Reden- Part 20

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Am nächsten Morgen werde ich von meinem Wecker geweckt, den ich genervt ausschalte. Ich nehme mein Handy in die Hand und sehe, dass Lena mir gestern Abend noch geschrieben hat.

Obi: Y/n, es tut mir wirklich leid, ich weiß, dass ich total überreagiert habe, bitte lass uns reden.

*verpasster Anruf*

Obi: Ich wollte dich nicht so anfahren, Süße.

Obi: Bitte melde dich bei mir, es tut mir leid.

Ich lege mein Handy zurück auf den Nachtschrank und gehe ins Bad, wo ich mich als erstes dusche. Danach ziehe ich mich an und gehe in Lias Zimmer. Ich knie mich runter vor ihr Bett und streichle ihr langsam über ihren Kopf.

Du: Guten Morgen mein Schatz, es ist Zeit zum Aufstehen.

Sage ich leise und streichle weiterhin über ihren Kopf. Sie öffnet ihre Augen und schaut mich verschlafen an.

Lia: Hallo Mama.

Sie setzt sich hin und klettert dann auf meinen Schoß, wo sie sich an mich kuschelt.

Du: Hast du gut geschlafen mein Schatz?

Lia: Ja, ich habe von Tante Jule geträumt.

Du: Oh, wirklich?

Lia: Ja, sie hat mit mir gespielt und dann haben wir drei Paw Patrol geschaut.

Du: Das war ja ein schöner Traum. Noch zweimal schlafen, dann hat Jule Geburtstag und dann gehen wir zu Jule nach Hause und essen Kuchen, ok?

Lia: Ja, aber gibt es da Schokokuchen?

Ich lache, weil Lia Schokokuchen wirklich über alles liebt.

Du: Ja Maus, da gibt es auch Schokokuchen. Und weißt du wer auch da sein wird?

Lia: Wer?

Du: Lynn und Sveindis.

Lia: Jaaa!

Wir haben die beiden in letzter Zeit öfter gesehen, weil Jule uns zu sich nach Hause eingeladen hat und Lynn Sveindis und Obi auch oft da waren. Lynn war sogar einmal bei uns und wir hatten eine ganze Menge Spaß. Lia und ich gehen dann ins Wohnzimmer. Während ich ihr Frühstück mache, telefoniert sie mit Oma und Opa.

Du: Lia Schatz, sagst du Oma und Opa bitte tschüss und kommst her?

Lia: Ja! Tschüss Omi und Opi Mama hat mir essen gemacht.

Marieke: Tschüss mein Schatz.

Bernd: Bis bald, große.

Mit diesen Worten ist das Telefonat auch beendet und Lia kommt zu mir geflitzt.

Ich habe Lia gerade in den Kindergarten gebracht und stehe jetzt vor Lenas Wohnung. Sie weiß nicht, dass ich komme, aber ich würde gerne mit ihr über gestern sprechen, also klingle ich, während mein Herz immer schneller schlägt. Dann ist es so weit und die Tür wird von Lena geöffnet.

Obi: Y/n!

Sie zieht mich in ihre Amre und lässt mich auch nicht mehr los, bis ich mich von ihr löse.

Du: Kann ich vielleicht reinkommen?

Obi: Natürlich!

Sie geht einen Schritt zur Seite, so dass ich reinkommen kann. Ich hänge meine Jacke auf und stelle meine Schuhe neben Lenas. Im Anschluss gehen wir ins Wohnzimmer und setzen uns auf ihr Sofa.

Du: Ich will mit dir über gestern reden.

Obi: Es tut mir leid, dass ich dich so angefahren habe und dann abgehauen bin. Meine Emotionen sind einfach mit mir durchgegangen, weil Rookie einfach ein unglaublich großer und wichtiger Bestandteil meines Lebens ist und ich mir wirklich Sorgen um ihn gemacht habe, aber das ist natürlich keine Entschuldigung.

Du: Mal abgesehen davon, dass du mich so angemacht hast; du kannst nicht einfach dann abhauen, wenn es dir passt. Du hast mich gefragt, ob ich deine Freundin sein will, also führen wir eine Beziehung und die muss man pflegen. Wenn wir Meinungsverschiedenheiten haben, oder uns streiten, will ich, dass du bei mir bleibst und wir in Ruhe darüber reden, was das Problem ist. Du kannst nicht immer vor deinen Problemen wegrennen. Sei es in der Liebe, oder im Alltag. Das Leben ist kein Ponyhof und du bist in einem Alter, wo man sich seinen Problemen stellen muss, ok?

Lena nickt und schaut dann auf ihre Hände.

Obi: Es tut mir leid.

Ich rutsche zu ihr rüber, lege einen Arm um sie und gebe ihr einen Kuss auf ihren Kopf.

Du: Es ist ok. Jeder macht mal Fehler.

Sie schaut mich mit glasigen Augen an.

Obi: Willst du überhaupt noch mit mir zusammen sein?

Du: Schatz, wir führen keine Kindergartenbeziehung, ok? Natürlich möchte ich mit dir zusammen sein.

Ich lege meine Hände an ihre Wangen und ziehe sie näher zu mir, um unsere Lippen zu verbinden. Nachdem wir uns gelöst haben, nimmt Lena mich in ihren Arm.


Lena Oberdorf- Neues LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt