Who tf is Kenan Yildiz?

12th

Zuhause angekommen bitte ich Kenan, sich auf die Couch zu setzen, während ich Gläser, Getränke und Snacks vorbereite.

Er jedoch steht plötzlich hinter mir und bringt mich zum Zucken, da ich ihn nicht so nah erwartet habe. „Kenan, meine Fresse, hast du mich erschrocken!" sage ich. „Sehe ich so schlimm aus, Amore, dass du dich erschreckst?" fragt er mich grinsend.

„Lass mich dir helfen, du bist doch ein Zwerg, du kommst niemals an die Schüsseln ran," sagt er lachend und steht dicht hinter mir, während er die Schüsseln von ganz oben nimmt. Ich drehe mich in seine Richtung und bemerke, dass er immer noch so nah an mir steht. Er legt die Schüsseln ohne sich einen Millimeter zu bewegen zur Seite, und wir schauen uns intensiv in die Augen.

Plötzlich spüre ich seine Hand an meiner Taille, sein Griff ist fest und vertraut. Mittlerweile berühren sich unsere Nasenspitzen und ich kann seinen Atem auf meiner Haut spüren, aber wir haben beide nicht eine Sekunde voneinander weggeschaut.

„Heyyyy Leuteeee!" schreit Ilayda unerwartet, und wir springen auseinander. Mit klopfendem Herzen und geröteten Wangen schaffe ich Abstand zwischen uns. Verlegen schaue ich weg und begrüße Ilayda und Arda, versuche die Aufregung in mir zu beruhigen. Wir tun so, als wäre nichts passiert, aber mein Herz schreit noch immer nach dem, was gerade beinahe geschehen wäre.

Kenan lässt sich auch nichts anmerken und wir setzen uns alle auf die Couch. Ilayda und Arda erzählen begeistert, dass sie heute im Kino waren und anschließend noch essen gegangen sind. Sie schwärmen von dem Film und dem tollen Abend. Doch in meinem Kopf spielt sich ein ganz anderer Film ab: die Szene von vorhin, als Kenan und ich uns beinahe geküsst hätten.

Ich merke, dass auch Kenan nicht ganz bei der Sache ist. Er wirkt abwesend, und als ich ihn mit dem Ellbogen anstoße, zuckt er zusammen, wie aus einem Traum gerissen.

Wir unterhalten uns weiter über alles Mögliche, und es fällt mir auf, wie süß Ilayda und Arda miteinander umgehen. Arda scheint wirklich ein toller Kerl zu sein und würde hervorragend zu Ilayda passen.

Ilayda und Arda erzählen weiter lebhaft von ihrem Abend im Kino und dem anschließenden Essen. Kenan lacht an den richtigen Stellen, aber ich sehe, dass er immer wieder gedanklich abzuschweifen scheint. Als Arda eine lustige Geschichte erzählt, erwischt mich Kenan dabei, wie ich ihn anstarre. Er grinst kurz und wendet den Blick ab.

Ich versuche, mich ebenfalls zu konzentrieren, doch meine Gedanken schweifen immer wieder ab. Ich frage mich, was wohl passiert wäre, wenn Ilayda und Arda nicht gerade in diesem Moment hereingeplatzt wären.

Mittlerweile ist es schon 04:00 Uhr und sie sind länger geblieben als geplant. Sie haben sich ein Taxi bestellt, das in 10 Minuten da sein wird, und jetzt müssen wir uns verabschieden. Ich merke, dass Arda und Kenan sich seltsam verhalten und komische Handzeichen machen. Plötzlich fragt Arda, ob Ilayda noch einen kleinen Spaziergang machen möchte, solange das Taxi nicht kommt. Verwirrt stimmt sie ihm zu. Oh, wie süß, er will noch alleine mit ihr sein.

Ich verabschiede mich von Arda und wünsche ihm einen guten Flug. Ilayda schläft sowieso bei mir, also verabschieden wir uns nicht. Kenan verabschiedet sich auch von Ilayda, und dann sind wir wieder allein in meiner Wohnung.

Kenan lehnt sich gegen den Türrahmen, ein intensiver Blick in seinen Augen. "Siehst du, jetzt haben wir endlich Ruhe," sagt er leise, seine Stimme rau.

Ich verschränke die Arme und blicke ihn herausfordernd an. "Und was hast du vor mit dieser Ruhe, Kenan?"

Er tritt näher, fast provozierend langsam, seine Augen funkeln gefährlich. "Vielleicht sollten wir da weitermachen, wo wir vorhin aufgehört haben." Seine Hand gleitet an meine Hüfte, zieht mich näher an sich.

"Und was, wenn ich das gar nicht will?" frage ich frech, meine Stimme zittert leicht.

Er beugt sich zu mir, sein Atem streift meine Haut. "Dann sag es, Aurelia. Sag, dass du es nicht willst." Sein Mund ist nur noch Millimeter von meinem entfernt, die Spannung zwischen uns zum Greifen nah.

Der Moment ist nahezu greifbar, die Spannung in der Luft elektrisierend. Kenan steht so nah bei mir, dass ich die Wärme seines Körpers spüren kann. Sein Lächeln ist ein Spiel aus Selbstbewusstsein und Herausforderung.

„Und wenn ich es nicht sage?", flüstere ich, mein Herz schlägt schneller, während ich versuche, meine Nervosität zu verbergen.

Kenans Augen funkeln vor Entschlossenheit. „Dann gehe ich einfach davon aus, dass du nicht wirklich dagegen bist", erwidert er mit einem breiten Grinsen, das seine Absicht verrät.

Ich schließe kurz die Augen, genieße den brennenden Moment, bevor ich mich langsam zurückziehe und ihn mit einem herausfordernden Blick fixiere. „Vielleicht solltest du sicherstellen, dass du die Antwort wirklich kennst, bevor du weitergehst", sage ich, die Herausforderung in meiner Stimme deutlich hörbar.

Kenans Gesichtsausdruck wird ernster, als er sich langsam zu mir vorlehnt. Mit einem schnellen Schritt zieht er mich sanft, aber bestimmt an sich, bis mein Rücken gegen die Wand stößt. Die Intensität in seinen Augen ist unübersehbar. „Dann mach den nächsten Schritt", flüstert er, seine Stimme voll von ungeduldiger Spannung und einem Hauch von Drohung.

„Ein einfaches Nein, und ich gehe, als wäre nichts gewesen, ein Ja und du gehörst mir", sagt Kenan mit einem selbstsicheren Lächeln, seine Stimme leise und eindringlich. „Die Entscheidung liegt bei dir."

Ich schaue ihm tief in die Augen und nach einem kurzen, intensiven Moment flüstere ich leise: „Ja."

„Gute Entscheidung, Amore", raunte Kenan mit einem zufriedenem Lächeln, als er mich mit einem festen Griff an sich zog. Seine Lippen fanden meine, und der Kuss begann sanft und voller Zärtlichkeit. Es war ein vorsichtiger, prüfender Kuss, der schnell an Intensität gewann. Seine Hände legten sich sanft auf meinen Nacken, als er mich noch näher zog. Der Kuss vertiefte sich, wurde leidenschaftlicher, und die Welt um uns herum schien zu verschwinden. Jeder Augenblick war geladen mit Verlangen und Nähe. Seine Berührung war so intensiv, dass ich die Wärme und Energie seines Gefühls spüren konnte. Der Kuss wurde zu einem Moment der vollkommenen Verbindung, der sich endlos anzufühlen schien, während wir uns in diesem Gefühl verloren.
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Wurde auch mal Zeit oder ? 🙄