SEVENTEEN

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Braden Monaghan.

Oder sollte ich eher Hulks nicht grüner Bruder sagen?

Als ich meinen "Aufpasser" das erste Mal gegenüberstand, wich ich instinktiv einen Schritt zurück. Rhion schien dieses Problem nicht zu haben, denn er trat vor und reichte dem Hünen mit einen knappen Lächeln die Hand.

"Braden, darf ich ihnen meine Frau vorstellen. Shae Carter. Shae, das ist Braden Monaghan."

Braden musterte mich ausdruckslos, während ich einfach gar nichts tat und die Luft mit meinem Blick durchlöcherte. Dann schlich sich ein kleines Lächeln auf Bradens Gesicht und er nickte mir kurz zu.

" Es mir eine Freude Mrs. Carter." mental kotzte ich mir seit Rhions 'Antrag' die Seele aus dem Leib, doch als er mich jetzt als Mrs. Carter adressierte, war ich kurz davor mich auf den dunklen Eichenboden zu übergeben.

Der Ring, der all das hier echter Wirken lassen sollte, hing schwer am meiner Hand.

Das Lächeln das ich ihm zuwarf musste aussehen als würde ich unter starken Schmerzen stehen.

"Freut mich Sie kennenzulernen, Braden" dieses Theater glich dem in einer Seifenoper, allerdings fehlte mir hier das Kamerateam, der Regisseur und vor allem die Möglichkeit "Cut" zu rufen und zu verschwinden.

Verschwinden.

Einen Drang der größer wurde, je länger ich hier im Goldenen Käfig mit meinen persönlichen Sadisten saß.

.............................

Zwei Tage waren nun schon vergangen seitdem ich mit Braden alleine gelassen wurde. Ich muss sagen meine neugewonnene Freiheit ist mir jetzt schon ans Herz gewachsen. Allein die Tatsache das ich mein Zimmer verlassen konnte, ohne Panik zu verspüren einem mies gelaunten Rhion über den Weg zu laufen, war mein persönliches Highlight. Und weil Braden Position in der Bibliothek eingenommen hatte, von der er mich genau beobachten konnte, High Tech sei Dank, ergriff ich die Chance das Haus weiter zu erkunden. Am frühen Nachmittag musste ich einstehen, das dieses Haus, Palast und Festung zugleich war.

Anscheinend gehörten Rhion auch sämtliche angrenzende Häuser, denn die Gänge schienen kein Ende zu nehmen. Kalt und leblos war die Beschreibung die mir für die unzähligen Zimmer einfiel. Viele der Räume waren leer und unbenutzt, was natürlich die Frage aufwarf, warum Rhion ein so großes Haus brauchte, wenn er es scheinbar nie vollständig benutzte.

Im hinteren Teil des Hauses fand ich den Ausgang zum Garten.

Das Bild das sich mir eröffnete , erinnerte mich an ein Buch aus meiner Kindheit DER GEHEIME GARTEN. Saftiges Grün wohin man sehen konnte und ein Meer aus bunten Blumen, die einen süßen und wohligen Duft gaben.

Mir fiel ein das ich zuvor einen Zeichenlock und Bleistifte gesehen hatte und so beschloss ich meinem allerliebsten Hobby nachzugehen und zu zeichnen.

Ein Räuspern riss mich aus meinem Paralleluniversum und ich blickte erschrocken auf. Für einen kurzen Moment dachte es sei Rhion der hinter mir stand, doch als ich Braden erkannte, entspannte ich mich augenblicklich.

"Ich konnte sie nirgendwo finden, Mrs Carter. Ich war kurz davor ihrem Mann Bescheid zu geben."

Ha, meinem "Mann". Der hätte warscheinlich den absolutem Kolaps gekriegt wenn er erfahren hätte das ich verschwunden war. Sowohl Braden als auch ich konnten froh sein, das der Hüne scheinbar doch etwas Grips besaß.

"Mein Mann" ich würgte die Worte heraus " ist ein vielbeschäftigter Mann" der gerne unschuldige, junge Damen kidnappt " und ich wollte einfach nur ein bisschen frische Luft schnappen" weil ich für eine verdammte Ewigkeit in einem luxuriösen Zimmer eingesperrt war, wie eine Puppe in ihrem Puppenhaus.

" Ich verstehe." Garnichts verstand er. Ich wollte hier nicht sein! Ich wollte hier raus...

Doch wenn man rational dachte, wurde ganz schnell klar das ich nur minimale Chancen zur Flucht hatte und wenn würde mich Rhion mit seinen Stalkingtalenten sowieso wieder finden. Seine Rache wäre wahrscheinlich mein Todesurteil.

Ich musste es also schaffen das Rhion mich freiwillig und endgültig gehen lassen würde.

Schritt eins war wohl Allianzen zu schaffen und dafür war Braden doch wie geschaffen. Ich würde ihn zu meinem Vertrautem machen.

Ich war zwar verdammt schlecht zu schauspielern, aber für meine uneingeschränkte Freiheit würde ich alles tun.

"Braden, darf ich ihnen eine Frage stellen?"

Mein Schatten blinzelte verdutzt, nickte aber dann.

" Wieso arbeiten sie für Rhion?"

Braden verzog keine Miene, blieb aber still. Für einen sehr langen Moment dachte ich das er mir garnicht antwortem würde. Hatte ich etwa schon mit der ersten Frage alle Chancen verspielt, eine Verbindung zu diesem Mann aufzubauen!?

Braden blickte mich an und als er zu sprechen begann, bildete sich eine Gänsehaut auf meiner Haut.

" Er hat meiner Tochter das Leben gerettet. Ich verdanke ihm alles. Und noch viel mehr!"

Beste Vorraussetzungen um ihn als Verbündten zu gewinnen.

Das hier wurde immer mehr zu meiner persönlichen, täglichen und verdammt realen Hölle....

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Huhu, SORRY für die große Pause zwischen diesem und dem letzten Update.

Ich habe gerade regelmäßige Musicalauftritte und fliege am Samstag für fünf Wochen nach Spanien (Und das ist so hektisch und BÄHHH!)

Das hier ist auch nur ein sehr kurzes Update, SORRY nochmals, zeitlich ist es gerade nicht anders zu schaffen.

Ich gelobe besserung aber durch meinen Spanien-Aufenthalt kann sich das update  trotzdem verzögern. Ich versuche vorzuschreiben, muss jedoch da auch arbeiten.

Trotzdem ein fettes Danker für jeden Read & Votes xx Natascha

In my veinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt