"You are my world, my universe, my exsistence. You are my everything. You are making me, me."
Shae Pov.
Die Zeit schien für einen Moment zu vollkommenen Stillstand zu kommen. In meinem Kopf fuhren die Gedanken Achterbahn und mein Körper nahm jede noch so kleine Berührung um mich herum war. Rhion Hände die mein Gesicht hielten. Sein Oberkörper der sich gegen meinen presste. Der Wind der um uns herum wehte, als wolle er alle schwarzen Gedanken aus unseren Köpfen radieren.
Und dann war da noch dieser Mann.
Langsam blickte ich wieder zu Rhion auf, der über mich hinweg starrte und dabei aussah als wäre er kurz davor zu morden. Sein Kiefer mahlte. Seine Augen waren schmale Schlitze und seine ganze Präsenz strahlte Wut und Macht aus. Ich versuchte etwas Abstand zu gewinnen, indem ich ein Schritt zurück wich, was mir einen stechenden Blick einbrachte. Dann wurde ich umgedreht und flach gegen Rhion feste, muskulöse Brust gepresst.
"Das ist Privatgrund, was tun sie hier?" herrschte Rhion den Fremden an, auf den ich erst jetzt einen richtig guten Blick bekam. Er war in meinem Alter, mindestens zwei Köpfer kleiner als Rhion und von eher festerer Statur. Ein freundliches Lächeln umspielte seine Lippen und in seinen braunen Augen tanzend die Funken.
"Ich bin der Sohn des Pächters hier und Sie sind?" gab er mit ruhiger Stimme zurück, anscheinend kein bisschen von Rhion schroffen Ton verunsichert. "Ich bin der Besitzer."
Der junge Mann lachte kurz auf und kam dann weiter auf uns zu, was Rhion dazu veranlasste meine Hüfte schmerzhaft zu quetschen, sodass ich ihn einen unsanften Stoß in die Rippen verpasste. Ich war immer noch aufgebracht und geladen, was seine Schroffheit nicht besser machte.
Himmel noch mal! Der Mann, wie auch immer er hieß, schien vollkommen blind zu sein was hier vor seinen Augen geschah. War es denn normal das in diesem Wald Menschen schreiend herum rannten und betont unfreundlich waren?
Rhions ganzer Körper versteifte sich als unser neuer Bekannter vor ihm zum stehen kam und ihm die Hand entgegen streckte. "Alan Brody." stellte er sich mit einem stolzen Grinsen und vor uns zwinkerte mir aufmunternd zu. Rhion entfuhr ein tiefes Grollen, was eher an ein Raubtier erinnerte und packte Alans Hand so fest, dass Dieser kurz, erschrocken zusammen zuckte. "Rhion Carter" dann blickte er zu mir herab und lächelte schmallippig "und das ist meine Frau Shae." die Betonung auf dem Wort Frau war mir nicht entgangen, was mich dazu veranlasste ihm ein ebenso zynisches Lächeln zu zuwerfen. Was hatte ich nicht für einen Göttergatten geangelt...
Alan grinste einfach nur freundlich und langsam fragte ich mich ob er überhaupt einen blassen Schimmer von irgendwas um sich herum hatte. Konnte man den wirklich nicht erkennen, das zwischen mir und Rhion kein Funken von emotionaler Bindung vorhanden war? Realistisch gesehen konnte das gar nicht sein, denn weder er noch ich machten einen großen Hehl daraus was wir vom Anderen hielten. Auch wenn Rhion mir einmal gesagt hatte das er mich liebte...
Nein, Shae! Daran denken wir gar nicht, denn alles was Rhion sagt ergibt keinen Sinn und wahrscheinlich erstunken und erlogen! Ich hasste allein die Tatsache, dass ich darüber nachdachte was er für mich fühlen konnte. Oder wie er aussah! Ich lief langsam wirklich Gefahr in die Muster dieses Syndroms zu verfallen, bei dem man sich in seinen Peiniger verlie.. . Nein, ich spreche dieses Wort ganz sicher nicht aus, wenn es mit Rhion in Verbindung stand. Außerdem war es gar nicht möglich. Der Kerl schaffte es ja nicht mal 0,00001 % seines Dasein freundlich zu sein und ich würde mir ganz sicher nicht die Mühe machen, nur noch das Gute in ihm zu sehen und mir alles an seiner abgefuckten Art schön zu reden. Niemals!
"Shae" wie als wollte mich Rhion daran erinnern, das er ein Arsch war und nicht freundlich, brachte mich sein harsches Keifen zurück in das Hier und Jetzt. Und bevor ich überhaupt nachdachte bellte ich auch schon ein ebenso harsches "Was?" zurück.
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In my veins
Mystery / ThrillerShae wird auf offener Straße überfallen und kann von Glück reden, als ihr ein mysteriöser Fremder zu Hilfe eilt. Das dieser jemand allerdings eine noch viel größere Gefahr darstellt, bemerkt sie erst als sie Tage später in einem Zimmer aufwacht das...