Riley trat einen Schritt zurück, um ihren Eltern etwas Raum zu geben. Sie holte tief Luft, nahm ihr Handy heraus und entschied, dass es an der Zeit war, sich bei ihrer Großmutter Kathy zu erkundigen, wie es den Kindern zu Hause ging. Sie wählte die Nummer und wartete, während es klingelte, immer wieder einen Blick auf ihre Mutter und Michael werfend.
„Riley, mein Schatz! Wie geht es deiner Mutter? Was ist der Stand?“ fragte Kathy, sobald sie abnahm, ihre Stimme klang besorgt, aber zugleich ruhig.
Riley seufzte und ging hinaus ein paar Schritte den Flur entlang, um etwas Privatsphäre zu haben. „Es ist schwierig, Oma. Mom hat starke Wehen, aber es dauert länger als erwartet. Sie haben ihr Schmerzmittel gegeben, aber Dad ist jetzt bei ihr.“ Ihre Stimme zitterte leicht, als sie sprach. „Sie ist erschöpft, aber jetzt, wo er da ist, geht es ihr etwas besser.“
Kathy nahm einen tiefen Atemzug. „Das ist gut, dass Michael jetzt da ist. Sie braucht ihn an ihrer Seite. Und wie geht es dir, Riley? Du warst so stark, hast alles mitgetragen.“
Riley lächelte schwach in den Hörer, obwohl Kathy sie nicht sehen konnte. „Es war hart, aber ich halte durch. Ich bin froh, dass Dad jetzt da ist. Es gibt mir ein bisschen Erleichterung.“ Sie machte eine Pause, bevor sie fragte: „Und zu Hause? Sind Paris und Prince okay?“
„Mach dir keine Sorgen, mein Schatz“, antwortete Kathy beruhigend. „Paris, Prince und die Kleinen sind alle bei mir und Rebbie. Wir haben ihnen etwas zu essen gemacht, und sie sind gerade dabei, einen Film anzusehen, um sich die Zeit zu vertreiben. Natürlich sind sie aufgeregt, aber wir kümmern uns gut um sie. Die Security ist auch hier, es ist alles unter Kontrolle.“
Riley atmete erleichtert auf. „Danke, Oma. Ich hatte gehofft, dass sie nicht allzu unruhig sind. Es ist ein großes Durcheinander, und ich wollte nur sicher sein, dass alles in Ordnung ist.“
„Das verstehe ich, mein Schatz“, sagte Kathy mitfühlend. „Wir sind alle hier, um euch zu unterstützen. Ruf uns an, sobald es Neuigkeiten gibt, ja? Wir warten gespannt darauf, dass das Baby kommt.“
„Mach ich, Oma“, versprach Riley. „Ich halte euch auf dem Laufenden.“
„Und Riley“, fügte Kathy noch hinzu, ihre Stimme warm und liebevoll, „denk daran, dass du auch auf dich achten musst. Du hast heute so viel geleistet. Ich bin stolz auf dich.“
Riley lächelte und fühlte sich von den Worten ihrer Großmutter getröstet. „Danke, Oma. Das bedeutet mir viel.“
Nachdem sie das Gespräch beendet hatte, steckte Riley ihr Handy wieder weg und atmete tief durch. Es beruhigte sie zu wissen, dass die Geschwister versorgt waren und ihre Großmutter sich um alles kümmerte. Sie war bereit, wieder in den Kreißsaal zu gehen und für ihre Mutter da zu sein, während die Geburt weiterging.
Die Stunden zogen sich in die Länge, und Lisas Erschöpfung war mit jedem Moment sichtbarer. Trotz der verabreichten Schmerzmittel waren die Wehen immer noch intensiv, und der Fortschritt der Geburt blieb langsamer, als die Ärzte es sich erhofft hatten. Michael wich nicht von Lisas Seite, hielt ihre Hand fest und sprach ihr immer wieder gut zu, doch die Sorge in seinen Augen war nicht zu übersehen.
Schließlich kamen die Ärzte erneut zum Gespräch,ihre Mienen ernst, aber zugleich verständnisvoll. Sie tauschten Blicke aus, bevor einer von ihnen das Wort ergriff, eine erfahrene Gynäkologin, die bereits bei den Voruntersuchungen beteiligt war.
„Mr. Jackson, Mrs. Presley,“ begann sie mit sanfter Stimme, „wir beobachten den Verlauf der Wehen sehr genau, und auch wenn Ihr Baby stabil ist, gibt es eine wichtige Sache, über die wir mit Ihnen sprechen müssen.“
Lisa hob erschöpft den Kopf, ihre Augen müde und voller Sorge. „Was... was ist es? Ist das Baby in Gefahr?“
Die Ärztin schüttelte beruhigend den Kopf. „Nein, im Moment geht es dem Baby gut, aber es gibt etwas, das uns beunruhigt. Wir haben in den letzten Stunden Ihre frühere Kaiserschnittnarbe beobachtet, die Sie bei Ihrer letzten Geburt bekommen haben. Das Gewebe um die Narbe herum ist leider recht dünn, was bei einer natürlichen Geburt zu Komplikationen führen könnte.“
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Weil Liebe nie zerbricht 💘
FanfictionMichael und Lisa sind seit mehr als 15 Jahren geschieden. Beide kämpfen hart mit sich selbst und Schicksalsschläge bestimmten immer wieder beider Leben. Doch ihre immernoch anhaltene Liebe, die sie voreinander verbergen, scheint nie erloschen. Wird...