Eine verstörende Nachricht- Part 11

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... Lena meine Hand in ihre nimmt und mich intensiv küsst. Ich erwidere den Kuss natürlich sofort und lächle in ihn hinein.

Obi: Das war doch nur ein Scherz.

Ich schlage sie leicht auf ihren Oberarm und dann steigen wir drei aus. Lena nimmt noch ihre Tasche aus dem Kofferraum und dann gehen wir auch schon hoch. Lia verschwindet sofort in ihrem Zimmer und spielt. Obi setze sich auf die Couch, lächelt mich an und streckt ihre Arme nach mir aus.

Obi: Komm her Süße, ich weiß, dass dich irgendetwas bedrückt.

Ich kuschle mich an sie und genieße einfach ihre Nähe, während sie meinen Kopf krault.

Obi: Magst du drüber reden?

Ich schüttle nur meinen Kopf, woraufhin sie mich noch näher an sich drückt.

Obi: Ist ok, aber du weißt ja, dass ich immer für dich da bin.

Ich nicke und schaue dann zu ihr hoch. Lena drückt mir einen Kuss auf meine Stirn, was mich zum Lächeln bringt.

Obi: Weißt du eigentlich, dass du wunderschön bist?

Meine Backen verfärben sich sofort Rot und ich lege meinen Kopf schnell wieder auf ihre Brust. Lenas eine Hand streichelt sanft meinen Kopf und ihre andere ruht auf meinem Rücken.

Obi: Y/n?

Du: Mh?

Obi: Ach nichts.

Ich hebe meinen Kopf an und schaue sie müde an.

Du: Nein, sag jetzt.

Obi: Es ist nichts.

Du: Lena.

Sage ich streng und setze mich auf.

Obi: Ähm, es ist nur...also...

Sie schaut auf ihre Hände und verstummt.

Du: Sage es einfach, ich werde dich schon nicht verurteilen.

Obi: Ich genieße die Zeit mit dir sehr, das wollte ich dir nur mal sagen.

Sie schaut mich unsicher an und wartet gespannt auf eine Antwort.

Du: Ach Lena, das tue ich doch auch.

Ich lächle, beuge mich zu ihr rüber und küsse sie kurz, was sie erdwidert.

Lia: Mama?

Ruft meine Tochter aus ihrem Zimmer.

Du: Ich komme.

Ich stehe auf und gehe ins Kinderzimmer von Lia, wo sie auf dem Boden sitzt und mich anlächelt.

Lia: Können wir mit Obi Eiskönigin gucken?

Du: Das musst du Obi fragen.

Und schon flitzt sie ins Wohnzimmer. Ich lache und gehe ihr hinterher. Sie setzt sich auf Obis Schoß und stützt sich auf ihrem Bauch ab.

Lia: Magst du mit Mama und mir Eiskönigin gucken?

Obi: Na klar.

Lia: Jaaa!

Sie hüpft auf, rennt um meine Beine und springt dann wieder aufs Sofa.

Du: Ich hole uns noch etwas zum Trinken.

Lena lächelt mich an und widmet sich dann wieder Lia, während ich in die Küche gehe und drei Gläser nehme. Ich befülle sie mit Sprudelwasser und setze gerade zum Laufen an, als ich das Gespräch zwischen den Beiden mitbekomme.

Lia: Hast du die Mama lieb?

Obi: Ja, ich habe die Mama schon lieb.

Lia: Du darfst ihr aber nicht weh tun. Mein Papa hat das gemacht, als ich noch nicht da war.

Obi: Das würde ich niemals tun, kleine Maus.

Lia: Das ist gut.

Sagt sie stolz und kuschelt sich an Obi. Sie wird mich nachher bestimmt ausquetschen, aber egal jetzt schauen wir erstmal die Eiskönigin. Ich stelle die Gläser auf den Tisch und setze mich mit etwas Abstand zu den beiden aufs Sofa. Ich starte dann den Film und zücke mein Handy. Als ich sehe, wer mir geschrieben hat, stockt mir der Atem. Das kann doch jetzt nicht sein, wieso schreibt mir denn jetzt Lias Papa?

Jan: Hi Y/n, es war alles ein Fehler, ich liebe dich.

Ich lese mir die Nachricht ein paar Mal durch, aber ich habe sie immer noch nicht verstanden. Wie kann er mir nach über drei Jahren wieder schreiben? Was fällt ihm eigentlich ein? Meine Augen füllen sich mit Tränen und Angst und Wut kommt in mir hoch. Ich stehe auf und gehe zügig ins Bad, wo ich die Tür abschließe und mich auf den Boden von der Badewanne setze. Was ist, wenn er hier plötzlich auftaucht und alles wieder so wird, wie früher. Was ist, wenn er Lia etwas antut? Meine Atmung wird schneller, meine Panik wird größer und mein Körper fängt an zu zittern. Ich schnappe nach Luft, aber es ist fast unmöglich und meine Sicht wird durch meine Tränen immer verschwommener.


Lena Oberdorf- Neues LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt