ELEVEN

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Danke für alle Reads und votes! das ist der motivationsbooster schlechthin

Die zwei Lieder die in Dauerschleife bei mir beim schreiben gerade laufen sind 'Cher Lloyd - Bind you Love' und 'One Direction- 18'

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Shaes Pov

Ich saß eine gefühlte Ewigkeit in dem Sessel, neben dem Fenster auf der linken Seite meines Bettes.

War es nicht vollkommen paranoid das ich dieses Gestell aus Holz und Stoff als meines bezeichnete?! es war ja nicht gerade so, dass ich mich hier freiwillig aufhielt...

Rhion hatte mich verlassen, kurz nachdem ich im Bad zusammen gebrochen war.

Das er sichtlich überfordert war, mit mir und meinem emotionalen Ausbruch, war nicht schwer zu erkennen gewesen. Selbst in meinem Zustand hatte ich Angst und Hilflosigkeit von seinem Gesicht ablesen können.

Er hatte mich hochgehoben, wie ein verschrecktes Kind hatte ich mich in seinen Armen zusammengerollt, und war auf das Bett zugegangen. Doch aus irgendeinem Grund hatte ich mich nicht aus seinen Armen gewunden, wie ich es getan hätte wenn ich bei Verstand gewesen wäre. Wimmernd hatte ich mich an ihn geklammert und ihn damit wahrscheinlich noch mehr verwirrt.

Ich war doch selbst verwirrt über meine untypische Reaktion..

Er hatte das Bett umrundet und sich dann mit mir auf den Sessel sinken lassen. Seine Arme um meinen Körper geschlungen. Mein Kopf gegen seine Brust gelehnt.

Es hatte sie gut, nein, sicher angefühlt ,so da zu sitzen und das obwohl Rhion allein der Grund für meinen Mentalen Zusammenbruch gewesen war.

Nach einer Weile war er höchst widerstrebend aufgestanden und hatte mich vorsichtig in den Sessel zurück gleiten lassen, nicht ohne mir vorher noch seinen übergroßen Schwarzen Pullover zu reichen, den er anscheinend zuvor ausgezogen und auf den Boden geworfen hatte.

Und nun saß ich hier, im Pulli meines Entführers und verstand die Welt nicht mehr.

Ich war so vertieft darin, die Wand anzustarren, das ich nicht einmal mitbekam wie die Tür aufging und jemand herein kam.

Ein kleiner, hagerer Mann mit einem imposanten Schurrbart, stand in der Mitte des Raumes uns sah mich unverwandt an.

"Shae? Ich bin Dr. Evan Bailey" das war also der mysteriöse Mister Bailey, der von mir wahrscheinlich mehr wusste als ich von ihm.

"Was wollen sie?" auch wenn der Doktor nicht den Eindruck machte, als wäre Hannibal Lecter sein Zwilling, so war ich mir trotzdem nicht sicher in wie weit ich ihm vertrauen konnte.

Schließlich schien er nicht Absicht zu haben mich hier heraus zu holen...

"Ich denke du hast einige Fragen. ich bin hier um sie dir zu beantworten."

Antworten?!

Augenblicklich setzte ich mich auf und starrte Bailey nun gespannt an.

"Okay, Doktor. Schießen sie los. Was habe ich verbrochen um das zu verdienen?"

In my veinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt