Kapitel 5

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"Kathrin, wir sind los zur Arbeit! Frühstück steht fertig auf dem Tisch. Hab dich lieb Schatz, bis heute Abend!" Von diesem Satz werde ich letzter Zeit, Morgens immer wach, genauso wie jetzt.

Ich höre wie meine Eltern aus der Tür verschwinden und kurz darauf nehme ich verschlafen mein Handy in die Hand. 5:50. Ehrlich? Wirds jedesmal noch früher? Müde kuschel ich mich zurück ins Kissen und schließe die Augen. Doch ich kann einfach nicht mehr einschlafen. Was solls...

Mit Schwung werfe ich die Decke an die Kante des Bettes und setze mich hin, nur ein wenig zu schnell da sich kurz darauf alles dreht. Ekliges Gefühl.

Ich ziehe mir meine 'Kuschel Socken' an, die neben mein Bett liegen und tapse ins Bad. Mit einem ausgeleierten Zopfgummi binde ich mir meine Haare hoch und fange an mein Gesicht zu waschen....

Warum dusche ich nicht einfach?! Zeit genug habe ich. Wieso bin ich nicht gleich drauf gekommen, ich meine die Dusche steht hinter mir-warte..das ergibt kein Sinn.

Also putze ich mir noch die Zähne und schnappe mir danach ein Handtuch und frische Unterwäsche. Die Unterwäsche lege ich auf den Klodeckel und das Handtuch über die Duschtür. Dann ziehe ich mein Nachtzeug und die Socken aus und werfe sie auf den Boden. Kann ich später wegräumen-wenn ich mich dran erinnere.

Ich steige in die Dusche und kreische erstmal auf, als das eiskalte Wasser auf mich hinabprasselt. Mein Vater duscht immer kalt, ich kanns nicht verstehen warum, aber es erklärt auch warum das Wasser so verdammt eisig ist!
Im warmen Wasser fühlt man sich geborgen und erwärmt, einfach wohl.

Ich versuche umständlich das Wasser wärmer zu stellen, indem ich auf Zehenspitzen und Bauch einziehend den kalten Wasserstrahl ausweiche und mit einer Hand nach dem Hebel taste. Das heiße Wasser kommt plötzlich und schon wieder kreische ich auf. Schlussendlich schalte ich das Wasser ganz aus. Jetzt bin ich wach. Aber so richtig. Ich lächle und schüttel den Kopf. Zu so einer Aktion bin auch nur ich fähig.

Letztendlich habe ich die richtige Wasserwärme gefunden und shampooniere meine Haare mit einem Granatapfel Shampoo ein. Dann spüle ich es aus und wasche meinen ganzen Körper.

Mit Handtuch umwickelt gehe ich in mein Zimmer und dann wieder ins Bad. Ich wollte meine Unterwäsche aus dem Zimmer holen, als mir eingefallen ist, dass sie ja schon im Badezimmer liegt. Ich trockne meinen Körper ab, wickle dann das Handtuch um meine Haare und schlüpfe in meine Unterwäsche.

Aus meinem Kleiderschrank hole ich eine schwarze, eingerissene Jeans und einen rosé farbenden Strick-Pulli heraus. Beides ziehe ich an und begebe mich anschließend nach unten zur Küche. Wie es meine Mum meinte, steht das Frühstück auf dem Tisch. Ein Haufen von Erdbeeren, Bananen und Äpfeln, Jogurt und Müsli. Ich nehme mir eine Müslischüssel und schnipzel von jeder Frucht etwas hinein. Dann schütte ich Müsli und zu guter Letzt noch den Joghurt hinein. Sieht eigentlich recht appetitlich aus. Da ich es aber verrühre kann man zu dem 'gut aussehen' nichts mehr sagen. Na Hauptsache es schmeckt. Und das tut es. Ich schiebe mir einen großen Löffel von der 'Mixtur' in den Mund. Ein bisschen zu viel, wohl gemerkt.

Ich sitze da, mit vollen Backen und überlege wie ich jetzt überhaupt kauen kann. Ich sehe aus wie ein vollgestopfter Hamster in Wintersession. Mühselig habe ich es geschafft diese große Menge runterzuschlucken.

