*Millie*
Ich zog gerade das Bettlaken von der Matratze, als etwas kleines auf den Boden fiel. Bevor ich es aufheben und genauer betrachten konnte, hatte Lydia(Bild), die Oberzicke, es schon in der Hand. "I love you f∞rever and longer", las sie laut aus der Innenseite vor. Blitzartig erinnerte ich mich an ein Armband, an Leo's Arm. Es muss wohl an unserem Abend mit dem T-shirt abgegangen sein! Ich sagte:"Gib das her!" Sie gab es mir nicht also sagte ich es lauter:"Gib es mir wieder!" "Nur wenn du mir sagst von wem du es bekommen hast!" Scheiße, jetzt war ich dran. Doch dann viel mir etwas passendes ein."Meine kleine Schwester hat es mir zum Geburtstag geschenkt und für die Klassenfahrt hab ichs mir extra angezogen. Ich will sie ja nicht enttäuschen und ohne das Band nach Hause kommen! Du etwa?" , lächelte ich triumphierend und hielt ihr meine offene Hand hin. Widerwillig gab sie es mir und drehte sich beleidigt weg.
Als ich meine Sachen fertig gepackt hatte stellte ich sie, wie alle anderen auch, auf den Flur. Ich machte mir die ganze Zeit Gedanken, über dieses Armband oder mehr über die Innschrift. Leo lächelte mir zu, ich ging zu ihr hin und sie kam mir zielstrebig entgegen. Sie wollte etwas sagen, aber ich zog sie nach draußen zum reden. Ich zeigte das Armband und fing, schon mit Tränen in den Augen, an:"Na? Machst du das immer so? Jede Woche ne neue nehmen? Ich weiß doch Bescheid, mit dieser Helena rumknutschen, mit ihr ins Kino gehn und bei tollen Kuss- und S*x-Szenen fragen, ob sie noch mit dir nach Hause kommt! Hier dein Armband kannst du behalten, f∞rever and longer!" Jetzt fing ich total an zu heulen, drehte mich um und trat gegen die Wand. "Bitte Millie, ich weiß, dass es ein Standartsatz ist, aber: Lass es mich erklären, es ist nicht so wie du denkst. Helena hat sofort bemerkt, dass ich verknallt bin aber sie hatte mich gebeten noch eine Pause mit ihr zu küssen, weil es so lange her war bei ihr. In der Pause am nächsten Tag ging ich dann zu ihr, aber sie hatte mich so überrumpelt, dass sie mit einem Mädchen aus dem Park zusammen ist, da wollte sie als Entschuldigung mit ihr ins Kino. Sie wollte nämlich eigentlich mit ihrer Freundin ins Kino, das hatte sie mir erst später gesagt. Ich sollte das ganze nur mit ihr durchgehn..." Es klang irgendwie glaubwürdig, aber eine Sache fehlte noch!"Und das Armband?", fragte ich. Leo lachte:"Oh man, das ist nun wirklich nicht von Helena! Mein Bruder hat dasselbe, ich hab dir doch gesagt, wir stehn uns sehr nahe. Du kannst ihn gerne fragen wenn du willst." Sie kam auf mich zu und setzte sich neben mich. Wir sahen uns an, sie strich meine Tränen weg und küsste mich ganz sanft.
Auf der Fähre suchten wir uns einen hübschen Platz und spielten mit Leon ein Kartenspiel.
Der Bus kam etwas verspätet und wir stiegen ein. Jeder sollte wieder zu seinem Platz an dem er zuvor auch saß. Leonie und ich hörten zusammen wieder Musik. Sie lehnte ihren Kopf an meine Schulter und schloss die Augen. Als ihr Atem immer ruhiger wurde, wusste ich, dass sie schlief. Mit meinem Kopf an ihrem schlummerte ich auch ein. Erst kurz vor Köln wurden wir von unserem Lehrer geweckt mit den Worten:"Ihr solltet jetzt eure Eltern anrufen, dann können sie euch an der Schule abholen." Nachdem wir uns ausgiebig gestreckt hatten rief ich meine Mutter an. Ich sah, wie Leo einfach nur ihrem Bruder schrieb:"Bin gleich da fahr schonmal los und vergiss mein Board nich!"
Als wir aus dem Bus aussteigen rannte Leo auf ihren Bruder zu und sie umarmten sich. Ich hörte, wie jemand meinen Namen rief:"Milliiiieeeee!" Es war Sophie, die durch die Eltern-Massen auf mich zu rannte. Ich nahm sie auf den Arm und Mum sagte:"Du hättest sie sehn solln, sie war total aufgeregt und nicht zu stoppen, so sehr hat sie sich auf dich gefreut." Irgendwann fing sie an sich mit anderen Eltern zu unterhalten. Leonie kam auf mich zu, um mich ihren Bruder vorzustellen. "Das ist Jonas, Jonas das ist Millie!", stellte sie uns vor. Ich setzte Sophie runter auf den Boden und wusste erst nicht was ich sagen sollte. Aber dann fiel mir etwas ein:"Hey, hab schon viel von dir gehört...und ähm ist das Armband wirklich von dir oder muss ich mir doch Sorgen machen?" Er lächelte: "Oh ja klar! Das ist wirklich von mir. Freut mich dich kennen zu lernen, in der ersten Schulwoche hat Leo ganz schön viel von dir geschwärmt!" Leonie wurde ganz rot und sagte:"Wir müssen jetzt auch gehn." Zur Verabschiedung umarmte sie mich und flüsterte in mein Ohr:"Ich liebe dich!" "Ich dich mehr.", antwortete ich. Als sie weg war zupfte Sophie an meinem T-Shirt und fragte:"Wer war das?" Ich kniete mich zu ihr runter und sagte:"Jemand ganz besonderes!" Um etwas abzulenken sagte ich:"Na komm wir suchen jetzt die Mama." Ich nahm Sophie auf die Schultern, die mir mit einem "Da!" die Richtung wies.
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2 und 2 macht 4
RomanceEine Geschichte zur Liebe von 2 Mädchen und 2 Jungs. Zusammen sind sie 4 gute Freunde! Sie erleben Abenteuer und werden langsam erwachsen!