Gespannt wartete ich auf die Antwort meines Bruders, der die ganze Zeit durch mich hindurch sah. Ich drehte meinen Kopf nach hinten und entdeckte, Ihr dürft 3 Mal raten, Bubi und co. „Aron." Ich schnipste ein paar Mal vor seinem Gesicht. „Ich wollte dir sagen, das ich nach der Schule noch was mit Heiko unternehme. Also warte nicht auf mich und bitte sag Mom Bescheid." Als ich den Namen Heiko hörte schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen. „Geht klar. Mach aber keinen Scheiss. Mom hasst sowas." Erinnerte ich ihn und zupfte an seinem T-Shirt herum. „Und jetzt geh. Es klingelt in ein paar Minuten." Er nickte lächelnd, ging den Flur entlang und bog rechts ab. „Wie süss." Da ich wusste wer hinter mir stand, drehte ich mich genervt um und sah in das grinsende Gesicht von Finn. Mit einer Handbewegung von ihm, bewegten sich die Zwillinge in die Richtung, in der mein Bruder verschwunden war. Sie folgte der Anweisung ohne mit der Wimpern zu zucken und ich ahnte schlimmes. „Wo gehen sie hin?" fragte ich etwas zu schnell und liess sie nicht aus den Augen. Als sie recht dann rechts abbogen, rannte ich ohne zu überlegen los wurde aber aufgehalten. Finn packte meinen Arm und zog mich zurück. „Lass mich los!" Zischte ich und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. Wenn sie Aron auch nur ein Haar krümmen. Ich bring sie um! „Was den los Madi. Kleine." Er strich mir über meine Haare und ich schlug sie angewidert weg. „Fass meine Haare nicht an du Idiot." Alec der die ganze Zeit hinter Finn stand, fing laut an zu lachen. „War ja klar. Mädchen und ihre Haare." Ich nutzte die Chance als Finn zu Alec schaute und riss mich los. Ich rannte den Flur entlang. „Du bist zu Spät Madison." Brüllte Finn noch bevor ich rechts abbog, die Treppe hinunter stolperte, gegen die Glastür knallte und nach draussen auf den Pausenhof hetzte.
Er hatte recht. Ich war zu Spät. Nach Luft Schnappend liess ich mich neben der am Boden sitzenden Gestallt nieder. Mit zitterten Händen hob ich den gesenkten Kopf meins Bruder, stoppte in meiner Bewegung als er meine Hand packte. Mein Herz brach in 1000 Stücke als er von selbst den Kopf hob und mich anschaute. Eine aufgeplatzte Lippe stach mir ins Auge und in mir Staute sich Unmengen von Wut an. Er ist eindeutig zu weit gegangen. Niemand verletzt meine Familie!
Schweigend half ich ihm hoch. „Es tut mir leid." Sagte ich und starrte gerade aus. „Ich war nicht rechtzeitig bei dir. I-ich hätte von Anfang an wissen müssen, was er vorhat." Ja ich gab mir die Schuld dafür, dass Aron mit einer aufgeplatzten Lippe nach Hause erscheinen musste. „Es ist nicht deine Schuld." Flüsterte Aron uns schaute zu mir rüber. „Wir wissen beide das das gelogen ist als bitte lüg dich nicht selber an." Betroffen schaute er zu Boden. „Es wird nicht aufhören oder? Also ich meine, was hab ich getan, sind es die Eier? Ich kann sie ihm zurück geben." „Mach dir keine Sorgen. Ich werde dafür sorgen das sie dich in Ruhe lassen und ich denke nicht das es wegen den Eiern ist." Was ich hier sage war alles ernstgemeint und das wusste Aron auch. Er wusste aber auch, dass ich das nicht mit einem Klick regeln konnte und dass ganze Zeit brauchte, die ich gottjämmerlich nicht besass. Das die Schule schon längst wieder angefangen hatte, war uns klar. Trotzdem sassen wir zusammen vor dem Schulgebäude auf dem Boden und redeten. Den ganzen Stress den wir wahrscheinlich bekamen, werde ich auf mich nehmen. Mom wird die Situation verstehen da war ich mir sicher. Doch am ersten Schultag den ganzen Nachmittag zu schwänzen? Naja. Sogar die oberblöden würden wissen, dass das nicht ein guter Eindruck hinterliess.
Die Schulklingel, die schrill über den gesamten Campus ertönte, liess meinen Kopf in Richtung Eingang drehen. Aron der mit einem kleinen Steinchen spielte Richtete sich auf und hielt mir seine Hand entgegen. Er half mir hoch und ich bedankte mich, richtete meine vom Wind zerrsausten Haare wieder. „Geh schon mal zum Auto ich komme gleich nach." Ich streckte ihm meine Autoschlüssel entgegen und guckte ihm hinterher bis ich hörte wie die Ausgangstür an die Wand geschleudert wurde und eine Horde Schüler laut ins Freie strömten. Meine Augen scannten die Umgebung ab, bis sie an einer bestimmten Person stehen blieben. Blau traf auf braun würde ich mal sagen. Standhaft starrte ich die Person an die grinsen an der Wand stand. „Madi?" Fragen drehte ich mich um. „Wo warst du?" Monik sah mich an und schüttelte ihren Kopf. „ Mr. Henkser ist ausgeflippt. Erster Tag und schon fehlt sie. Ich wusste das ich keine anständigen und verantwortungsvollen Teenager in meiner Klasse haben." Zitierte sie mit tiefer Stimme und hob ihren Zeigefinger in die Höhe. „Tut mir leid. Ich hatte andere Probleme." Sie folgte meinem Blick und erstarrte. „Nein. Oh nein! Sag mir nicht es handelt sich um einen gewissen Blonden?" Ich nickte und schielte kurz zu der braunhaarigen rüber. „Egal was er gemacht hatte. Misch dich nicht ein, belass es dabei. Du kannst nicht gewinnen. Nicht gegen ihn." „Danke für deine Fürsorglichkeit Monik aber mein verletzter Bruder wartet im Auto. Ich sollte gehen." Sagte ich ruhig und verabschiedete mich winkend von der braunhaarigen die geschockt und wissend hinter mir her starrte. Im Auto angelangt startete ich den Motor und parkte aus. „Wie soll ich das Mom erklären?" Ich zuckte mit den Schultern." „Sag ihr die Wahrheit." Langsam da sich viele Schüler dachten, die Strasse als Fussweg zu blockieren, fuhr ich auf die Hauptstrasse zu nicht ohne einen letzten vernichtenden Blick in Richtung der Gruppe zu werfen, die ich innerhalb von zwei Tagen zu verabscheuen gelernt hatte.

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Two Sides
Teen FictionMadison Gronns lebt mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder, im wunderschönen Arizona City. Besucht wie jeder normaler Teenager die High School und hat wie jeder Mensch auf Erden, gewisse Probleme. Doch Madisons leben ist alles, ausser langweilig...