Die Decke bist zu meiner Nase gezogen, wachte ich am nächsten Morgen auf. „Morgen." Flüsterte es auf einmal und ich sah mich verschlafen um. „Wie lange bist du schon wach?" fragte ich und drehte mich zu Monik um. „Keine Ahnung. Ich konnte wegen dem Wolfsgeheule und den anderen Geräuschen nicht schlafen." Gähnend streckte ich meine Glieder und schaute auf mein Handy, das wir übrigens Gestern noch bekommen hatten. „Wir haben genau noch 15 Minuten Zeit bevor die anderen aufstehen." Ich kramte mir einen gestreiften Pulli und eine Leggins aus meinem Koffer und lagerte sie auf meinem Arm. Unter meinem Skianzug muss ich bequem angezogen sein sonst fühl ich mich unwohl. Ich sah zu Monik die mich komisch an sah. „Kommst du?" Schnell packte sie ihr Kleider und folgte mir in das Badezimmer für genau 10 Personen. Ich zog mich um, putzte meine Zähne und da ich e genug Zeit hatte, schminkte ich mich auch noch. Monik, machte mir noch zwei Zöpfe und schon war ich fertig für den heutigen Tag. „Hey Fanny du musst aufstehen." Ich pikste sie in ihre Wange. Grummelnd schlug sie meine Hand weg und schlug ihre Augen auf. „Wie spät ist es?" „Zeit um aufzustehen." Kichernd richtete sie sich auf und sah sich um. „Ich bin die letzte oder?" Nickend reichte ich ihr das Toilettentäschchen. „Wir warten mach dich fertig."
„Machst du eins auf süsses, braves Mädchen?" Augenrollend drehte ich mich um. „Kannst du einfach mal deine Fresse halten?" „Nein." Lachend schnappte sich Finn das Brot aus meinem Teller und biss hinein. „ Wenn ich dich sehe, sprudeln die Worte einfach so raus." Soll das ein Kompliment sein?" „Wer weiss." Er zwinkerte mir zu und setzte sich zu seiner Bande an den Tisch. „Ich glaub mir ist der Appetit vergangen." Sagte ich als ich mich neben Markus und ein der Mädchen aus der anderen Klasse setzte und meinen nun leeren Teller absetzte. „Kann ich mir gut vorstellen. Ich weiss ja nicht von wo sie die Eier für das Rührei herhaben." „Ich glaube nicht, dass sie das gemeint hat." Lachte Fanny und schlug dem armen Kerl wieder mal gegen seinen Arm.
„Sie wollen uns auf den Arm nehmen oder?" lachte Jonas aus meiner Klasse laut als wir erfahren durften, das wir zu Fuss durch den Schnee, zu einem Dorf, laufen mussten um zur Schule zu gelangen. „Nein. Mr. Miller wird euch natürlich begleiten. Er weiss wo durch also keine Angst." Der Langhaarige Typ kam lächelnd auf uns zu und bat uns ihm zu folgen. Ich setzte mir meine schwarze Mütze auf den Kopf. Bringen wir es hinter uns.
„Wir sind jetzt schon zehn Minuten unterwegs. Wann sind wir endlich da?" motzte ich und stampfte wütend in den Schnee unter mir. „Wir da jemand zickig?" „Mach weiter so und du machst Bekanntschaft mit dem Boden." „Das traust du dich nicht." Provozierte er weiter und ich stoppte kurz, ging dann aber wieder weiter. „Grosse Klappe aber nichts dahinter." Okay das reicht. Mit Schwund sprang ich Finn auf den Rücken und schmiss ihn dadurch auf den Boden. Ich rieb sein Gesicht mit Schnee ein und stopfte ihm das Kalte weiss hinten in die Jacke. „Wer lacht jetzt heh?" fragte ich und wollte von ihm runter als er uns auf einmal umdrehte und „Ich" flüsterte. Pitschenass trotteten wir den anderen hinter her. „Ich hasse dich." „War das gerade eine liebes Erklärung?" „Nein Finn. Ich hasse dich wirklich. Mir ist arschkalt wegen dir." „Wer hat angefangen?" Mit offenem Mund sah ich ihn an. „Das ist doch jetzt nicht dein ernst?" „Hey jetzt ist Schluss mit dem Gezanke." Meldete sich Mr. Miller und sah uns warnend an. „Seht euch lieber mal die Pinguine an." Ein leichtes lächeln zierte seine Lippen als er auf die watschelnden Tiere zeigte. „Oh Gott, ich habe noch nie so nahe einen Pinguin gesehen." „Da bist du nicht die einzige." Ich ging näher ran und kniete mich in den Schnee. „Geh nicht zu nahe ran Madison." Ich nickte bloss und sah weiter fasziniert zu, wie sie sich gegenseitig warm hielten. „Wenn ich mich dazu setzte würde, wäre mir dann auch warm?" Fragte ich und schaute hoch zu Mr. Miller der bloss mit seinen Schultern zucke. „Höchstwahrscheinlich aber ich kann es nicht sicher sagen." „Ich wärme dich schon wenn dir kalt ist Madi." „Wenn Blicke töten könnte, wärst du jetzt nicht mehr unter den Lebenden." Lachte Maison als er meinen Blick sah. „Wir müssen weiter. Sonst kommen wir noch zu spät."
Von weitem konnte man endlich das Dorf sehen. An einem mittelgrossem Haus, blieben wir stehen uns sahen uns um. Das Dorf war klein aber fein und man hatte einen wunderbaren Ausblick auf den Ozean und die Eisberge. „Wow." Ich stimmte Fanny zu die sich faszinierend umsah. Ein eisiger Windzug, blies mir die einzelnen Strähnen, die aus meinen geflochtenen Haaren hinaus hingen, nach hinten. Aggressiv strich ich die einte Strähne hinter mein Ohr und verfluchte Finn innerlich das meine Mütze und die Jackenkapuze, pitschenass waren. „Ist dir nicht kalt?" fragte Fanny neben mir und begutachtete meine roten Ohren. „Doch." Mit meinen Handschuhen versuchte ich meine Ohren ein wenig warm zu halten aber durch den dicken Stoff, verstand ich Mr. Millers nicht mehr richtig und ich hatte keinen Bock hier irgendwo verloren zu gehen. Auf einmal stülpte jemand eine Wollmütze über meinen Kopf und ich drehte mich erschrocken um. Meine Augen trafen die von Finn. „Was soll das?" „Ich dachte du hast kalte Ohren?" „Ja aber ich will nicht deine stinkende Mütze auf meinen Kopf haben." Ich wollte sie gerade von meinem Kopf reissen als er sie jedoch fest hielt. „Ich hab dir doch gesagt, dass ich dich warm halte, wenn dir kalt ist."
Mr. Millers Stimme unterbrach unsere kleine Diskussion und bat uns näher zu kommen. Mit einem letzten Blick zu Finn gab ich schliesslich auf und behielt die Mütze an. Ein wolliges Gefühl von wärme durchschoss meinen Körper und das zittern hörte endlich auf. „Also das sind Alexander und sein 32 Jähriger Sohn Ramon. Die beiden Herren leben schon seit sie denken können hier in Alaska und unterrichten auch zusammen. Ich glaube du Arbeitest jetzt schon seit acht Jahren mit deinem Vater zusammen oder?" Ramon nickte zustimmen und Miller fährt fort. " Sie werden euch diese Woche durch das Schulleben begleiten. Ihr werdet in zweier Gruppen unterrichtet damit es keine Schwierigkeiten geben wird. Ihr werdet schon noch erfahren warum." Mr. Miller zwinkerte in die Runde und widmete sich wieder den zwei Männern zu. Er reichte ihnen je zwei Blätter die sie dankend annahmen. „Also teilen wir euch mal in zwei Gruppen auf und los geht's." in die Hände klatschend fing Aleksander unsere Namen, die auf der Liste aufgelistet waren, auf zuzählen. „Und die letzten vier sind dann noch Rita, Monik und die Zwillinge Maison und Travon. Die anderen acht gehen dann bitte zu Ramon." Sagte er und ich winkte Monik seufzend zu als ich mich zu meiner Gruppe bewegte. Ich wäre sogar zufrieden damit gewesen, wäre dort nicht ein grinsendes etwas, was auf mich zu warten schien.
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Two Sides
Teen FictionMadison Gronns lebt mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder, im wunderschönen Arizona City. Besucht wie jeder normaler Teenager die High School und hat wie jeder Mensch auf Erden, gewisse Probleme. Doch Madisons leben ist alles, ausser langweilig...