Der Gedanke an ein Kind mit Michael, an das, was diese Nachricht für sie beide bedeuten könnte, gab ihr Kraft. Aber sie zögerte, es ihm zu sagen. Nicht, weil sie Angst vor seiner Reaktion hatte, sondern weil sie wusste, dass er in diesem Moment so zerbrechlich war.
Michael und Lisa waren auf dem Weg ins Ivy. Der Gedanke, dass die Presse dort sein würde, war bedrückend, aber Lisa hatte das Vertrauen, dass sie endlich diesen Moment nutzen konnten, um Stärke zu zeigen. Als sie das Restaurant erreichten, war es, wie sie es erwartet hatte: Blitzlichter, Journalisten, Fans, die sich drängten, um einen Blick auf das Paar zu werfen. Doch anstatt nervös zu werden, hielt Lisa Michaels Hand und lächelte ihm ermutigend zu. „Wir schaffen das.“
Kameras klickten unaufhörlich, und die Reporter riefen ihre Fragen laut durch die Nacht. „Michael! Lisa! Stimmt es, dass ihr euch trennt?“ – „Michael, wie stehen Sie zu den Gerüchten über den Sony-Streit?“ – „Lisa, gibt es eine Krise?“Michael hatte, wie immer, seine schwarze Sonnenbrille aufgesetzt, als wäre sie eine Schutzbarriere gegen die scharfen Worte und das bohrende Licht der Öffentlichkeit. Er hielt Lisas Hand fest, seine Schultern angespannt, aber er sprach kein Wort. Die Stille war sein Schild, ein Schutzmechanismus, den er sich in all den Jahren angewöhnt hatte. Doch er wusste, dass er sich in diesen Momenten auf Lisa verlassen konnte. Sie war anders. Sie hatte keine Scheu, den Reportern zu begegnen – und das auf eine Weise, die Michael immer wieder erstaunte.
„Krise?“, wiederholte Lisa trocken und warf einen kurzen Blick zu den wartenden Paparazzi. „Die einzige Krise, die wir haben, ist die Entscheidung, ob wir heute Abend Rot- oder Weißwein trinken sollen.“ Ihre Stimme war schneidend und frech, aber sie lächelte charmant dabei. Es war, als hätte sie das perfekte Gleichgewicht zwischen Provokation und Gelassenheit gefunden. Die Reporter lachten, und man hörte ein paar amüsierte Kommentare.
„Und was ist mit den Sony-Gerüchten, Michael?“, fragte ein anderer Reporter, der sich durch die Menge drängte.
Michael schwieg und blickte starr nach vorn, aber Lisa übernahm wieder das Ruder. „Gerüchte sind wie schlechte Songs – niemand will sie hören, aber sie sind trotzdem da“, konterte sie frech. Michael konnte ein leichtes Lächeln nicht unterdrücken, das sich hinter seiner Sonnenbrille verbarg. Sie wusste genau, wie man den Druck entschärfen konnte. Sie war sein Schutzschild, und in Momenten wie diesen war er mehr als dankbar dafür.
Die Presse hakte weiter nach, aber Lisa machte es zu einem Spiel, das sie mit einer Art lockerer Selbstsicherheit spielte, die Michael bewunderte. Es war nicht so, dass sie die Situation nicht ernst nahm – sie wusste genau, wie groß der Druck auf Michael war. Aber sie war fest entschlossen, ihm diesen Abend nicht von den Medien verderben zu lassen.
„Lisa, wie gehen Sie mit all dem Druck um?“, rief ein anderer Journalist, und Lisa blieb für einen Moment stehen, während Michael schweigend an ihrer Seite stand. Sie zog ihren Mantel enger um sich, als wolle sie ihre Worte sorgfältig wählen, aber dann kam der typische freche Glanz in ihre Augen zurück.
„Wie gehe ich mit dem Druck um? Ganz einfach“, sagte sie mit einem übertrieben ernsten Gesichtsausdruck. „Ich gehe essen. Heute hier, im Ivy. Und danach genieße ich einen ruhigen Abend mit meinem Mann.“ Die Reporter lachten, und die Spannung, die in der Luft gelegen hatte, löste sich ein wenig auf. Lisa hatte die Oberhand gewonnen.
Michael schritt weiterhin schweigend neben ihr her, doch innerlich fühlte er sich ein Stück leichter. Er konnte sich auf Lisa verlassen, nicht nur in den stillen, intimen Momenten zu Hause, sondern auch in der Öffentlichkeit, wo sie es schaffte, die Presse auf ihre charmante, aber schlagfertige Art zu kontrollieren. Sie war seine Rüstung, seine unsichtbare Stütze in einer Welt, die ihn oft überwältigte.
Im Inneren des Restaurants wurde die Atmosphäre sofort ruhiger. Sie nahmen an ihrem Tisch Platz, und Lisa spürte, wie sich die Anspannung langsam aus Michaels Schultern löste. Er nahm die Sonnenbrille ab und rieb sich die Augen. „Du bist unglaublich“, sagte er leise und sah sie an, seine Stimme voller Bewunderung.
