Who tf is Kenan Yildiz?

32nd

Kenans Sicht:

Ich setze mich ans Steuer und starte den Motor. Celine sitzt neben mir, und ich merke sofort die angespannte Atmosphäre.

„Also, was hat so lange gedauert?" fragt sie scharf, während sie mir einen durchdringenden Blick zuwirft.

Ich versuche, die Situation zu entspannen. „Nichts Besonderes. Einfach ein Gespräch."

„Ein Gespräch?" Sie wird lauter. „Du warst ewig mit Aurelia beschäftigt. Was habt ihr besprochen?"

Ich seufze und lenke das Auto aus der Parklücke. „Es war nichts Wichtiges. Wir haben nur ein bisschen geredet."

Celine wirft mir einen neugierigen Blick zu. „Kennst du sie etwa?"

Ich nicke und fahre los. „Ja, ich kenne sie."

Celines Gesichtsausdruck verändert sich sofort, ihre Stimme wird scharf. „Was? Du kennst sie? Warum hast du mir das nicht gesagt?"

„Ich wusste nicht, dass es ihre Show ist," sage ich und versuche, die Kontrolle zu behalten. „Das hat sich erst später herausgestellt."

„Das ist nicht akzeptabel," zischt sie. „Warum musst du immer Geheimnisse haben?"

„Celine, es war kein Geheimnis," sage ich, jetzt mit einem scharfen Unterton. „Wenn du mir nicht vertraust, ist das ein großes Problem."

„Oh, jetzt dreht sich alles um Vertrauen?" Ihre Stimme wird laut. „Du hättest mir einfach die Wahrheit sagen müssen!"

„Weißt du was?" sage ich, die Frustration steigt in mir auf. „Wenn du so wenig Vertrauen in mich hast, sollten wir das ernsthaft überlegen. Vielleicht solltest du Schluss machen, wenn du so misstrauisch bist."

Ich drehe mich zu Celine und sage scharf: „Du bist doch sowieso nur mit mir zusammen, um deinen Status zu verbessern.

Celines Gesichtsausdruck verändert sich abrupt, und sie beginnt gespielt zu weinen. „Wie kannst du nur so etwas sagen? Ich dachte wirklich, dass wir etwas Besonderes haben!"

„Und wie genau hast du dir das vorgestellt, wenn dein Vater mir mit meiner Karriere droht?" frage ich scharf. „Das war von Anfang an klar, dass es nicht einfach werden würde."

Celine schaut mich überrascht an, ihre Stimme wird flehend. „Ja, aber das war doch am Anfang nur so. Ich liebe dich doch wirklich und du solltest du mich mittlerweile auch lieben, oder?"

„Das ist nicht so einfach," sage ich und lasse meine Frustration durchklingen. „Die Drohungen deines Vaters haben mich gezwungen, diese Beziehung aufrechtzuerhalten, aber das bedeutet nicht, dass ich sie wirklich will oder dass ich Gefühle für dich entwickelt habe."

„Du kannst mich doch nicht einfach so abservieren," sagt Celine, ihre Stimme zittert. „Ich dachte, wir könnten das irgendwie hinbekommen."

„Lass uns zuhause darüber reden" sage ich genervt.

Celine weint weiter, während die Fahrt in eine bedrückende Stille übergeht.

Zu Hause angekommen, gehe ich sofort in mein Zimmer, um mich umzuziehen. Die Auseinandersetzung im Auto hat mich aufgewühlt, und ich brauche frische Luft, um klar zu denken. Als ich mich fertig mache, um laufen zu gehen, klopft Celine an die Tür.

Sie tritt ein, als ich sie öffne. Ihre Miene ist entschlossener, aber auch verletzlich.

„Kenan, ich wollte dir noch etwas sagen," beginnt sie und tritt näher. „Ich verzeihe dir, auch wenn du im Auto ziemlich hart warst. Ich weiß, dass du es nicht so gemeint hast."

Bevor ich antworten kann, streicht sie sanft über mein Gesicht, als wolle sie sicherstellen, dass ich ihre Worte ernst nehme. „Ich habe echte Gefühle für dich," gesteht sie. „Aber wenn du diese nicht erwiderst, dann werde ich es meinem Vater sagen. Ich brauche dich für meinen Status, und ich werde nicht zulassen, dass sich das alles gegen mich wendet."

Ich bin überrascht von ihrer Offenheit und der Art, wie sie mich anfasst. „Du weißt, dass ich unter Druck stehe," sage ich, „aber Drohungen helfen uns nicht weiter."

„Es ist keine Drohung," antwortet sie, „sondern eine Realität, die wir akzeptieren müssen. Ich will, dass du verstehst, wie ernst es mir ist. Wenn du nicht dasselbe für mich empfindest, muss ich entsprechend handeln."

„Ich verstehe," sage ich, während ich versuche, meine Gedanken zu sortieren.

Als ich Celine ansehe, fühle ich mich entschlossen, ehrlich zu sein. „Celine," beginne ich, „Ich schätze deine Gefühle, aber ich kann dir nicht vorgaukeln, dass ich sie erwidere. Ich liebe dich nicht."

Celine erstarrt, ihre Hand bleibt in der Luft, als sie gerade noch mein Gesicht gestreichelt hat. „Was... was meinst du damit?" fragt sie, ihre Stimme bricht.

„Es tut mir leid," sage ich, „aber ich habe keine romantischen Gefühle für dich. Ich kann das nicht weiter vortäuschen."

Die Enttäuschung und der Schmerz sind in Celines Augen sichtbar. „Dann... was soll ich jetzt tun?" fragt sie, ihre Stimme ist kaum hörbar.

„Es gibt nichts, was du tun kannst," sage ich. „Wir sollten ehrlich zu uns selbst sein. Wenn du den Kontakt zu deinem Vater nutzen willst, um Druck auszuüben, dann ist das deine Entscheidung. Aber ich kann nicht weiter in einer Beziehung bleiben, die auf falschen Erwartungen basiert."

Celine schluckt schwer und versucht, ihre Tränen zu verbergen. „Ich verstehe," sagt sie schließlich. „Ich werde darüber nachdenken."

Ich nicke und gehe zur Tür. „Ich hoffe, du findest eine Lösung, die für dich funktioniert," sage ich, bevor ich hinausgehe, um meinen Lauf zu beginnen.