Ich sehe nicht mehr aus wie ein Hamster! Unnötige Information.

Jedenfalls esse ich mit weniger großen Portionen weiter und schalte anschließend das Radio ein. So kann von mir aus jeder Morgen beginnen. Mit Musik. Es ertönt Maroon5 mit 'Animals' und schon gleich summe ich mit. Nachdem ich die Lautstärke hochgedreht habe, packe ich mein Geschirr in die Spüle und gehe wieder nach oben ins Bad. Die Musik kann man auch noch hier oben hören. Ich wickle das Handtuch ab und föhne dann meine Haare, auch wenn ich es ungerne mache. Danach kämme ich sie und gehe im mein Zimmer um meine Schultasche zu holen.
Ich stopfe noch schnell mein Handy, Geld und Kopfhörer hinein und begebe mich anschließend wieder nach unten in die Küche.

Aus dem Kühlschrank hole ich mir noch eine Wasserflasche und packe sie ebenfalls in meine Tasche. Ich gehe zur Garderobe, lege erstmal die Tasche zur Seite und schlüpfe anschließend in meine schwarzen Boots. Ich setze mir zudem mein Fedora auf und stecke die Haustürschlüssel, die an einem Board hängen, in meine Hosentasche.

Mit einen letzten Blick in die Küche, überlege ich ob ich auch alles dabei habe. Hab ich. Hoffentlich. Mit meiner Tasche in der Hand öffne ich die Tür und schließe sie, nachdem ich raus gegangen bin, ab. Nach ein paar Metern schließe ich auch das Gartentor. Ich hänge mir meine Tasche über die Schulter und stecke zusätzlich meine Kopfhörer ein. Die Playlist lasse ich einfach laufen, da ich alle Lieder mag. Wäre schwachsinnig wenn nicht. Trotzdem gibt es dabei auch Lieder die man schon ausgehört hat. Zum Beispiel wie 'Happy' von Pharrell Williams. Egal wie fröhlich es auch klingen mag, egal wie gut es zu mir passt. Ich kann's einfach nicht mehr hören. Und wie auf Stichwort, ertönt es. Ich sollte es löschen, definitiv.
Aus der Tasche fische ich mein Handy, schalte das nächste Lied ein und stecke das Handy doch lieber in meine Jackentasche.

Auf den Weg hinab zur Bushaltestelle summe ich an manchen Stellen mit, da ich den Text nicht ganz kannte, beziehungsweise die Melodie. Okay, ich kannte das Lied nicht. Trotzdem hört es sich gut an. Ich frag mich wie die meisten Lieder auf mein Handy kommen, seltsam. Egal, ich mag sie ja.

Ich mache einen großen Schritt um nicht auf eine Schnecke zu treten und halte gleichzeitig mein Fedora fest, damit er nicht weg fliegt. Der Wind ist heute wenig stärker als gestern, aber dennoch frisch-warm. Allgemein ist der Frühling ziemlich warm. Es ist angenehm, wie jedes Jahr. Man brauch nie so eine dicke Jacke. Jedoch im Winter umso mehr. Der Winter ist arschkalt, man könnte zum Schneemann werden. Das ist der Nachteil wenn der Frühling schon so warm ist.

An der Bushaltestelle steht keiner, so wie fast immer. In dieser Gegend wohnen nicht so viele Leute in meinem Alter. Ich setze mich auf die Bank neben der Haltestelle und schaue erstmal aufs Handy. Ich weiß garnicht wie spät es ist. 7:30 Uhr. Da hab ich's aber gut abgepasst. Der Bus kommt in 3 Minuten. Ich lehne mich zurück und trommel im Rhythmus der Musik, mit den Händen auf meinen Oberschenkeln herum.

"Hallo Sunshine!"

Sunshine?!

Sososoooo :D Kapitel 5 ist vollbracht *-*

Wer kann das bloß sein, der Kathrin anspricht?

Haha, ich weiß "immer diese Fragen" XD

Und 132 Reads insgesamt in so kurzer Zeit *-* wie tolllllllll♥
Dankeschön :) :* Ich freu mich sooo

Bis danni

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