Verwundert zog er beide Augenbrauen zusammen und sagte nichts. Jetzt fühlte ich mich komisch. Wer sagt denn auch schon, dass er jemanden beim umziehen zugucken will?
Er fing an rau zu lachen und nickte mir zu. Und jetzt war es klar, es gehörte zu meinem Plan. Aber die Frage ist, war dies nun ein Vorteil für mich oder doch eher für ihn? Ich machte mir keine weiteren Gedanken und folgte Aaron mit einem leichten Lachen nach oben.Dieses Geschoss war ziemlich groß, alles war in weiß gehalten, hatte jedoch nur drei Türen. Einer der Türen führte hundert pro in Aaron's Zimmer. Wäre auch doof wenn nicht. Ich schlug mir gegen die Stirn und schüttel lächelnd den Kopf. Meine Gedanken waren manchmal sowas von unnötig. Aaron sah mich verwirrt an, doch ich winkte nur ertappt ab. Er lachte leise auf und begab sich zur ersten Tür. Er öffnete sie und trat ein. "Mein Reich", er breitete seine Arme aus und drehte sich einmal im Kreis.
Ich wusste nicht wieso, aber ich stand immer noch im Türrahmen. Mein Blick schweift durch sein Zimmer, es war schön und ordentlich. Bis auf sein Schreibtisch und die Musikanlage. Aber wenn man ehrlich ist. Das Bett ist das beste in seinem Zimmer. Ob ich mich raufwerfen sollte? Es sieht so weich aus. Ich biss mir auf die Unterlippe und sah unsicher zu Aaron, der sich gerade an seinem Kleiderschrank zu schaffen macht. Dieser war übrigens genauso ordentlich wie meiner. Also garnicht.
Ich nahm entschlossen Anlauf und warf mich rückwärts aufs Bett. Es federte mich etwas hoch und da wusste ich es. Ich liebe dieses Bett. Das ist so was von abgefahren! So groß, weich und federt wie ein Trampolin. Ich mache mich breit wie ein Seestern und kichere. Ich möchte auch so ein Bett.
Aaron dreht sich erschrocken um und lacht darauf ziemlich amüsiert. Es war ja auch nicht gerade sehr menschlich von mir. Nervös fuhr ich mir durch die Haare und blickte zu ihm. Meine Augen wurden groß. Er stand da nur in Boxershorts und schlüpfte gerade in eine Jeans. Ich hatte es garnicht bemerkt, da ich so auf sein Bett fixiert war.
Und dieser Anblick bestätigte definitiv das er heiß ist. Mist. Nicht schwach werden Kath.
Werde ich nicht."Es gefällt dir was du siehst, was?", er grinst frech und zog sich extra langsam ein schwarzes Tshirt über. Entweder könnte ich jetzt klischeemäßig mit 'nichts was ich nicht schon gesehen habe' antworten oder ich antworte womit er bei mir vielleicht nicht rechnet.
"Ja", antwortete ich ihm Schulter zuckend und sah uninteressiert weg. Trotzdem musste ich grinsen, ich konnte mir sein verwunderten Blick schon vorstellen. Und was das beste war, ich lief bei der Antwort nicht rot an. So wie es die meisten Mädchen bei seinem Anblick tun. Stolz klopfte ich mir innerlich auf die Schulter und sah nach oben, direkt in Aaron's Gesicht. Erschrocken zuckte ich kurz zusammen und lächelte dann erleichternd. Ich hatte nicht gemerkt, dass er zu mir gekommen ist. Er beugte sich zu mir hinunter und stütze sich rechts und links mit seinen Armen neben meinen Kopf ab. Ich schluckte sichtlich überrascht und sah wie seine Augen neckisch auf blitzen. "Ja?", fragte er amüsiert und grinste schelmisch. Ich vergaß. Wir waren mitten im Spiel. Ich nickte frech ich wich seinen blauen Augen nicht aus. Auch er mied meinen Blick nicht. Meine grünen Augen waren längs nicht so kraftvoll wie seine blauen Augen. In Augen in denen man versinken kann, doch ich hielt mich zurück.
Langsam kamen seine Lippen weiter auf meine zu. Seine Lippen waren leicht rosa und sahen so weich aus. Ich beugte mich weiter zu ihm hoch und kurz bevor sich unsere Lippen berühren konnten, flüsterte ich 'nicht schwach werden' und rollte mich unter seinen Armen hindurch. Ich lief zur Tür und Aaron dreht sich langsam um. Seine Augen leuchten kämpferisch und grinsend hob er eine Augenbraue. Ich streckte ihm die Zunge heraus und zwinkerte. Schnell lief ich aus der Tür, die Treppen hinunter und stolperte kurz bevor ich die Haustür erreichte. Hinter mir ertönt ein raues Lachen und ich lehne meinen Kopf gegen die Tür. Und schon wieder wurde mein Abgang ruiniert. Aber diesmal von mir selbst.
Ich merkte wie er auf mich zu kam und hinter mir stehen blieb. "Ich werde nicht schwach", raunte er mir ins Ohr und umfasste mit einem Arm meinen Bauch. Er zog mich langsam zurück und ich spürte die Wärme die von ihm ausging. "Wir müssen die Tür aufmachen, sonst kommen wir nicht raus" und schon ließ er mich los und somit verließ mich auch die Wärme. Peinlich berührt lache ich und gehe ein paar Schritte zurück. Ich stand ja vor der Tür.
Aaron schlüpft in seine Schuhe und beobacht mich dabei amüsiert. Er dachte er würde gewinnen. Wie süß. Gentleman like öffnet er die Haustür und ich gehe mit einen Lächeln an ihm vorbei. Er schnappte sich noch schnell die Autoschlüssel, wie es schien und verschloss die Tür. Ich folgte ihm zur Garage, doch erblickte kein cooles Auto. Es war ein schlichtes Auto. Ein schon oft genutzter Audi. Hat der kleine Player etwas zu vertuschen? Neckend sehe ich zu ihm und er sieht mich ertappt an. Überspielt dies jedoch mit einem charmanten Lächeln.
"Wo ist denn dein toller BMW?", frage ich und ziehe eine Augenbraue hoch. "Ähm..öhh der ist ein der Werkstatt und ähm ja. Das ist ein Ersatz Wagen", er nickt zum Auto und blickt lächelnd zu mir. "Steig schon ein"Er fuhr aus der Einfahrt und stellte leise das Radio an. Für einen Ersatz Wagen roch es viel zu sehr nach Aaron. "Wo fahren wir eigentlich hin?" Er sah auf die Straße und dann grinsend zu mir. "Zu Cole" Er sah wieder weg und konzentrierte sich wieder auf die Straße. "Okaay?" Ich wusste allgemein nicht was wir vorhatten oder eher gesagt, was er vorhatte. Aber wenn wir zu seinen Kumpel fahren, machen wir wahrscheinlich da was. Oder? Ich bin überfordert. Und ich mag es nicht unwissend zu sein. Aaron lacht leicht und sieht amüsiert zu mir. Jaja, der freut sich mich unwissend zu sehen. Ich schlug ihm auf den Oberarm und hoffte ihm weh getan zu haben. Aber er verzog keine Miene. Mir fuhr plötzlich ein kleiner Schmerz durch die Hand. Ihm hat es nicht weh getan, aber mir. Ich schüttelte die Hand und biss mir auf die Unterlippe. Autsch. Aaron lachte nun so laut, dass es ansteckend war. Ich musste auch ein wenig lachen und vergaß den Schmerz.
Nach wenigen Minuten kamen wir bei Cole an und ich staunte nicht schlecht. Es war ein großes Haus. Wahrscheinlich auch für eine große Familie. Oder sie verdienten einfach mehr. Aaron stand an der Beifahrerseite, bei mir und klopfte grinsend an die Fensterscheibe. Perplex stieg ich aus und lachte kurz. Gemeinsam gingen wir zur Tür und ich bewunderte währenddessen den Garten. So groß und grün. Einfach schön. Meiner Mum würde es gefallen.
Aaron klingelte heftig und ich musste lachen. Amüsiert blickt er zu mir und irgendwie konnte ich etwas heimtückisches daraus erkennen. Vorsichtig zog ich eine Augenbraue hoch und lächelte leicht. Was war los? Doch er sah einfach gegen die Tür. Sie öffnete sich schlagartig und es kamen zwei heimtückisch grinsende Jungs zum Vorschein. Cole und Dave. Cole hielt ein kleines Mädchen auf dem Arm, welche mit seinen Haaren spielte. Sie sahen sich garnicht mal so ähnlich. Dieses Mädchen hatte braune Haare, wo hingegen Cole blonde Haare hatte. Waren sie überhaupt Geschwister?
Doch bevor ich noch über irgendetwas nachdenken konnte, wurde ich von Aaron durch die Tür geschoben. Verwirrt drehte ich mich zu den Jungs um und stemmte meine Hände in die Hüfte. "Was..", ich wurde unterbrochen indem mir Cole dieses Mädchen in den Arm drückte. Die kleine hatte nichts dagegen und spielte nun mit meinen Haaren.
Jetzt war ich noch verwirrter. Dies schienen sie zu merken, da Cole anfing zu erklären. "Wir werden Party machen und du wirst auf meine kleine Schwester aufpassen", grinsend verschwindet er aus der Tür, Dave hinterher. Wie erstarrt bleibe ich stehen und sehe zu Aaron. "Du schaffst das", er wuschelt mir und diesem Mädchen durch die Haare und verschindet ebenso nach draußen.
Was soll das werden?
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Bild: Cole's Haus
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Let's play the game
Romance"Ich habe gehört du bist ein Player, dann lass uns ein Spiel spielen" Und da ist sie schon.Ich drehte mich in die bekannte Richtung, von der die Stimme kam und erblickte ein braunhaariges Mädchen welches mich mit einem herausfordernden Grinsen begut...