Meine Lippen brannten, mein Hals schmerzte, aber mein Herz hüpfte glücklich als Nate auf mich heruntersah. Seine Gesichtszüge waren vollkommen entspannt und ein sanftes Lächeln umspielte seinen vollen Mund.
Er richtete sich langsam auf, die Hände noch immer auf seinem Rücken fixiert, weshalb ich ebenso aufstand. Als ich meine Hände an die Manschetten legte, spürte ich seinen stechenden Blick auf mir. Er hatte seinen Kopf zu mir gedreht und sah mich mit glühenden Augen an. Ein vorfreudiges Kribbeln entstand in meinem Bauch.
Nachdem ich auch die zweite Fessel von seinem Handgelenk gelöst hatte, drehte er sich zu mir herum, richtete seine Hose und lehnte sich zu mir vor. Seine blauen Iriden blitzten auf und ich konnte den Schalk in ihnen erkennen, der meine Haut zum prickeln brachte.
„Lauf", raunte er, sodass ich ihn fast nicht verstanden hatte. Als seine Worte allerdings in meinem Kopf ankamen, weiteten sich meine Augen. Augenblicklich rannte ich los.
Im Foyer angekommen, rutschte ich beinahe auf dem glatten Marmorboden aus, weshalb ein Lachen aus mir herausbrach und ich mich an der Wand abstützend weiterlief. Mein Herz hämmerte in meiner Brust und meine Kopfhaut kribbelte vor Angst und Nervosität. An der Treppe angekommen, schaute ich schnell über meine Schulter und sah, dass Nate völlig entspannt auf mich zu schlenderte. Sein breites Grinsen verriet, dass er mir keine Möglichkeit geben würde, um vor ihm zu entkommen.
„Verletz dich nicht, Princess", feixte er, während ich die Treppe hinaufstürzte. Stufe für Stufe. Mein Bauch tat vor Lachen weh, weshalb ich mich an das Geländer klammerte, um nicht hinzufallen. Oben angekommen, atmete ich hektisch einige Male tief ein und glaubte, ihm tatsächlich entkommen zu können. Ich musste es nur noch bis in mein Zimmer schaffen. Da das allerdings am Ende des Flurs war, musste ich wohl oder übel noch einen Sprint hinlegen.
Ich setzte gerade einen Fuß vor den anderen, schaute über meine Schulter und erkannte, dass Nate nur wenige Stufen entfernt war.
„Nein, nein, nein", schrie und lachte ich zur selben Zeit. Ich rannte weiter, spürte allerdings das Nate unmittelbar hinter mir war, weshalb ich mich zu ihm herumdrehte und die Hände hob.
„Ich ergebe mich freiwillig!" Nate lachte nur und griff nach mir, weshalb ich eilig einen Schritt zurückging. „Rot!"
„Oh, glaub mir, Baby. Dein Arsch wird gleich rot glühen", schmunzelte er, packte mich an der Taille und streifte mit seinen Lippen mein Ohr. „Hab dich."
Gänsehaut breitete sich auf jeden Zentimeter meines Körper aus. Meinen Puls konnte ich bis in meine Ohren spüren und ich liebte das Adrenalin, das in meinen Venen pumpte. Mit seinem Körper drängte Nate mich bis zum blauen Zimmer, wo ich am Türrahmen beide Hände festkrallte, in der Hoffnung ihn aufzuhalten.
Mein Kichern erfüllte das ganze Penthouse, aber mir war egal, ob uns die Angestellten oder Raya hören konnten.
„Was wird das, Princess?", lachte auch Nate, der von mir an der Tür ausgebremst wurde. Ich krallte mich noch fester an das Holz, als Yonathan mich an der Taille versuchte ins Zimmer zu drücken. „Willst du die sanfte oder die harte Tour?"
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Risen Queen
Chick-Lit~Ich bin deine Dunkelheit~Band 3 ------------------ Die Wahrheit über Sky's Vergangenheit kommt nach und nach ans Licht. Endlich erfährt sie, wer ihre Mutter wirklich war. Diese Erkenntnis hat jedoch Folgen, denn nun wird der jungen Frau bewusst, we...