Ich stehe draußen, etwas abseits der Menge, und lasse meinen Blick über die Szenerie schweifen. Meine Gedanken kreisen um Celine und ihre übertriebenen Komplimente. Alles an ihr wirkte so... unecht. Dieses ständige Süßchen hier, Süßchen da – ich bin Modedesignerin, keine neue beste Freundin. Ich schüttle den Kopf und atme tief durch, als ich plötzlich Schritte höre.
Ich drehe mich um und sehe Kenan auf mich zukommen. Er lächelt, aber ich merke, dass er etwas auf dem Herzen hat
„Aurelia," beginnt er, seine Stimme warm. „Die Show war der Wahnsinn. Wirklich. Ich bin so stolz auf dich." Er bleibt vor mir stehen, seine Augen ruhen auf meinen.
Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf mein Gesicht, aber ich spüre, dass es nicht ganz so locker ist wie sonst. „Danke," sage ich leise. „Das bedeutet mir viel."
Kenan zögert kurz, dann spricht er das aus, was ihn offenbar wirklich beschäftigt. „Aber warum hast du mir nichts davon erzählt?"
Ich sehe ihn an und spüre, wie meine Schultern sich ein wenig anspannen. „Ich... wollte es einfach perfekt haben, bevor ich es jemandem sage," antworte ich ehrlich. „Und ehrlich gesagt wollte ich keinen zusätzlichen Druck."
Er nickt langsam, als ob er das versteht, aber ich sehe, dass er dennoch mehr wissen will. „Okay... ich verstehe das. Aber ich hätte es trotzdem gerne gewusst. Ich meine, es ist ein großer Schritt für dich."
„Ja," sage ich und schaue kurz weg, bevor ich wieder zu ihm sehe. „Vielleicht hätte ich es dir sagen sollen. Aber ich wollte mich einfach nur auf die Arbeit konzentrieren."
„Die harte Arbeit hat sich echt gelohnt, ich dachte, die Show wird ein pinker Horrorfilm, natürlich bevor ich wusste, dass es deine Show ist" sagt Kenan und zwinkert mir zu.
Ich sehe Kenan an und schüttle den Kopf mit einem leichten Lächeln. „Also jetzt tu bloß nicht so, als wärst du mein größter Fan," sage ich neckend, während ich ihm einen spielerischen Seitenblick zuwerfe.
Er grinst und zuckt mit den Schultern. „Na ja, ich war schon immer dein größter Fan, aber das scheint dir ja nie aufzufallen."
Ich lache und stupse ihm leicht gegen den Arm. „Komm schon, Kenan. Wir sind Freunde, du weißt schon... also, locker bleiben."
Er hebt die Hände in einer defensiven Geste, aber sein Grinsen bleibt frech. „Hey, Freunde dürfen auch mal feiern, oder? Besonders, wenn eine Freundin gerade so einen Durchbruch hatte."
Ich ziehe eine Augenbraue hoch, belustigt. „Feiern, hm? Ich bin mir sicher, dass Celine schon im Auto sitzt und überlegt, ob sie ohne dich nach Hause fahren soll."
Kenan lacht leise und schüttelt den Kopf. „Celine wird's überleben. Sie hat genug zu tun, sich über das Outfit der nächsten Party den Kopf zu zerbrechen."
Ich lache mit und merke, wie die Anspannung zwischen uns ein bisschen nachlässt. „Also, du hast echt keine Angst, sie warten zu lassen? Mutig."
„Ich bin hier, weil ich lieber mit dir feiere." Sein Grinsen wird weicher, aber ich sehe den Ernst in seinen Augen. Morgen, nach meinem Training um 20:00 Uhr, hol ich dich ab. Wir gehen was trinken, einfach um deinen Erfolg zu feiern."
Ich zögere einen Moment und sehe ihn an. „Du gibst echt nicht auf, was?"
„Keine Chance," sagt er und zwinkert mir zu. „Du hast hart gearbeitet, du hast das verdient. Und keine Sorge, ich bring dich pünktlich wieder zurück."
Ich lache und schüttle den Kopf. „Na gut, 20:00 Uhr also. Aber wenn Celine dann durchdreht..."
„Dann werde ich es schon schaffen, sie zu beruhigen," sagt er gelassen. „Jetzt konzentrieren wir uns erstmal auf dich und deinen Erfolg."
Kenan grinst, als er sieht, dass ich zustimme. „Also gut, morgen, 20:00 Uhr." sagt er und beginnt sich umzudrehen.
Bevor er endgültig aus dem Sichtfeld verschwindet, dreht er sich noch einmal zu mir um und ruft lächelnd: „Bis Morgen, Amore."
Ich schaue ihm nach, wie er sich durch die Menge bewegt, und fühle ein kleines Lächeln auf meinen Lippen. Dann wende ich mich wieder dem Geschehen zu um die verbleibende Zeit zu genießen.
Ilayda, die bereits aus der Ferne alles beobachtet hat, kommt lachend auf mich zu. „Also, was war das gerade für ein Auftritt?", fragt sie mit einem schelmischen Lächeln.
Ich kann mir das Lachen nicht verkneifen und schüttle den Kopf. „Ach, nichts Besonderes. Kenan wollte mich Morgen um 20:00 Uhr zum Feiern abholen."
Ilayda setzt sich neben mich und schaut mich neugierig an. „Echt? Das klingt ja spannend. Und du hast ihm nichts von der Show erzählt?"
„Nicht direkt," sage ich und rolle die Augen. „Ich wollte es einfach geheim halten, und ehrlich gesagt, wollte ich den Druck nicht."
„Verstehe," sagt Ilayda und nickt verständnisvoll. „Aber er scheint ja echt beeindruckt zu sein."
„Ja," antworte ich und lächle. „Er war total begeistert"
In dem Moment stößt Arda dazu. Er lächelt und reicht mir die Hand. „Glückwunsch zur Show! Sie war echt beeindruckend."
„Danke, Arda," sage ich und lächle zurück. „Ich freue mich, dass du da warst."
Arda sieht mich dann nachdenklich an. „Wie geht es Kenan eigentlich?."
Ein Schatten huscht über mein Gesicht. „Kenan und ich haben gerade gesprochen," sage ich vorsichtig. „Er scheint wirklich überfordert mit der Situation zu sein, und ich weiß, dass es die Schuld vom Coach und Celine ist"
Arda nickt verstehend. „Ich hab's mitbekommen, dass der Coach und Celine einiges durcheinandergebracht haben."
„Ja," sage ich und seufze. „Ich denke, es wäre gut, wenn du mal mit Kenan sprichst. Vielleicht könnt ihr die Sache klären. Es wäre schade, wenn das zwischen euch so stehen bleibt."
Arda schaut mich ernst an. „Das werde ich tun. Ich schätze, das wäre wirklich sinnvoll."
„Mach das," sage ich und nicke ihm zu. „Es ist immer besser, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen."
„Danke für den Tipp," sagt Arda und lächelt leicht. „Ich werde sehen, wie ich die Sache angehe."
Wir verabschieden uns, und ich sehe ihm nach, während er sich in die Richtung der Ausgangstür bewegt.
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Who tf is Kenan Yildiz?
RomanceAurelia ließ sich von ihrer besten Freundin Ilayda überreden, mit ihr zu einem Fußballspiel zu gehen. Kurz vor dem Spiel, als Aurelia sich auf die Suche nach den Toiletten machte, stieß sie zufällig auf einen jungen Mann, der vor der Umkleidekabine...