Stella„Was schwebt dir vor?", fragte der Blauhaarige. Ich grinste, denn ich wusste, dass er nicht widerstehen konnte. Beide waren Player, sie liebten es zu spielen und um einen gewissen Einsatz zu zocken.
„Jedes Mal, wenn eine Kugel nicht in die Tasche geht, muss der- oder diejenige ein Kleidungsstück ausziehen", erklärte ich noch immer schmunzelnd.
„Klingt interessant. Was hältst du davon, wenn wir es noch ein wenig lustiger gestaltet? Wer beim ersten Versuch nicht trifft muss einen trinken, beim zweiten oder dritten sich ausziehen", meinte er und umrundete den Billardtisch. Sein tätowierter Bruder wirkte etwas skeptisch, als der Blauhaarige mit einer Flasche Wodka zurückkam.
„Jascha, wird dich irgendwann köpfen."
„Von mir aus, aber immerhin hatte ich vorher mein Spaß", erwiderte er schelmisch.
„Ich denke auch, dass es keine so gute Idee ist", sagte Cynthia plötzlich und griff nach meiner Hand. „Wir wollten lernen. Die Prüfungen sind schon in zwei Wochen."
„Du lernst Billard spielen. Ist das nicht genug?", fragte ich und schüttelte dabei ihre Hand von meiner. Dieses freundschaftliche Geturtel konnte sie mit Sky oder eine der anderen machen.
„Du hast Yonathan gehört, du sollst nichts tun, was Sky nicht wollen würde", versuchte sie mir weiter ins Gewissen zu reden.
„Wieso gehst du nicht zu Yoni und ihr geht euch gegenseitig mit unlustigen Sachen auf den Sack? Solange du mich dabei nicht nervst", zischte ich säuerlich. Diese Bevormundung konnten sie gern mit Sky tun, aber ich würde mir von niemanden etwas sagen lassen.
„Sie hat Haare auf den Zähnen", sagte der Tätowierte zu dem anderen. Mich nervte, dass ich nicht wusste, wer Stenja und wer von ihnen Alexej war!
„Mal sehen, wie lange die kleine Wildkatze noch ihre Krallen ausgefahren hat. Am Ende des Abends ist sie ein braves Stubenkätzchen wie King", machten die beiden sich über mich lustig.
„Eher brennt die Welt nieder", gab ich fauchend zurück.
„Ich finde, wir sollten einfach wie geplant ein wenig Süßes essen und eine Serie gucken, wenn du schon nicht lernen möchtest", hielt Cynthia weiterhin dagegen.
„Okay, hör mal zu. Ich bin nicht Sky, die du mit so einem Kinderkram um den Finger wickeln kannst! Entweder wir spielen jetzt zu viert oder du gehst und ich spiele mit den beiden allein."
„Gott, du bist ne richtige Diva", verdrehte sie die Augen. „Dann spielen wir eben eine Runde."
„Um es aber wirklich fair zu machen, spiele ich mit Cynthia und mein Bruder mit dir", sagte der Blauhaarige und brachte damit mein Blut zum kochen. Er sollte es sich einmal wagen sie anzufassen und ich würde ihm wirklich den Queue über den Schädel ziehen!
„Na gut", zischte ich, als die beiden sich bereits aufteilten. „Was ist der Einsatz?"
„Gewinnen Cynthia und ich, gehst du brav Mädelskram machen und wechselst am besten mit eine der Persönlichkeiten, die sich auch für Sky interessiert. Gewinnst du–"
„Gewinnen dein Bruder und ich, gehörst du den restlichen Abend bis Mitternacht mir und du wirst alles machen, worum ich dich bitte", grinste ich breit. Er dachte darüber nach, ob er es wirklich riskieren wollte, als er jedoch ebenso grinste.
„Deal." Wir reichten uns die Hand und besiegelten somit unsere Einsätze.
„Bljad, Stenja! Vergessen, dass sie dich flachlegen will?", fluchte der, der offenbar Alexej hieß.
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Risen Queen
Chick-Lit~Ich bin deine Dunkelheit~Band 3 ------------------ Die Wahrheit über Sky's Vergangenheit kommt nach und nach ans Licht. Endlich erfährt sie, wer ihre Mutter wirklich war. Diese Erkenntnis hat jedoch Folgen, denn nun wird der jungen Frau bewusst, we...