Ich schlug mir die Hand vor den Mund um eine Mischung aus Schluchzer und Aufschrei zu unterdrücken.
Es war dunkel und ich stand mitten in einer verlassenen Gasse, okay sie war verlassen gewesen aber dann kamen auf ein mal diese zwei Typen aus einer Seitengasse gesprungen und schrien sich an. Ich wusste es war ein Fehler gewesen alleine von der Party wegzugehen und die Abkürzung zunehmen aber wie allzu oft hatte ich mein Schicksal herausgefordert. Hätte ich das nur sein lassen, dachte ich von dem Moment an, als die Kerle aufgetaucht waren. Sie waren beide in etwa so alt wie ich also 17, doch ich vermutete dass sie eher 19 waren. Beide waren sie ganz in schwarz gekleidet und beide waren sie bewaffnet.
Wie angewurzelt blieb ich mitten auf der Straße stehen. Ich wäre gerne umgekehrt und davon gelaufen, traute mich aber nicht. Ich wollte wegsehen, aber ich konnte den Blick nicht abwenden. Derjenige mit dem schwarzen Haaren zog sein Messer und stach es blitzschnell in den Bauch seines rothaarigen Gegners. Als dieser daraufhin wie eine Stoffpuppe zusammenklappte und liegen blieb rannte der Erste weg, rannte direkt auf mich zu. Er schien mich nicht bemerkt zu haben, immer wieder blickte er über seine Schulter zurück als konnte er nicht fassen, dass er das gerade getan hatte. Und ich konnte nicht fassen das ich das mit angesehen hatte.
Der schwarzhaarige hatte immer noch keine Notiz von mir genommen, zum Glück nicht. Zu früh gefreut, wenige Zentimeter vor mir blieb er auf einmal stehen und blickte mich entgeistert an. "Verdammt" stieß er hervor und packte mich rasch am Handgelenk, ich wehrte mich nicht, ich stand zu sehr unter Schock, "was genau hast du gesehen? wie lange stehst du schon da?" Seine Stimme klang wunderschön, wie die eines Engels und obwohl ich gerade gesehen hatte wie er jemanden ermordet hatte, registrierte ich sein gutes Aussehen. Hellbraune Augen, dunkle Gesichtszüge und glänzendes, schwarzes Haar.
Ich sammelte mich bevor ich antwortete. Ich durfte nicht schwach wirken, ich musste selbstbewusst und gefasst klingen. Auf gar keinen Fall durfte er von mir denken, dass ich ein leichtes Opfer werden würde. "Ich hab alles gesehen" erwiderte ich herausfordernd, schon wieder forderte ich mein Schicksal heraus. Er handelte entgegen all meiner Erwartungen. Ich hatte gedacht er würde auch mich umringen oder mich anbrüllen und gegen eine der kalten, festen Mauern drücken. Doch stattdessen kicherte er plötzlich los..."Du denkst tatsächlich du hättest eine Chance gegen uns?" verwirrt blickte ich ihn an "Wer hatt denn gesagt, dass ich mich mt dir anlegen will? Ich hatte einfach gehofft, dass wir das ganze vergessen und ich in Ruhe nachhause gehen könnte" Erneut lachte er auf "Ich bin vielleicht kriminell aber noch lange nicht doof" Er tippte sich an die Stirn "du hast zu viel gesehen. Ich muss dich mirnehmen." Er zog mich hinter sich her. Doch ich rührte mch nicht vom Fleck.
"Was ist los?!" fragte er.
"Wenn du mich nicht ernst nimmst, werde ich dich auch nicht ernst nehmen." mit hocherhobenem Kopf blickte ich ihn an. Sehr gut, dachte ich, lass dich nicht verunsichern, sonst landest du morgen wer weiß schon wo...oder du bist tot.
Er betrachtete mich genauer, "Du bist hübsch. Hübsche Mädchen sollten nicht alleine in abgelegen en Orten herumspazieren...sonst passiert ihnen noch etwas schlimmes."
"Das kannst du sicher nicht mit deinem Gewissen vereinbaren, das mir etwas zustößt, oder?" Ich klimperte mit den Wimpern. Ich hatte zwar immer noch Todesangst aber so langsam fing es an mir Spaß zumachen. Mädchen was ist nur los mit dir? sagte meine Oma immer. Ich redete oft mit ihr über meine Lebensmüdigkeit, wie sie es nannte. Ich bevorzugte lieber Adrenalinsucht.
"Oh doch das kann ich" antwortete er, packte mich an der Taille und warf mich über seine Schulter. Ich rief um Hilfe, doch es war sinnlos. In diesem Teil von Bradford lebte niemand mehr, schon seit Jahren nicht mehr. Seit diesem Brand der das ganze Viertel niedergebrannt hatte und der Stadt das Geld ausgegangen war, diesen ohne hin schon runtergekommenen Stadteil neu aufzubauen.
Nach einer Weile gab ich es auf, "Okay Badboy, wohin bringst du mich und wie heißt du eigentlich?"
"Vergiss es Pretty, meinen Namen kriegst du nicht heraus, und wo ich dich hinbringe erst recht nicht."
"Du bist ja gesprächig" grummelte ich "wenn du mich schon kidnappst, dann lass uns doch wenigstens ein bisschen Smalltalk betreiben."
Abrupt blieb er stehen, "Hör auf damit Mädchen, bist du lebensmüde? Wenn du jetzt nicht endlich deine gottverdammte Klappe hälst, dann wirst du das bereuen. Du hast Glück, dass ich heute Nacht schon jemanden ermordet hab, sonst wärst du nämlich dran."
Er klang auf ein mal bitterernst und das erschreckte mich. Ich verstummte und ob ihr es glaubt oder nicht, nach einer Weile war ich eingeschlafen...auf der Schulter meines Kidnappers, der auch noch ein Mörder war. Indessen Nähe ich mich aber seltsam geborgen fühlte.
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Hi ich hoffe euch gefällt der Anfang. Bitte schreibt eure Meinung in die Kommentare ;)
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Bradford-Badboy *-*
FanfictionAls Mary von der einer Party nach Hause gehen will, wird sie unwillkürlich Zeuge eines Mordes. Der Junge, Zayn, entdeckt sie und nimmt sie mit zu seiner Bande, damit sie nichts weiter verraten kann. Nach und nach versteht Mary, Zayns Tat und sie näh...