16 Stunden und 54 Minuten ohne Musik in einem Flugzeugt zu sitzen, war langweilig und beschissen. Natürlich hatte ich mich mit Monik unterhalten und gelacht aber die meiste Zeit sass ich einfach stumm auf dem Sitzt und schaute aus dem kleinen Runden Fenster. Auf dem kleinen Monitor vor uns, konnte man den gesamten Flug verfolgen und Gott sei Dank waren wir bald an unserem Ziel angekommen. Amundsen Scott Südpolstation in der Antarktis. Jetzt wusste ich auch warum wir unsere Wintersachen und warme Klamotten mit nehmen mussten. Ich war noch nie in der Antarktis, ich freute mich auch total aber diese Kälte. Ich mochte sie noch nie. „Ich wusste es doch." Unterbrach Monik meine Gedanken und drückte ihren Zeigefinger gegen den kleinen Monitor. "Ich werde kein Robbenfleisch essen!"
Und wieder einmal, dankte ich meiner Mom für die hervorragende Idee, meinen Wintersachen in einen Rucksack zu packen. Als wir ausstiegen, war es arschkalt und voller Schnee und der Boden war verdammt rutschig. Ein am Boden liegendes Mädchen war wohl Bestätigung genug.
Zwei kleine Busse warteten beim gelandeten Flugzeug auf uns, sodass wie gleich hinein hüpfen konnten. Auf jedem platzt lag eine Decke die ich gleich um mich wickelte. Die Wärme umhüllte mich sogleich und mir wurde mollig warm. Unsere Koffer wurden von drei Männern in dicken Mänteln in einen Transportwagen gelagert, sodass uns der Fahrer des Busses gleich in einen warmen, beheizten Raum fahren konnte, damit wir uns die warmen Kleider überziehen konnten. Wenn ich gewusst hätte, dass wir schon am ersten Tag in die Antarktis fliegen würden, hätte ich keine Leggins und kein kurzärmliges T-Shirt angezogen. Funny die mit Markus hinter Monik und mir sassen, guckte gespannt raus. „Ich hab noch nie so viel Schnee auf einem Haufen gesehen." Sagte sie erstaunt und klebte schon förmlich an der Scheibe. Ich musste ich recht geben. Wirklich überall lag das Weisse Zeug herum. „Okay. Wir werden gleich ankommen. Bevor ihr euch, eure warmen Kleider anziehen könnt, müssen wir noch ein paar Minuten im Auto sitzen bleiben bis der kalte Wind in der Halle sich gelindert hat. Haben das alle verstanden?" Der Fahrer schaute nach hinten uns sah uns alle nicken.
Wir mussten ungefähr fünf Minuten warten bevor wir endlich aus dem stickigen Auto steigen durften. Unsere Koffer standen alle schon bereit, sodass wir uns einfach gleich umziehen konnten. Den meisten war es scheiss egal das Jungs und Mädchen im selben Raum waren, Hauptsache sie konnten der stechenden Kälte entfliehen. „Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, ist es hier nicht so warm wie in Kansas. Obwohl wir Juli haben, ist es hier trotzdem ungefähr -7°C." Mr. Shore tätschelte einem rothaarigen Mädchen den Kopf und lächelte dann in die Runde. Lasst uns jetzt lieber gehen. Ihr wollt bestimmt euer Zimmer sehen in dem ihr für sechs Tagen schlafen werdet?"
Mit dem Hüttenähnlichen "Wohnhaus", musste ich mich erstmals anfreunden. Es war, wie soll ich sagen? Man kam durch die Tür und es gab nichts anderes als einen grossen Raum mit Betten okay vielleicht noch ein kleiner Nebenraum, das wohl das Badezimmer sein sollte. Um zur Cafeteria zu gelange, mussten wir die gute Stube verlassen und einmal durch den ganzen Hof oder was das auch sein sollte laufen und aufpassen, das man die Tür auch wirklich hinter einem zu gemacht hatte. Sie besass keine Türklinke oder so nur ein runder Knauf mit der man die Tür zu und auf schieben konnte. Ich sag's ja gewöhnungsbedürftig.
Ich schmiss meinen Koffer auf das nächst beste Bett und liess mich seufzend plumpsen. " Ich glaube nicht, dass ich das sechst Tage aushalten werde." Hörte ich eine Jasmin aus meiner Klasse sagen. Sie zog sich ihre Mütze vom Kopf und schmiss sie auf Bett. „Sie es mal positiv. Wir haben keinen Unterricht." Ihre Freundin lächelte sie aufmunternd an. Ein klopfen an der Tür liessen alle Blicke auf sehen. „Geh du aufmachen." Flüsterte eine und versteckte sich ängstlich hinter einem der Balke, die die Hütte hier stabil hielt. Doch bevor jemand die Tür öffnen konnte, wurde sie schon selber aufgezogen. „Hallo meine lieben. Ich hoffe ihr habt euch schon eingelebt? Denn es geht gleich weiter. Ich weiss es ist schon spät aber es gibt noch einen kleinen Snack und eine kurze Information. Also hopp hopp folgt mir." Mrs. Kiwis stand lächelnd vor der Tür und liess den kalten Abend Wind in die Hütte. Grummelnd liess ich mich von Monik hinter her ziehen.
Wir bekamen alle ein Sandwich vor die Nase geklatscht und eine Flasche Wasser. Gierig biss ich in das Brot und kaute genüsslich drauf rum."Ganz langsam kleine." Lachend setzte sich Alec vor mich hin. „Setzt dich irgendwo anders hin." Meckerte Markus und schloss seine Wasserflasche. „Und wenn nicht?" „Dann haben wir ein Problem miteinander." Markus lehnte sich gefährlich nah zu Alec rüber der provokant grinste. „Alec." Zischte Finn auf einmal und der angesprochene lehnte sich schnalzend zurück.
„Ich wollte euch bloss noch einmal ausrichten, dass ich euch morgen pünktlich um 7:30 Uhr in der Cafeteria sehen will. Ihr habt bis 8:00 Uhr Zeit, um zu Frühstücken und dann geht es los in die Schule." Ein lautes Stöhnen ging durch die Klasse. „Ihr habt doch nicht gedacht, dass wir hier Ferien machen? Diese Ausflüge sollten euch zeigen, wie schön ihr es habt in Kansas. Und jetzt zu den Regeln. Es ist verboten Nachts aus den Hütten zu gehen. Wenn ihr nicht erfrieren, oder von Eisbären, Wölfen was auch immer gefressen werden wollt, denkt nochmal darüber nach bevor ihr die Regel missachtet. Es werden geschätzte -14°C werden und jetzt esst fertig. Ihr müsst Morgen wieder früh aufstehen. Weitere Informationen gibt es Morgen." Mr. Shore beendete seine Rede und setzte sich auf seinen Platzt. „ -14°C? Will der mich verarschen?" Fanny sah mich mit grossen Augen an. „Naja, du musst halt einfach nicht raus gehen." Ich zuckte mit vollem Mund die Schultern und schluckte. „Das einzige was mich hier aufregt sitzt vor mir und glotzt mir beim essen zu."

DU LIEST GERADE
Two Sides
Teen FictionMadison Gronns lebt mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder, im wunderschönen Arizona City. Besucht wie jeder normaler Teenager die High School und hat wie jeder Mensch auf Erden, gewisse Probleme. Doch Madisons leben ist alles, ausser langweilig...