin. Obendrauf lag noch ein Brief, den ich laut vorlas:
Liebe Millie,
das Flugticket ist für deine nächsten Ferien in Berlin, die ich dir versprochen hatte. Ein paar Bilder deiner Halbschwester Emilia für dein Familien-Album und eine kleine Hose, damit du eine Vorstellung hast, wie groß sie schon geworden ist.
Liebe grüße Papa
Als ich mir mit Sophie die Bilder angesehen hatte rief Mum zum Essen.
Nachher klebte ich die Bilder ins Familien Album ein, bewarte das Ticket an einem sicheren Ort auf und legte die Hose neben mein Bett.

2 und 2 macht 4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt