"Hallo, Frau Aresdotter! Ich bin Caja, die Assistentin von Mrs Parks. Erinnern sie sich?", meldete sich die Stimme am anderen Ende der Leitung.
"Ja, ich erinnere mich. Bitte, duze mich", meinte ich.
"Okay, deine Name ist Lotta, richtig?"
"Ja, richtig. Warum rufst du an?"
"Wegen dir. Dein Vorstellungsgespräch hat Mrs Parks und mir sehr gut gefallen und wir hätten da eine freie Stelle als Sprecherin für dich. Mrs Parks meinte, du solltest zunächst einmal einen Tag Probe arbeiten, damit wir sehen wie du dich machst und damit du selbst siehst, wie es so als Radiosprecherin ist."
"Wirklich? Ist das ihr Ernst?", fragte ich.
"Ja, klar. Freust du dich?"
"Natürlich freue ich mich! Danke vielmals! Wann soll ich anfangen?"
"Am besten direkt morgen, die Stelle muss dringend besetzt werden. Zwar ist noch nicht gesagt, ob du sie behältst, aber wenn es dir hier bei Cookie Core gefällt, wirst du die Stelle bekommen, denke ich."
"Es wird mir gefallen, darauf kannst du dich verlassen! Um wie viel Uhr starte ich morgen?"
"Sei bitte um halb Acht hier, damit wir dir alles zeigen können. Dann kannst du um acht Uhr mit deiner ersten Live-Übertragung ins Radio beginnen. Ist das okay?"
"Ja, ich werde da sein. Es freut mich wirklich, dass Mrs Parks und dir mein Vorstellungsgespräch gefallen hat."
"Uns freut es auch, dass wir wahrscheinlich eine neue Mitarbeiterin haben. Wir sehen uns morgen. Ciao, bis dann!"
"Bis dann", glücklich legte ich auf.
"Habe ich das gerade richtig verstanden? Die von Cookie Core haben dich angenommen?", fragte Ilian erstaunt. Ich nickte. "Ja, das war die Assistentin der Chefin von Cookie Core."
"Also bist du eingestellt worden?" Lasse sah mich freudig an. "Noch nicht ganz, ich muss mich erst...naja...beweisen", erklärte ich. "Sie wollen sehen, wie ich mich als Radiosprecherin anstelle. Und sie wollen sichergehen, dass ich auch wirklich Spaß an dem Job habe."
"Ich wette, du wirst Spaß haben. Und du wirst dich sicherlich auch gut anstellen", ermutigte mich Smilla.
"Ich danke dir." Ich lächelte sie an. Sie war eine unglaublich motivierende Person. Wenn sie sich etwas in den Kopf setzte, konnte man sich sicher sein, dass sie es auch schaffte. Und sie war unfassbar gut darin, andere Leute dazu aufzumuntern, dass sie ihr Ziel bis zum Ende verfolgen.
Ich war wirklich glücklich, sie als beste Freundin zu haben. Und sie wusste das, denn sie lächelte vielsagend zurück.
"Na dann, wünsche ich dir schon mal viel Erfolg morgen. Was habt ihr heute noch vor?" Ilian richtete sich an uns Drei. "Eigentlich nichts, denke ich. Warum fragst du?" Lasse aß einen Keks.
"Weil einer meiner Cousins und meine Cousine in der Stadt sind. Mein Cousin hat in Stockholm zu tun und hat meine Cousine mitgenommen, weil sie gerade Urlaub hat und nichts vorhatte. Ich wollte mich heute mit ihr in der Innenstadt treffen und euch deshalb fragen, ob ihr vielleicht mitkommen möchtet", erklärte Ilian.
"Also, ich würde sehr gerne mitkommen", antwortete Smilla schnell. "Und ihr?" "Ich komme gerne mit", war meine Antwort. "Ich auch", stimmte Lasse ein.
"Dann wäre das also geklärt. Müsst ihr euch noch umziehen oder sowas?" Ilian musterte uns. "Wir bräuchten noch unser Geld und ich wette, dass Smilla noch ihr Make-Up auffrischen will." Lasse grinste schelmisch.
"Sehr lustig", Smilla verschränkte beleidigt die Arme, worauf Lasse triumphierend lachte. "Ich muss noch meine Tasche holen, dann wäre ich eigentlich zum Aufbruch bereit." Ich schlürfte den mickrigen Rest an Kaffee aus meiner Tasse, sprang von der bequemen Couch auf und bewegte mich in Richtung Türe. Smilla und Lasse folgten mir.
"Bis gleich", rief Ilian uns nach, da wir schon im Treppenhaus standen. "Ja, bis gleich", schrie ich zurück.
...
Die U-Bahn fuhr gerade in den Bahnhof ein, als wir zu Viert die Treppe hinunter rasten. Außer Puste sprangen wir in die Bahn und atmeten erleichtert auf, als wir uns auf einen Vierer-Platz fallen ließen und die Maschine sich in Bewegung setzte.
"Das mit den ganzen Verkehrsmitteln ist ja alles schön und gut, aber man weiß nie, ob die Bahn zu früh, zu spät oder genau zur richtigen Zeit ankommt. Das ist schon ziemlich nervig", beschwerte sich Ilian.
"Ja, das stimmt. Aber wenigstens kommen wir schnell in die Innenstadt. Stell dir vor, wir müssten immer zu Fuß gehen, da würden wir erst nach Ewigkeiten ankommen", meinte ich. "Also sollten wir uns lieber nicht über die U-Bahn beschweren."
Ilian nickte zustimmend, dann wandte er sich seinem Handy zu. Lasse und Smilla taten das Selbe, während ich gelangweilt aus dem Fenster starrte. Mein Akku war nicht mehr allzu voll, er hatte noch etwa 34 %.
Smartphones waren zwar ziemlich praktisch, aber der Akku war immer gefühlt nach einer Stunde wieder leer. Ich könnte jedes mal platzen, wenn meine Handy nur noch 20 % anzeigte, denn dann konnte ich sicher sein, dass es sich in einigen Minuten abschalten würde.
Lasse schien genau dieses Problem gerade zu haben, denn er fluchte und stopfte sein Handy aggressiv in seine Jeanstasche. "Akku leer?" "Ja. So wie immer", antwortete er mir genervt. Ich nickte verständnisvoll und blickte wieder aus dem Fenster.
Wie immer, wenn man U-Bahn fuhr, flogen die grauen Wände der Unterwelt draußen vorbei. Nicht gerade eine spannende Aussicht, aber dennoch beruhigte mich die Farblosigkeit der Wände irgendwie.
Ich studierte die Anzeige mit den Haltestellen. Die U-Bahn würde noch an zwei kleineren Ortschaften halten, dann würden wir in Stockholm aussteigen.
Ilian saß noch immer an seinem Handy und wirkte sehr konzentriert, was auch immer da tat, es sah wichtig aus. Smilla hingegen - wie konnte es anders sein - betrachtete sich in der Frontkamera ihres iPhones.
Ich musste bei ihrem Anblick grinsen. Sie zog verschiedene Grimassen und kräuselte ständig ihre Lippen um auszumachen, ob ihr Make-Up noch richtig saß.
"Wie heißt deine Cousine?", fragte Lasse an Ilian gerichtet. "Aprilia. Sie ist hinreißend, eine wunderschöne Frau", schwärmte Ilian. "Wie alt ist sie denn?" "Sie wird im September Neunundzwanzig und sieht dafür noch richtig jugendlich aus." Ilians Gesichtsausdruck ließ darauf hinweisen, dass er sich seine Cousine gerade in Gedanken vorstellte.
"Hat sie einen Freund?" Smilla mischte sich neugierig ein. "Nein, aber sie war bis vor ein paar Monaten glücklich verheiratet, bis ihr Mann sie mit einer zehn Jahre jüngeren Fitnesstrainerin betrogen hat. Seitdem hat sie nicht mehr viel mit der Liebe am Hut."
Darauf herrschte kurze Zeit Stille. "Aber sie ist trotzdem eine fröhliche, sympathische Frau. Es geht ihr auch ohne Partner perfekt." Ilian löste die Stille, dann sah er auf die Anzeige. "Wir müssen gleich aussteigen. Kommt, lasst uns schon mal aufstehen."
Just in dem Moment, in dem wir aufstanden, hielt die U-Bahn. Die Türen öffneten sich und wir begaben uns aus der Bahn, um schließlich die Innenstadt aufzusuchen.
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Heeeey! :D
Sorry, dass wieder so lange nichts kam, aber jetzt habe ich Feriöööön!!! Das heißt, ich werde mich bemühen, oft upzudaten. :)
Wie sind eure Ferien bis jetzt? Wie lange habt ihr diese inzwischen schon? xD
Hoffentlich gefällt euch das Kapi :3
Ach und an alle, die ab und zu 1D hören oder sogar Directioner sind: Habt ihr schon "Drag me down" gehört? ICH LIEBE DIESEN SONG!!!!! *____*
Bis denne,
Minzy <3
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Radio High || Eric Saade
Fanfiction"Hey. Ich bin Eric", der Schwarzhaarige lächelte mich an. Und ich musste zugeben: Ich hatte noch nie ein so bezauberndes Lächeln gesehen. Es war schon immer Lottas Traum bei einem Radiosender zu arbeiten. Als eines Tages endlich eine Bestätigung fü...