„Jemand muss den Mund aufmachen, während du den geheimnisvollen Superstar gibst“, erwiderte sie mit einem Augenzwinkern. „Außerdem...“, sie zögerte einen Moment, bevor sie lächelnd hinzufügte, „jemand muss dich daran erinnern, dass nicht alles so ernst ist.“„Es ist ernst“, entgegnete Michael leise, seine Gedanken wanderten kurz zurück zu den endlosen Problemen mit Sony und der negativen Presse. Doch dann sah er Lisa an, und etwas in ihren Augen beruhigte ihn. „Aber du hast recht. Es gibt mehr im Leben als das.“
Lisa griff nach seiner Hand über den Tisch, ihre Augen funkelten, als sie ihm tief in die Augen sah. „Und bald wird es noch mehr geben, Michael“, sagte sie mit einer Wärme, die ihn verwirrte.
Michael zog leicht die Augenbrauen hoch. „Was meinst du?“Er sah sie aufmerksam an, seine Augen suchten nach Antworten in ihrem Gesicht.
„Michael…“ Ihre Stimme war leise, zart, als wolle sie den Moment mit Sorgfalt behandeln. „Es gibt etwas, das ich dir schon eine Weile sagen möchte.“Er lächelte und neigte den Kopf leicht zur Seite, neugierig und liebevoll zugleich. „Was ist es, Lisa?“ Seine Stimme war weich und voller Zuneigung.
Lisa atmete tief ein, ihr Herz füllte sich mit Vorfreude und Glück. Sie nahm seine Hand und führte sie behutsam an ihren Bauch, ließ sie dort ruhen, während sie ihm tief in die Augen sah. „Michael...“, begann sie sanft, und ihr Blick wurde weicher, „wir bekommen ein Baby.“
Für einen Moment schien die Welt stillzustehen. Michael blinzelte, als wollte er sicherstellen, dass er sie richtig verstanden hatte. „Was?“ flüsterte er, seine Stimme zitterte leicht, als die Bedeutung ihrer Worte in ihm widerhallte.
Lisa lächelte, Tränen des Glücks sammelten sich in ihren Augen. „Ich bin in der neunten Woche. Du wirst noch einmal Daddy, Michael.“
Für einen Moment war alles still. Michael blickte sie an....die Worte brauchten einen Moment, um vollständig bei ihm anzukommen.
"Du....du bist schwanger?" wiederholte er leise, fast ungläubig.Lisa nickte langsam. "Ja... Ich wollte es dir schon früher sagen, aber ich wollte dazu einen unvergesslichen Moment. "
Michael saß einen Moment still da, seine Augen glänzten, während er die Neuigkeiten verarbeitete. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, das immer größer wurde, bis es schließlich sein ganzes Wesen durchdrang. "Oh mein Gott!!!Du... du bist schwanger!", sagte er noch einmal, völlig von seinen Gefühlen überwältigt."Wir bekommen ein Baby?"
Lisa sah, wie das Glück in seinen Augen aufleuchtete, und sie fühlte, wie die Anspannung von ihren Schultern fiel. Sie nickte, ein sanftes Lächeln auf ihren Lippen. "Ja, wir bekommen ein Baby."
Michael konnte seine Freude kaum zurückhalten. Er griff nach ihrer Hand und hielt sie fest. "Das ist... das ist das Schönste, was du mir jemals sagen konntest. Ich... ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin so glücklich, Lisa."Michael stand auf, ging um den Tisch und kniete sich vor sie hin, seine Hände umfassten ihren Bauch vorsichtig, fast ehrfürchtig. Tränen liefen über seine Wangen, als er sie ansah, seine Liebe für sie und das Baby war in diesem Moment greifbar. „Ich liebe dich“, sagte er voller Emotion, „und ich liebe dieses Baby schon jetzt mehr, als Worte ausdrücken können.“
Lisa strich ihm sanft durch die Haare, ihr Herz war erfüllt von Glückseligkeit. „Wir bekommen unser Wunschkind, Michael“, sagte sie leise. „Unser gemeinsames Baby “
Er zog sie in seine Arme, hielt sie fest und flüsterte: „Das ist der schönste Moment meines Lebens.“
Lisa lehnte ihren Kopf an seine Schulter, spürte seine Wärme und Erleichterung. Sie hatte sich so viele Gedanken gemacht, wie er reagieren würde, und jetzt, da sie seine Freude sah, wusste sie, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte, es ihm zu sagen."Wir schaffen das zusammen", flüsterte Michael ihr ins Ohr. "Egal, was kommt. Wir werden das gemeinsam machen."
Lisa lächelte in seine Umarmung hinein, glücklich und erleichtert zugleich.
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Weil Liebe nie zerbricht 💘
FanfictionMichael und Lisa sind seit mehr als 15 Jahren geschieden. Beide kämpfen hart mit sich selbst und Schicksalsschläge bestimmten immer wieder beider Leben. Doch ihre immernoch anhaltene Liebe, die sie voreinander verbergen, scheint nie erloschen. Wird...