In my veins

THREE

Ein merkwürdig gleichmäßiges Klopfen, weckte mich aus der tiefen Dunkelheit die mich scheinbar eine Ewigkeit umgeben hatte.

Vollkommen benebelt versuchte ich meine Lider zu heben und scheiterte.

"Wieso verdammt wacht sie nicht auf?" die tiefe,raue Stimme hätte mich Wahrscheinlich erschrocken zusammenfahren lassen, aber selbst das ließ mein Körper nicht zu.

"Rhion, wie ich ihnen schon vorher erklärt habe, war die junge Frau gegen den Wirkstoff den sie ihr gegeben haben hochgradig allergisch. Diesen Schock und die enorme Höhe der Dosis muss ihr Körper erst einmal verarbeiten!"

Ja, unbekannter Psychopath! Hör auf deinen Freund und lass mich hier erstmal den Schock verdauen! Knurrte mein Inneres Ich und verzog verächtlich das Gesicht.

Und auch nicht wirklich wusste welcher Schock genau gemeint war, beschloss ich einfach die Augen geschlossen zu lassen.

Ich kam mir wie ein kleines Kind beim Versteckspiel vor. Was ich nicht sehen konnte, konnte mich auch nicht sehen und folglich war es garnicht da.

"Sie sollten sie schlafen lassen."

"Ich lasse sie nicht aus den Augen!" erwiderte der Cholerische aufgebracht.

Wie hatte ihn der Freundliche vorhin genannt ?! Rhion...

Und da sage noch einmal einer seltsame Namen machen nicht auch seltsame menschen..

"Rufen sie mich an, wenn sie aufwacht."

Scheinbar schien Rhion zu nicken, denn es kam keine Antwort.

"Ach und Rhion.."

"Was denn noch ?" erwiderte dieser genervt.

"Behandeln sie sie sorgsam. zumindest für den Anfang ."

"Doc, den Rat geben sie mir jedes mal!"

"Sie scheinen ihn auch jedesmal auf neue zu brauchen." selbst ich in meinem benebelte Zustand , erkannte den traurigen Unterton in seiner Stimme.

Jedes mal also?!

Es hieß dieser Arsch hatte mich nicht als einzige entführt..

Es gab schon welche davor..

Die große Frage die mir dabei jedoch durch den Kopf schwirrte war, was aus den Frauen vor mir geworden war...

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Als ich das nächste mal aus meinem Schlummer erwachte, konnte ich meine Augen schon ein Stück öffnen. Es tat zwar höllisch weh, aber langsam wurde auch ungeduldig, was mich hier erwarten würde.

Das gleißend helle Licht das mich umgab, machte mein Vorhaben schon zunichte bevor ich irgendetwas erkennen konnte. Ein raues Stöhnen entwich mir und ich zog mich langsam auf meinen Armen hoch.

"Na sieh einer an. Da ist wohl jemand von den Toten auferstanden." sofort wünschte ich mir, ich könnte wieder in diesen traumlosen Tiefschlaf fallen, um mich nicht mit der Realität auseinander setzen zu müssen.

Er hatte zwar gesagt das er ein Auge auf mich haben würde, aber das er die ganze Zeit , wie lange das auch immer gewesen war, an meinem Bett wache schieben würde hatte ich ehrlich nicht geglaubt.

Endlich erreichte mein Rücken einen Widerstand und ich ließ mich seufzend dagegen sinken.

Ich hob meine Hände zum Gesicht und es fühlte sich an als trüge ich zwanzig Kilo schwere Gewichte an meinen Armen .

Meine Haut brannte als ich diese berührte und ich stöhnte erneut leise auf.

Meine Augen blinzelten und ich schielte zwischen meinen Fingern hervor auf den Unbekannten vor mir..

..Eisblaue Augen trafen die meinen und ein voller Mund verzog sich zu einem erfreuten grinsen.

"Guten Morgen, gorgeous!"