Who tf is Kenan Yildiz?

11th

Als ich vor Kenan stehe, nimmt er mich in eine feste Umarmung. Seine Hände verweilen einen Moment länger an meiner Taille, bevor er mir die weiße Rose überreicht. „Weißt du, wofür weiße Rosen stehen?" fragt er mit einem verschmitzten Lächeln.

Ich schüttle den Kopf und spiele überrascht. „Nein, klär mich auf, großer Romantiker."

Er zieht die Augenbrauen hoch, als wäre er erstaunt über meine Unwissenheit. „Sie stehen für Reinheit, Loyalität und neue Anfänge," sagt er mit einer Stimme, die vor Bedeutung nur so trieft.

Ich lache und antworte frech, „Oh, jetzt wirst du aber poetisch. Mal sehen, ob du auch so beeindruckend bleibst, wenn der Abend weitergeht."

Kenan grinst und schüttelt den Kopf. „Musst du immer den Moment kaputt machen?" Dann öffnet er die Autotür und schubst mich lachend hinein.

„Aua, das war fest!" protestiere ich spielerisch.

„Heul nicht," sagt er mit einem schelmischen Lächeln. „Los, wir haben einen aufregenden Abend vor uns."

Wir waren gerade mal fünf Minuten unterwegs, als ich die Lichter der Paparazzi flackern sehe und das Kreischen der Fans höre. Kenan flucht leise: „Scheiße, ich hab nirgendwo gepostet, dass ich in Deutschland bin. Was suchen die hier?"

Ich lache leicht. „Glaubst du ernsthaft, keiner hat dich am Flughafen gesehen?"

Kenan seufzt. „So weit wollte ich nicht denken. Hier," sagt er und reicht mir eine Brille und eine Kappe. „Setz die lieber auf, wenn du in Zukunft nicht von eifersüchtigen Fans verfolgt werden willst."

Schnell greife ich zu den Sachen und setze sie auf.

Kenan versucht weiterzufahren, doch als wir an einer roten Ampel ankommen, hat er keine Wahl. Er öffnet das Fenster, schießt ein paar Fotos und verteilt Autogramme, bis die Ampel wieder auf Grün springt. Ich kann nicht anders, als ihn dabei zu beobachten, wie er mit seinen Fans umgeht. Er nimmt sich Zeit für jeden Einzelnen, lächelt freundlich und spricht ein paar Worte mit ihnen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Geduld er hat und wie sehr er seine Fans schätzt. Seine warme Art und die Art, wie er mit den Menschen interagiert, lassen mein Herz ein wenig schneller schlagen.

Kenan fährt uns zu einem exklusiven Restaurant, und als wir aus dem Auto steigen, sind die Paparazzi sofort da. Ich versuche, möglichst unauffällig zu bleiben, während Kenan mir den Weg durch die Kamera-Linsen bahnt. Mit einem charmanten Lächeln an der Menge vorbeigeführt, erreichen wir schließlich den Eingang des Restaurants.

„Du hast das ganz gut gemacht", sage ich, als wir durch die schwere Eingangstür treten.

Kenan grinst. „Das ist noch gar nichts. Warte ab, bis du die Aussicht siehst."

Wir fahren mit dem Aufzug ins 100. Stockwerk, und ich kann kaum glauben, wie atemberaubend die Aussicht ist, als sich die Türen öffnen. Die Stadt liegt uns zu Füßen, ein Meer aus Lichtern und Glanz.

„Ich hoffe, du bist bereit für einen Abend in schwindelerregender Höhe", sagt Kenan mit einem schelmischen Lächeln.

Wir werden herzlich empfangen und zu unserem Tisch geführt, der direkt am Fenster steht. Während wir uns setzen, kann ich nicht umhin, mich über die beeindruckende Kulisse und die edle Einrichtung zu freuen.

„Denk dran, mich nicht in den Himmel zu loben, nur weil ich dich hierher gebracht habe", neckt Kenan, als er die Karte studiert.

Ich lache und antworte: „Vielleicht habe ich das Gefühl, dass du mir den Abend versüßen möchtest. Schauen wir mal, ob das Essen genauso beeindruckend ist wie die Aussicht."

Kenan empfiehlt mir das Rindersteak, und wir bestellen beide das Gericht. Als das Steak serviert wird, bin ich begeistert: Es ist perfekt gegart und einfach himmlisch.

Während des Abendessens kommen wir ins Gespräch über unsere Familien. Kenan fragt, ob ich alleine lebe und was mit meinen Eltern ist. Ich erzähle ihm, dass ich letztes Jahr nach Deutschland gezogen bin, nachdem es in meiner Familie Streitigkeiten gegeben hatte. Kenan hört aufmerksam zu und nickt verständnisvoll.

„Das klingt echt herausfordernd", sagt Kenan. „Wie geht es dir jetzt, wo du alleine lebst?"

Ich versichere ihm, dass ich mich gut eingelebt habe und es mir hier gefällt. Dann frage ich ihn nach seiner Familie. Kenan erklärt, dass seine Eltern mit ihm in Turin leben, aber oft nach Deutschland zurückkehren, um die Familie zu besuchen. Auch wenn es nicht immer einfach ist, versuchen wir, die Zeit zusammen zu genießen, wenn wir können.

„Das klingt nach einer gut durchdachten Lösung", sage ich. „Es ist schön zu hören, dass ihr trotz der Entfernung so eng verbunden bleibt."

Wir unterhielten uns noch lange, und der Abend verging wie im Flug. Das Dessert, das wir bestellt hatten, war einfach traumhaft – eine perfekte süße Abrundung für ein gelungenes Dinner.

Als Kenan die Rechnung bezahlte, verließen wir das luxuriöse Restaurant und machten uns auf den Weg zum Aufzug. Während wir warteten, konnte ich nicht umhin, mich über den schönen Abend und die angenehme Unterhaltung zu freuen. Der Abend hatte wirklich all meine Erwartungen übertroffen, und ich konnte kaum glauben, wie schnell die Zeit vergangen war.

Im Aufzug nutzte ich die Gelegenheit und wollte ein Bild von uns machen. Als ich gerade den Auslöser drückte, zog Kenan mich plötzlich näher an sich und legte seinen Arm um mich. Für einen Moment hielt ich den Atem an, mein Herzschlag beschleunigte sich. So nah waren wir uns noch nie gekommen.

Sein Duft, eine Mischung aus frischem Aftershave und etwas, das nur er ausstrahlte, ließ mich nervös werden. „Bereit?" fragte er leise, und ich konnte den Hauch eines Lächelns in seiner Stimme hören.

Ich nickte, unfähig, etwas zu sagen. Der Klick der Kamera schien lauter als sonst, ein Moment, der für immer festgehalten wurde.

„Perfekt," murmelte er und ließ mich langsam los, aber der Eindruck seiner Nähe blieb noch lange auf meiner Haut spürbar.

„Ja" antwortete ich leise und versuchte, die Aufregung in meiner Stimme zu verbergen. Es fühlte sich an, als hätte sich in diesem kurzen Augenblick etwas verändert, etwas, das ich noch nicht ganz greifen konnte.

Wir stiegen ins Auto ein, und zum Glück waren keine Paparazzi in der Nähe. Während der Fahrt erzählte ich Kenan, dass Ilayda mir gesagt hatte, dass sie sich heute auch mit Arda treffen würde. Kenan lachte und meinte: „Arda und ich sind gemeinsam hierhergeflogen."

Ich grinste und sagte: „Das dachte ich mir schon. Glaubst du, sind sie noch unterwegs?"

Kenan zuckte mit den Schultern. „Unser Flug geht erst morgen um 06:00 Uhr, also könnten sie noch unterwegs sein.

Ich: „Habt ihr euch eigentlich ein Hotelzimmer gebucht?"

Kenan: Nein, weil wir müssen sowieso um 04:00 Uhr am Flughafen sein. Es macht keinen Sinn, ein Hotelzimmer zu buchen."

Daraufhin schlug ich vor, dass wir uns zu viert bei mir einen ruhigen Abend machen könnten. Kenan fand die Idee super und rief sofort Arda an. Nach kurzem Gespräch fragte Arda Ilayda, und sie stimmte zu, dass sie ihr Essen beenden und dann zu mir kommen würden.

Ich freue mich schon darauf, die beiden zusammen zu sehen. Es wird sicher ein schöner Abend.
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