Kenan rückt näher, seine Augen fixiert auf meine. „Weißt du," beginnt er mit einem leichten Grinsen, „ich denke, wir sollten das ganze Freundschafts-Ding nun hinter uns lassen."
Ich hebe eine Augenbraue, spiele mit einem Lächeln auf meinen Lippen, während ich mich leicht zu ihm drehe. „Oh wirklich? Und was genau hast du dir da vorgestellt?" Meine Stimme ist ruhig, aber ich kann das Knistern in der Luft spüren.
Er lässt seine Finger über meinen Unterarm streichen, langsam und spielerisch. „Ich dachte da an etwas... ehrlicheres. Etwas weniger ‚nur Freunde' und etwas mehr..." Er hält inne, seine Hand bleibt leicht auf meiner Haut ruhen. „Na ja, du weißt schon."
Ich lache leise, lehne mich noch ein Stück näher an ihn heran, bis ich fast seinen Atem auf meinen Lippen spüre, dann ziehe ich mich blitzschnell zurück und streiche mit einer Hand durch mein Haar. „Kenan," sage ich neckisch, „du weißt, solange du offiziell noch vergeben bist, bleibt das hier ein Spiel. Und ganz ehrlich – ich liebe dieses Spiel."
Er zieht seine Augenbrauen hoch und ein breites Grinsen breitet sich über sein Gesicht aus. „Ah, ich verstehe. Also willst du mich auf Trab halten?"
Ich lehne mich ein wenig zurück, schüttele leicht den Kopf und spiele mit einem Finger an meinem Becher. „Vielleicht," antworte ich mit einem Hauch von Provokation in der Stimme. „Oder vielleicht gefällt mir die Vorstellung, dich etwas zappeln zu lassen. Macht das Ganze viel unterhaltsamer."
Kenan lacht und lässt seine Hand spielerisch auf meinem Knie ruhen. „Du machst es mir wirklich nicht leicht, oder?" Seine Stimme hat einen tieferen, flirtenden Ton angenommen.
Ich lächele und sehe ihm direkt in die Augen. „Wäre doch langweilig, wenn ich es dir leicht machen würde, oder?" Meine Stimme ist süß, aber die Herausforderung liegt deutlich in der Luft. „Außerdem," füge ich mit einem schelmischen Grinsen hinzu, „solange du vergeben bist, hast du keine Chance."
Er rückt noch näher, sodass unsere Gesichter nur noch einen Hauch voneinander entfernt sind. „Wer sagt, dass ich aufgebe?"
Ich lache leise und tippe ihm spielerisch gegen die Brust. „Wer sagt, dass ich das will?"
Er schaut mir tief in die Augen, seine Hand bleibt auf meinem Knie, sein Blick wandert kurz zu meinen Lippen. „Ich bin ein geduldiger Mann," flüstert er, „aber irgendwann wird dieses Spiel anders enden, glaub mir."
Ich lächle süß und lehne mich noch einmal nah an ihn heran, unsere Lippen fast berührend. „Vielleicht, Kenan," flüstere ich zurück, „aber bis dahin... spielst du nach meinen Regeln."
Er lacht leise, zieht sich leicht zurück und schüttelt den Kopf, als könne er nicht glauben, wie sehr ich ihn herausfordere. „Okay, Aurelia. Aber vergiss nicht, ich spiele, um zu gewinnen."
Kenan startet sein Auto und wir fahren durch die Stadt, die Musik dröhnt aus den Lautsprechern, und die Lichter der Stadt blitzen an uns vorbei. Kenan wirkt nachdenklich, seine übliche Fröhlichkeit scheint etwas getrübt zu sein.
„Übrigens," beginnt Kenan nach einer Weile, „nächste Woche fliege ich zurück nach Turin. Das letzte Spiel hier wird mein Abschied von Deutschland."
