Weil Liebe nie zerbricht 💘

Ein Gefühl von Freiheit

Wochen vergingen, und der unermüdliche Streit mit Lockwood neigte sich endlich dem Ende zu. Die Scheidung war durch. Nach einer scheinbar endlosen Abfolge von Gerichtsterminen, Streitigkeiten und schlaflosen Nächten war es geschafft. Lisa hatte das hauptsächliche Sorgerecht für die Zwillinge bekommen, was ihr eine enorme Last von den Schultern nahm. Michael atmete erleichtert auf, als sie die endgültigen Papiere unterschrieben hatten. Es fühlte sich an, als würde ein dunkles Kapitel in ihrem Leben endlich zu Ende gehen.

„Es ist vorbei", sagte Lisa eines Abends, als sie gemeinsam am Kamin saßen, eine Tasse heißen Tee in der Hand. „Ich kann es noch gar nicht richtig glauben."

„Ich auch nicht", antwortete Michael und zog sie näher an sich. „Aber jetzt können wir nach vorne schauen. Keine ständigen Konflikte mehr, keine Gerichtsverhandlungen. Nur wir und die Kinder. Und vielleicht endlich auch nur noch ein gemeinsames Haus für uns alle."

Es war ein seltsames Gefühl der Erleichterung, das sich in den folgenden Tagen in der ganzen Familie verbreitete. Riley strahlte vor Glück - sie war nicht nur super erfolgreich als Model, sondern hatte auch einen Freund gefunden, der sie unterstützte und in ihren Träumen bestärkte. Michael und Lisa beobachteten sie oft mit einem warmen Lächeln. Riley hatte sich zu einer starken, selbstbewussten jungen Frau entwickelt, und sie wussten, dass sie ihren Weg finden würde.

Die Weihnachtszeit rückte näher, und nach einem Jahr voller Höhen und Tiefen entschloss sich die Familie, das Fest zu einem besonderen Ereignis zu machen. Michaels Haus war wunderschön dekoriert, und überall funkelten Lichterketten und geschmückte Tannenbäume. Die Kinder waren voller Vorfreude, und es gab Momente, in denen die Welt draußen für einen Augenblick stillstand. Sie lachten, sangen und genossen einfach das Beisammensein.

„Das ist das schönste Weihnachten, das wir je hatten", sagte Lisa an Heiligabend, während sie auf dem Sofa saß und zusah, wie die Kinder ihre Geschenke auspackten. Michael nickte. „Es fühlt sich so an, als hätten wir endlich ein bisschen Frieden."

Die gesamte Familie war zusammen, und für einen Moment schien alles perfekt zu sein. Doch Michael und Lisa wussten, dass der Alltag und die ständige Belagerung durch die Presse früher oder später wieder auf sie zukommen würden. Es war also Lisa, die an einem trüben Morgen nach Weihnachten den Vorschlag machte.

„Was hältst du von einem spontanen Urlaub?", fragte sie, als sie zusammen am Frühstückstisch saßen.

Michael sah sie überrascht an. „Einen Urlaub? Wohin?"

„Weg von hier. Irgendwohin, wo uns niemand stört. Ich dachte an die Schweiz. Die Kinder würden den Schnee lieben, und wir könnten einfach mal alles hinter uns lassen."

Ein Lächeln breitete sich auf Michaels Gesicht aus. „Das klingt perfekt. Ein Winterurlaub in Familie..."
Wenige Tage nach Silvester packten sie ihre Koffer und saßen in einem Privatflugzeug, das sie direkt in die verschneiten Berge der Schweiz brachte. Die Kinder waren begeistert, als sie das weiße Wunderland sahen, das sich unter ihnen ausbreitete. Es war, als hätte jemand all die Probleme und den Stress des letzten Jahres mit einem Mal ausgelöscht.

Sie hatten eine gemütliche Hütte gemietet, die abgeschieden in den Bergen lag. Ein knisternder Kamin, große Fenster, die den Blick auf die schneebedeckten Gipfel freigaben, und eine riesige Terrasse, auf der die Kinder spielen konnten - es war genau das, was sie gebraucht hatten.

„Es fühlt sich an wie ein Traum", sagte Lisa am ersten Morgen, als sie mit Michael auf der Terrasse stand und den verschneiten Wald vor sich betrachtete.

„Ja", stimmte er zu und legte den Arm um ihre Taille. „Ein perfekter Traum."

Die Kinder, dick eingepackt in Winterkleidung, rannten schon draußen herum, warfen sich gegenseitig Schneebälle zu und lachten. Paris und Riley halfen den Zwillingen, einen Schneemann zu bauen, während Blanket und Prince eine riesige Schneeengel-Armee auf dem Boden formten. Es war pure, unbeschwerte Freude.