Untouched

Kapitel 24: Die Suche nach Antworten

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Die drückende Stimmung im Lagerhaus wurde von den Geräuschen der Feierlichkeiten und der Unruhe im Raum noch verstärkt. Ich blieb dicht hinter Malik, während wir uns in die Nähe einer Gruppe Männer bewegten, die am Tisch saßen und die neuesten Geschäfte besprachen. Sie waren grob und rau, ihre Gesichter von Drogen und Kämpfen gezeichnet.

„Bleib ruhig und hör zu", murmelte Malik, als er spürte, dass ich nervös wurde. Ich nickte, versuchte, meine Angst zu unterdrücken. Ich war hier, um Informationen über Arina zu bekommen, und ich musste stark sein.

Die Männer am Tisch lachten und tranken, ihre Stimmen waren laut und unbarmherzig. „Hast du gehört, dass die Neue im Hafen angekommen ist?", sagte einer von ihnen und lehnte sich zurück, als ob er gerade einen Witz erzählt hätte.

„Ja, das Gerücht sagt, dass sie einige richtig heiße Geschäfte am Laufen hat", antwortete ein anderer und lachte. „Die Leute werden verrückt nach ihr."

Ich hielt den Atem an. „Die Neue? Könnte das Arina sein?", fragte ich mich im Stillen und versuchte, nicht zu überreagieren.

Malik schob sich vor, um einen besseren Blick auf die Männer zu bekommen. Ich blieb hinter ihm stehen und konzentrierte mich darauf, alles aufzuschnappen.

„Woher weißt du das?", fragte Malik einen der Männer, seine Stimme tief und rau. „Wer redet da?"

„Hör auf, dich einzumischen", schnitt einer der Männer ihm scharf das Wort ab. „Das sind nicht deine Geschäfte, Malik. Mach einfach deine Kämpfe und lass uns in Ruhe."

Ich konnte sehen, wie Malik seine Kiefer zusammenbiss, aber er blieb ruhig. Ich wusste, dass ich jetzt handeln musste. Ich trat näher und ließ meine Stimme sanft klingen, als ich hinzufügte: „Ich habe gehört, dass es im Hafen einige interessante Entwicklungen gibt. Was könnt ihr mir darüber sagen?"

Die Männer schauten überrascht auf, als sie mich bemerkten. „Warum willst du das wissen?", fragte der Größte von ihnen mit einem skeptischen Blick.

„Ich hab nunmal interesse", antwortete ich und stellte sicher, dass mein Lächeln charmant und einladend war. „Ich habe gehört, dass es einige neue Gesichter in der Stadt gibt. Ich wollte wissen, ob ihr etwas über die Neuankömmlinge wisst."

Malik war still hinter mir, aber ich spürte seine Augen auf meinem Rücken. Es war riskant, aber ich wusste, dass ich versuchen musste, die Informationen zu bekommen, die ich brauchte.

„Die Neue ist heiß", sagte einer der Männer und grinste. „Sie könnte hier für einige Geschäfte sorgen, die wir nicht ignorieren können. Sie ist gerade im Hafen angekommen und sucht nach Möglichkeiten, sich zu beweisen."

„Und wo genau im Hafen?", fragte ich hastig, mein Herz pochte in meiner Brust. „Ich muss wissen, wo ich sie finden kann."

Der Mann zuckte mit den Schultern. „Frag die Leute dort. Aber pass auf, die sind nicht sehr freundlich. Ich würde an deiner Stelle nicht zu nahe kommen."

„Warum nicht?", fragte ich, als ich spürte, dass ich mehr herausbekommen könnte.

„Weil sie gefährlich sind. Es gibt keinen Grund, sie zu verärgern. Wenn du zu nah dran bist, bekommst du selbst die Konsequenzen zu spüren", erklärte er, und ich spürte, wie meine Hoffnung für einen kurzen Moment schwankte.

Ich blickte zu Malik zurück. Er schien besorgt, aber ich wusste, dass ich keine Zeit verlieren konnte. „Danke für die Informationen", sagte ich und wandte mich ab, um Malik anzusehen. „Ich muss sofort los und Arina finden."

„Elora, warte", rief er mir hinterher, aber ich war bereits in Bewegung. Ich hatte nicht die Zeit, um auf die Risiken zu hören. Arina war in Gefahr, und ich konnte nicht einfach abwarten.