Ich sehe ihn an und schmunzle. „Oh, echt jetzt? Das wird ja dann echt komisch. Ich hab mich schon daran gewöhnt, dass du hier bist."
Kenan wirft mir einen schiefen Blick zu und lächelt leicht. „Ja, mir wird's auch fehlen. Es ist schon komisch, dass wir hier bald keinen gemeinsamen Kaffee mehr trinken oder einfach rumhängen können."
„Klingt, als würde ich dir wirklich fehlen," sage ich, während ich ihn spielerisch anschaue. „Das macht mich fast ein bisschen stolz."
Kenan lacht. „Ja, du wirst schon fehlen. Du hast echt dafür gesorgt, dass die Zeit hier viel angenehmer war. Deine Gesellschaft war ein Highlight, das kann ich nicht leugnen."
„Oh, jetzt schmelze ich hier," antworte ich, „aber ich bin gespannt: Wie wirst du denn ohne mich klarkommen?"
„Schwierig," gibt Kenan zu und schaut mich mit einem schelmischen Grinsen an. „Du bist schon ziemlich unverzichtbar geworden. Aber ich werde versuchen, mir ein paar deiner Sprüche zu merken, um mich über Wasser zu halten."
„Das ist süß von dir," sage ich, während ich ihn leicht anstoße. „Aber ich hoffe, du wirst dir auch ein bisschen von meinem Charme mitnehmen. Sonst wird's in Turin ja richtig langweilig."
„Das werde ich definitiv tun," verspricht Kenan und lenkt den Blick auf mich. „Aber hey, ich bin mir sicher, wir finden schon Wege, in Kontakt zu bleiben. Vielleicht auch mit ein paar mehr Gespräche über den Bildschirm."
„Da bin ich dabei," erwidere ich und lächle ihm zu. „Aber solange du hier bist, sollten wir die Zeit richtig nutzen, oder?"
Kenan nickt und seine Augen funkeln. „Auf jeden Fall. Lass uns die letzten Tage genießen, als wäre es unser allerletzter Spaß."
Wir lachen und genießen die Fahrt, während die Stadtlichter an uns vorbeiziehen. Auch wenn es traurig ist, dass er bald geht, schätzen wir die Zeit, die wir noch miteinander haben.
Es ist schon Mitternacht, als wir vor meinem Haus halten. Die Stadt ist ruhig, und die Lichter werfen sanfte Reflexionen auf die Straße. Kenan stellt den Motor ab, und wir sitzen einen Moment still da, beide in Gedanken versunken.
„Na, das war's dann für heute," sagt Kenan leise und sieht mich intensiv an. Sein Blick ist warm und ein wenig nachdenklich.
Ich lächle, versuche, meine eigene Traurigkeit zu verbergen. „Ja, es war wirklich ein schöner Abend. Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast."
Kenan nickt und seine Augen bleiben auf mir. „Es war mir ein Vergnügen. Ich habe die Zeit echt genossen."
„Ich auch," erwidere ich und lehne mich ein bisschen näher, als wäre ich bereit, mich zu verabschieden.
Kenan beugt sich vor und gibt mir einen zärtlichen Abschiedskuss auf die Wange. „Bis bald Amore. Pass auf dich auf."
„Gute Nacht," sage ich und bin überrascht von der Intensität des Moments.
Kenan schaut mir nach, während ich aus dem Auto steige und zur Tür gehe. Als ich mich umdrehe, um ihm noch einmal zuzuwinken, sehe ich ihn, wie er mir nachblickt, bis ich die Tür hinter mir schließe.
Dieser Typ macht mich verrückt.

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Who tf is Kenan Yildiz?
RomanceAurelia ließ sich von ihrer besten Freundin Ilayda überreden, mit ihr zu einem Fußballspiel zu gehen. Kurz vor dem Spiel, als Aurelia sich auf die Suche nach den Toiletten machte, stieß sie zufällig auf einen jungen Mann, der vor der Umkleidekabine...